Tercera Jornada del Anillo del Nibelungo
Personajes
SIGFRIDO
BRUNILDA GUNTHER HAGEN GUTRUNE ALBERICO WOGLINDE WELLGUNDE FLOSSHILDE WALTRAUTE 1º NORNA 2º NORNA 3º NORNA |
"Paz
Victoriosa", Héroe Welsungo
Walkyria, Esposa de Sigfrido Rey de los Gibichungos "Espino", Hermanastro de Gunther Hermana de Gunther Rey de los Nibelungos "Hechicera de las Olas", Ondina del Rin "Luchadora de las Olas", Ondina del Rin "Luchadora del Río", Ondina del Rin Walkyria Parca, Tejedora del Hilo del Tiempo (pasado) Parca, Tejedora del Hilo del Tiempo (presente) Parca, Tejedora del Hilo del Tiempo (futuro) |
Tenor
Soprano Barítono Bajo Soprano Bajo Soprano Soprano Mezzosoprano Mezzosoprano Soprano Mezzosoprano Contralto |
VORSPIEL (Auf dem Walkürenfelsen Die Szene ist dieselbe wie am Schlusse des zweiten Tages. Nacht. Aus der Tiefe des Hintergrundes leuchtet Feuerschein. Die drei Nornen, hohe Frauengestalten in langen, dunklen und schleierartigen Faltengewändern. Die erste (älteste) lagert im Vordergrunde rechts unter der breitästigen Tanne; die zweite (jüngere) ist an einer Steinbank vor dem Felsengemach hingestreckt; die dritte (jüngste) sitzt in der Mitte des Hintergrundes auf einem Felssteine des Höhensaumes. Eine Zeitlang herrscht düsteres Schweigen) DIE ERSTE NORN Welch Licht leuchtet dort? DIE ZWEITE NORN Dämmert der Tag schon auf? DIE DRITTE NORN Loges Heer lodert feurig um den Fels. Noch ist's Nacht. Was spinnen und singen wir nicht? DIE ZWEITE NORN (zu der ersten) Wollen wir spinnen und singen, woran spannst du das Seil? DIE ERSTE NORN (erhebt sich, während sie ein goldenes Seil von sich löst und mit dem einen Ende es an einen Ast der Tanne knüpft) So gut und schlimm es geh', schling' ich das Seil und singe... An der Weltesche wob ich einst, da groß und stark dem Stamm entgrünte weihlicher Äste Wald. Im kühlen Schatten rauscht' ein Quell, Weisheit raunend rann sein Gewell'... da sang ich heil'gen Sinn. Ein kühner Gott trat zum Trunk an den Quell; seiner Augen eines zahlt' er als ewigen Zoll. Von der Weltesche brach da Wotan einen Ast; eines Speeres Schaft entschnitt der Starke dem Stamm. In langer Zeiten Lauf zehrte die Wunde den Wald; falb fielen die Blätter, dürr darbte der Baum, traurig versiegte des Quelles Trank... trüben Sinnes ward mein Gesang. Doch, web' ich heut' an der Weltesche nicht mehr, muß mir die Tanne taugen zu fesseln das Seil: singe, Schwester, dir werf' ich's zu. Weißt du, wie das wird? DIE ZWEITE NORN (windet das zugeworfene Seil um einen hervorspringenden Felsstein am Eingange des Gemaches) Treu berat'ner Verträge Runen schnitt Wotan in des Speeres Schaft: den hielt er als Haft der Welt. Ein kühner Held zerhieb im Kampfe den Speer; in Trümmer sprang der Verträge heiliger Haft. Da hieß Wotan Walhalls Helden der Weltesche welkes Geäst mit dem Stamm in Stücke zu fällen. Die Esche sank; ewig versiegte der Quell! Feßle ich heut' an den scharfen Fels das Seil: singe, Schwester, dir werf' ich's zu. Weißt du, wie das wird? |
PRÓLOGO (En la roca de la Walkyria, la misma escena que al final de la segunda jornada. Noche. Desde el fondo se ve brillar un ígneo resplandor. Las tres Nornas, altas figuras femeninas con largas y oscuras túnicas en forma de velos. La primera (la mayor) está tendida a la derecha, en el foro, bajo el frondoso abeto; la segunda (más joven) está recostada en un banco de piedra que hay delante del aposento rocoso; la tercera, la menor, está sentada en el centro del escenario sobre una peña del borde de la altura. Sombrío silencio y quietud) PRIMERA NORNA ¿Qué es esa luz que brilla? SEGUNDA NORNA ¿Ya amanece? TECERA NORNA Las tropas de Loge brillan ígneas alrededor de la roca. Todavía es de noche. ¿Por qué no hilamos y cantamos? SEGUNDA NORNA (a la primera) Sí, vamos a hilar y cantar, ¿dónde asegurarás la cuerda? PRIMERA NORNA (mientras se desciñe una cuerda de oro y anuda uno de sus cabos a una de las ramas del cercano abeto) Para bien o para mal, yo enrollo la cuerda y canto... Bajo el Fresno del Mundo tejía antes, cuando a éste aún le crecían hojas grandes y fuertes de su tronco, cuando aún era un bosque de sagradas ramas. De su sombra fresca nacía un riachuelo que susurraba sabiduría cuando sus aguas fluían... Allí, mi pensamiento era sagrado. Un dios valiente vino a beber de sus aguas, le faltaba un ojo, que había dado como prenda. Del Fresno del Mundo el fuerte Wotan arrancó una rama, se hizo una lanza con ella y durante mucho tiempo, la herida fue destrozando el bosque. Las hojas secas se caían, y el árbol se marchitó y murió. Tristes y completamente secas se quedaron la fuente y sus aguas. Mi canción se volvió triste en mi corazón. Así que, si hoy ya no tejo junto al Fresno del Mundo, el abeto me bastará para asegurar la cuerda. Canta, hermana, te lanzaré la cuerda. ¿Sabes que ha ocurrido? SEGUNDA NORNA (ciñe la cuerda que le ha sido lanzada, a una peña saliente en la entrada del aposento) Wotan grabó en el puño de su lanza los pactos que con tanto honor había establecido. Blandía su lanza como guardiana del mundo, pero un osado héroe le rompió la lanza en combate. En ruinas cayó la sagrada depositaria de los pactos. Wotan envió a los héroes del Walhalla al Fresno del Bosque; su tronco y sus ramas marchitas rompieron en pedazos. El fresno cayó, el riachuelo se secó para siempre. Hoy, yo ato la cuerda a la roca. Canta, hermana: te lanzaré la cuerda. ¿Sabes lo que ocurrirá? |
DIE DRITTE NORN (das Seil auffangend und dessen Ende hinter sich werfend) Es ragt die Burg, von Riesen gebaut: mit der Götter und Helden heiliger Sippe sitzt dort Wotan im Saal. Gehau'ner Scheite hohe Schicht ragt zuhauf rings um die Halle: die Weltesche war dies einst! Brennt das Holz heilig brünstig und hell, sengt die Glut sehrend den glänzenden Saal: der ewigen Götter Ende dämmert ewig da auf... Wisset ihr noch, so windet von neuem das Seil; von Norden wieder werf' ich's dir nach. (Sie wirft das Seil der zweiten Norn zu) DIE ZWEITE NORN (schwingt das Seil der ersten hin, die es vom Zweige löst und es an einen andern Ast wieder anknüpft) Spinne, Schwester, und singe! DIE ERSTE NORN (nach hinten blickend) Dämmert der Tag? Oder leuchtet die Lohe? Getrübt trügt sich mein Blick; nicht hell eracht' ich das heilig Alte, da Loge einst brannte in lichter Glut. Weißt du, was aus ihm ward? DIE ZWEITE NORN (das zugeworfene Seil wieder um den Stein windend) Durch des Speeres Zauber zähmte ihn Wotan; Räte raunt' er dem Gott. An des Schaftes Runen, frei sich zu raten, nagte zehrend sein Zahn: da, mit des Speeres zwingender Spitze bannte ihn Wotan, Brünnhildes Fels zu umbrennen... Weißt du, was aus ihm wird? DIE DRITTE NORN (das zugeschwungene Seil wieder hinter sich werfend) Des zerschlag'nen Speeres stechende Splitter taucht einst Wotan dem Brünstigen tief in die Brust: zehrender Brand zündet da auf; den wirft der Gott in der Weltesche zuhauf geschichtete Scheite... Wollt ihr wissen, wann das wird? Schwinget, Schwestern, das Seil! (Sie wirft das Seil zurück, die zweite Norn windet es auf und wirft es der ersten wieder zu) DIE ERSTE NORN (das Seil von neuem anknüpfend) Die Nacht weicht; nichts mehr gewahr' ich: des Seiles Fäden find' ich nicht mehr; verflochten ist das Geflecht. Ein wüstes Gesicht wirrt mir wütend den Sinn... das Rheingold raubte Alberich einst: weißt du, was aus ihm ward? DIE ZWEITE NORN (mit mühevoller Hand das Seil um den zackigen Stein des Gemaches windend) Des Steines Schärfe schnitt in das Seil; nicht fest spannt mehr der Fäden Gespinst; verwirrt ist das Geweb'. Aus Not und Neid ragt mir des Niblungen Ring: ein rächender Fluch nagt meiner Fäden Geflecht. Weißt du, was daraus wird? DIE DRITTE NORN (das zugeworfene Seil hastig fassend) Zu locker das Seil, mir langt es nicht. Soll ich nach Norden neigen das Ende, straffer sei es gestreckt! (Sie zieht gewaltsam das Seil an: dieses reißt in der Mitte) Es riß! DIE ZWEITE NORN Es riß! DIE ERSTE NORN Es riß! (Erschreckt sind die drei Nornen aufgefahren und nach der Mitte der Bühne zusammengetreten: sie fassen die Stücke des zerrissenen Seiles und binden damit ihre Leiber aneinander) DIE DREI NORNEN Zu End' ewiges Wissen! Der Welt melden Weise nichts mehr. Hinab! Zur Mutter! Hinab! (Sie verschwinden. Tagesgrauen. Wachsende Morgenröte, immer schwächeres Leuchten des Feuerscheines aus der Tiefe. Sonnenaufgang. Voller Tag. Siegfried und Brünnhilde treten aus dem Steingemache auf. Er ist in vollen Waffen, sie führt ihr Roß am Zaume) |
TERCERA NORNA (recibiendo la cuerda y arrojando uno de sus cabos tras de sí) El castillo que los gigantes construyeron aún está en pié. Allí Wotan permanece sentando, junto con los dioses y héroes como sus compañeros sagrados. Trozos de madera se apilan alrededor de la fortaleza. Esos trozos eran antes el Fresno del Mundo. Cuando se les prenda fuego, y empiecen a arder, luminosas y solemnes, las llamas alcanzarán la fortaleza y la devorarán. Será el último día de los dioses inmortales. Si quieres saber más, pásame la cuerda otra vez. Desde el norte, una vez más yo te la pasaré a ti. (lanza la cuerda a la segunda norna) SEGUNDA NORNA (impulsa la cuerda hacia la primera, la cual la desata de la rama y vuelve a anudarla a otra) Hila, hermana y canta PRIMERA NORNA (mirando hacia atrás) ¿Ya amanece? ¿O son las llamas? Mis ojos no ven bien y me engañan. No recuerdo con claridad aquellos días heroicos y ya pasados cuando Loge se marchó ardiendo de ira. ¿Sabes lo que ha sido de él? SEGUNDA NORNA (atando de nuevo la cuerda que le ha sido lanzada a la peña) Wotan logró domarlo con su lanza mágica. Loge le ayudó con buenos consejos. Para ganarse la libertad, con sus dientes mordía y roía las muescas de la lanza. Wotan le ordenó con la punta de esa lanza, que encendiera un fuego alrededor de la roca de Brunilda. ¿Sabes lo que será de él? TERCERA NORNA (recibe la cuerda y la lanza tras de sí) Un día Wotan clavará en el corazón del fuego las afiladas astillas de su lanza ahora rota, y unas llamas devoradoras se alzarán allí. El dios lanzará el fuego a los apilados trozos del Freno del Mundo... ¿Queréis saber cuando ocurrirá esto? ¡Moved la cuerda, hermanas! (arroja la cuerda. La segunda norna la devana y vuelve a lanzársela a la primera) PRIMERA NORNA (anudando de nuevo la cuerda) La noche se acaba y no veo nada. Ya no encuentro los hilos de la cuerda. Están enredados. Una visión borrosa me confunde y me pone de mal humor. El Oro del Rin, que Alberico un día robó, ¿sabéis que ha sido de él? SEGUNDA NORNA (ata de prisa y con dificultad la cuerda a la afilada roca del aposento) ¡La roca afilada está cortando el hilo! ¡Ya no hay tensión en la urdimbre y está enredada la trama! Veo el anillo del nibelungo alzarse de entre el odio y la desgracia. Una maldición vengativa se teje entre los hilos de la cuerda. ¿Sabéis que provocará esa maldición? TERCERA NORNA (lanza la cuerda a la tercera norna) La cuerda está demasiado floja y ya no llega... Si he de dirigir su punta hacia el norte, tendré que estirarla más. (estira fuertemente la cuerda; ésta se rompe) ¡Se ha roto! SEGUNDA NORNA ¡Se ha roto! PRIMERA NORNA ¡Se ha roto! (despavoridas, las tres nornas se levantan y se reúnen en el centro del escenario: cogen los pedazos de la cuerda rota y con ellos atan juntos sus cuerpos) LAS TRES NORNAS Nuestra eterna sabiduría ha llegado a su fin. El mundo no volverá a aprender nada más de ella. ¡Abajo! ¡A la madre! ¡Abajo! (Desaparecen. Amanecer creciente. En el fondo, la luminosidad del resplandor del fuego es cada vez más débil. Salida del sol. Pleno día. Sigfrido y Brunilda entran procedentes del aposento rocoso. Él va completamente armado, ella conduce a su corcel de las riendas) |
BRÜNNHILDE Zu neuen Taten, teurer Helde, wie liebt' ich dich, ließ ich dich nicht? Ein einzig' Sorgen läßt mich säumen: daß dir zu wenig mein Wert gewann! Was Götter mich wiesen, gab ich dir: heiliger Runen reichen Hort; doch meiner Stärke magdlichen Stamm nahm mir der Held, dem ich nun mich neige. Des Wissens bar, doch des Wunsches voll: an Liebe reich, doch ledig der Kraft: mögst du die Arme nicht verachten, die dir nur gönnen, nicht geben mehr kann! SIEGFRIED Mehr gabst du, Wunderfrau, als ich zu wahren weiß. Nicht zürne, wenn dein Lehren mich unbelehret ließ! Ein Wissen doch wahr' ich wohl: daß mir Brünnhilde lebt; eine Lehre lernt' ich leicht: Brünnhildes zu gedenken! BRÜNNHILDE Willst du mir Minne schenken, gedenke deiner nur, gedenke deiner Taten: gedenk' des wilden Feuers, das furchtlos du durchschrittest, da den Fels es rings umbrann. SIEGFRIED Brünnhilde zu gewinnen! BRÜNNHILDE Gedenk' der beschildeten Frau, die in tiefem Schlaf du fandest, der den festen Helm du erbrachst. SIEGFRIED Brünnhilde zu erwecken! |
BRUNILDA Querido héroe, ansías nuevas aventuras. ¡Qué poco demostraría quererte si no te dejara marchar! Tan sólo una cosa me preocupa y me hace dudar: que tu recompensa por conseguirme haya sido muy pequeña. Te he dado lo que los dioses me ordenaron darte: grandes cantidades de encanto sagrado. Pero el héroe ante el cual ahora me someto, me robó mi fortaleza y soporte de muchacha. Carente de sabiduría, pero llena de deseo, rica de amor, pero privada de fortaleza no desprecies a esta criatura que no te pide nada, pero no tiene nada más que ofrecerte. SIGFRIDO Mujer maravillosa, me has dado más de lo que podría guardar. No me riñas si tus enseñanzas no han servido de nada y sigo tan ignorante como antes. Sólo quiero saber una cosa: ¡Brunilda vive para mí! ¡Pensar en Brunilda! BRUNILDA Si quieres darme amor, piensa sólo en ti, piensa en tus aventuras: piensa en las fieras llamas, que sin ningún miedo atravesaste y que ardían alrededor de la roca SIGFRIDO ¡Para conseguir a Brunilda! BRUNILDA Piensa en la mujer que encontraste dormida bajo el escudo y cuyo apretado casco rompiste. SIGFRIDO ¡Para despertar a Brunilda! |
BRÜNNHILDE Gedenk' der Eide, die uns einen; gedenk' der Treue, die wir tragen; gedenk' der Liebe, der wir leben: Brünnhilde brennt dann ewig heilig dir in der Brust! (Sie umarmt Siegfried) SIEGFRIED Laß ich, Liebste, dich hier in der Lohe heiliger Hut; (Er hat den Ring Alberichs von seinem Finger gezogen und reicht ihn jetzt Brünnhilde dar) zum Tausche deiner Runen reich' ich dir diesen Ring. Was der Taten je ich schuf, des Tugend schließt er ein. Ich erschlug einen wilden Wurm, der grimmig lang' ihn bewacht. Nun wahre du seine Kraft als Weihegruß meiner Treu'! BRÜNNHILDE (voll Entzücken den Ring sich ansteckend) Ihn geiz' ich als einziges Gut! Für den Ring nimm nun auch mein Roß! Ging sein Lauf mit mir einst kühn durch die Lüfte, mit mir verlor es die mächt'ge Art; über Wolken hin auf blitzenden Wettern nicht mehr schwingt es sich mutig des Wegs; doch wohin du ihn führst, - sei es durchs Feuer - grauenlos folgt dir Grane; denn dir, o Helde, soll er gehorchen! Du hüt' ihn wohl; er hört dein Wort: o bringe Grane oft Brünnhildes Gruß! SIEGFRIED Durch deine Tugend allein soll so ich Taten noch wirken? Meine Kämpfe kiesest du, meine Siege kehren zu dir: auf deines Rosses Rücken, in deines Schildes Schirm, nicht Siegfried acht' ich mich mehr, ich bin nur Brünnhildes Arm. BRÜNNHILDE O wäre Brünnhild' deine Seele! SIEGFRIED Durch sie entbrennt mir der Mut. BRÜNNHILDE So wärst du Siegfried und Brünnhild'? SIEGFRIED Wo ich bin, bergen sich beide. BRÜNNHILDE (lebhaft) So verödet mein Felsensaal? SIEGFRIED Vereint, faßt er uns zwei! BRÜNNHILDE (in großer Ergriffenheit) O heilige Götter! Hehre Geschlechter! Weidet eu'r Aug' an dem weihvollen Paar! Getrennt... wer will es scheiden? Geschieden... trennt es sich nie! SIEGFRIED Heil dir, Brünnhilde, prangender Stern! Heil, strahlende Liebe! BRÜNNHILDE Heil dir, Siegfried, siegendes Licht! Heil, strahlendes Leben! BEIDE Heil! Heil! Heil! Heil! (Siegfried geleitet schnell das Roß dem Felsenabhange zu, wohin ihm Brünnhilde folgt. Siegfried ist mit dem Rosse hinter dem Felsenvorsprung abwärts verschwunden, so daß der Zuschauer ihn nicht mehr sieht: Brünnhilde steht so plötzlich allein am Abhang und blickt Siegfried in die Tiefe nach. Man hört Siegfrieds Horn aus der Tiefe. Brünnhilde lauscht. Sie tritt weiter auf den Abhang hinaus und erblickt Siegfried nochmals in der Tiefe: sie winkt ihm mit entzückter Gebärde zu. Aus ihrem freudigen Lächeln deutet sich der Anblick des lustig davonziehenden Helden. Der Vorhang fällt schnell) |
BRUNILDA Piensa en los juramentos que nos hacen uno, piensa en la fidelidad que nos hemos prometido, piensa en el amor que nos mantiene vivos. ¡Así Brunilda brillará siempre, sagrada, en tu corazón! (lo abraza) SIGFRIDO Amadísima, te dejo aquí, al solemne cuidado del fuego, (ha sacado de su dedo el anillo de Alberico y se lo ofrece ahora a Brunilda) y a cambio de tus enseñanzas te entrego este anillo. Todas mis hazañas se concentran en la virtud de este anillo. Maté al salvaje dragón que lo defendía. ¡Protege tú ahora su poder, como prenda sacra de mi fidelidad! BRUNILDA (llena de entusiasmo se coloca el anillo) Lo disfrutaré como si fuera lo único que poseo. A cambio del anillo, llévate mi caballo, que antes valiente corría conmigo por el cielo, y que junto a mí perdió esa habilidad mágica. Ya no volverá a volar sin temor por las nubes entre truenos y relámpagos. Más allá donde lo lleves, incluso a través de las llamas, Grane te seguirá sin miedo alguno, pues sólo a ti, héroe, obedecerá. Cuídalo bien y escuchará lo que le digas. ¡Oh, dale a menudo a Grane, recuerdos de Brunilda! SIGFRIDO ¡Seguiré llevando a cabo hazañas sólo gracias a tu virtud! Tú elegirás mis batallas; mis victorias se reflejarán en ti; sobre el lomo de tu caballo, bajo la protección de tu armadura, ya no me considero Sigfrido; tan sólo soy el brazo de Brunilda. BRUNILDA ¡Ojalá Brunilda pudiera ser tu alma! SIGFRIDO ¡Ella enciende mi valentía! BRUNILDA Entonces has de ser Sigfrido y Brunilda a la vez. SIGFRIDO Donde me halle, seré los dos. BRUNILDA (con pasión) Entonces ¿mi cueva no estará vacía? SIGFRIDO Nos tiene a los dos ahora que somos uno. BRUNILDA (con gran emoción) Oh dioses sagrados, oh seres majestuosos, deleitad la vista con esta bendita pareja. Separarnos... ¿quién podrá? ¡Siempre unidos! SIGFRIDO ¡Salve, Brunilda, estrella reluciente! ¡Salve, amor resplandeciente! BRUNILDA ¡Salve, Sigfrido, luz triunfal! ¡Salve, vida resplandeciente! BRUNILDA, SIGFRIDO ¡Salve! ¡Salve! (Sigfrido conduce el corcel hacia la roca, a donde le sigue Brunilda. Sigfrido ha desaparecido hacia debajo de la pendiente de manera que el espectador ya no le ve. Brunilda se queda sola y mira hacia donde ha desaparecido Sigfrido. El gesto de ella revela que el héroe ha desaparecido a su mirada. Se oye el cuerno de Sigfrido. Brunilda escucha y avanza más hacia la cuesta. Puede ver de nuevo a Sigfrido al que hace señas con expresión enamorada. Su alegre sonrisa denota la visión del enamorado alejándose dichoso. A continuación cambio de escena mientras la orquesta toca el interludio conocido como "El viaje de Sigfrido por el Rin") |
ERSTER AUFZUG (Die Halle der Gibichungen am Rhein. Diese ist dem Hintergrunde zu ganz offen; den Hintergrund selbst nimmt ein freier Uferraum bis zum Flusse hin ein; felsige Anhöhen umgrenzen das Ufer. Gunther und Gutrune auf dem Hochsitze zur Seite, vor welchem ein Tisch mit Trinkgerät steht; davor sitzt Hagen) Erste Szene GUNTHER Nun hör', Hagen, sage mir, Held: sitz' ich herrlich am Rhein, Gunther zu Gibichs Ruhm? HAGEN Dich echt genannten acht' ich zu neiden: die beid' uns Brüder gebar, Frau Grimhild' hieß mich's begreifen. GUNTHER Dich neide ich: nicht neide mich du! Erbt' ich Erstlingsart, Weisheit ward dir allein: Halbbrüder Zwist bezwang sich nie besser. Deinem Rat nur red' ich Lob, frag' ich dich nach meinem Ruhm. HAGEN So schelt' ich den Rat, da schlecht noch dein Ruhm; denn hohe Güter weiß ich, die der Gibichung noch nicht gewann. GUNTHER Verschwiegest du sie, so schelt' auch ich. HAGEN In sommerlich reifer Stärke seh' ich Gibichs Stamm, dich, Gunther, unbeweibt, dich, Gutrun', ohne Mann. (Gunther und Gutrune sind in schweigendes Sinnen verloren) GUNTHER Wen rätst du nun zu frein, daß unsrem Ruhm' es fromm'? HAGEN Ein Weib weiß ich, das herrlichste der Welt: auf Felsen hoch ihr Sitz; ein Feuer umbrennt ihren Saal; nur wer durch das Feuer bricht, darf Brünnhildes Freier sein. GUNTHER Vermag das mein Mut zu bestehn? HAGEN Einem Stärk'ren noch ist's nur bestimmt. GUNTHER Wer ist der streitlichste Mann? HAGEN Siegfried, der Wälsungen Sproß: der ist der stärkste Held... Ein Zwillingspaar, von Liebe bezwungen, Siegmund und Sieglinde, zeugten den echtesten Sohn. Der im Walde mächtig erwuchs... den wünsch' ich Gutrun' zum Mann. GUTRUNE (schüchtern beginnend) Welche Tat schuf er so tapfer, daß als herrlichster Held er genannt? HAGEN Vor Neidhöhle den Niblungenhort bewachte ein riesiger Wurm: Siegfried schloß ihm den freislichen Schlund, erschlug ihn mit siegendem Schwert. Solch ungeheurer Tat enttagte des Helden Ruhm. GUNTHER (in Nachsinnen) Vom Niblungenhort vernahm ich: er birgt den neidlichsten Schatz? HAGEN Wer wohl ihn zu nützen wüßt', dem neigte sich wahrlich die Welt. GUNTHER Und Siegfried hat ihn erkämpft? HAGEN Knecht sind die Niblungen ihm. GUNTHER Und Brünnhild' gewänne nur er? HAGEN Keinem andren wiche die Brunst. GUNTHER (unwillig sich vom Sitze erhebend) Wie weckst du Zweifel und Zwist! Was ich nicht zwingen soll, darnach zu verlangen machst du mir Lust? (Er schreitet bewegt in der Halle auf und ab. Hagen, ohne seinen Sitz zu verlassen, hält Gunther, als dieser wieder in seine Nähe kommt, durch einen geheimnisvollen Wink fest.) HAGEN Brächte Siegfried die Braut dir heim, wär' dann nicht Brünnhilde dein? GUNTHER (wendet sich wieder zweifelnd und unmutig ab) Was zwänge den frohen Mann, für mich die Braut zu frein? HAGEN (wie vorher) Ihn zwänge bald deine Bitte... bänd' ihn Gutrun' zuvor. GUTRUNE Du Spötter, böser Hagen! Wie sollt' ich Siegfried binden? Ist er der herrlichste Held der Welt, der Erde holdeste Frauen friedeten längst ihn schon. HAGEN (sehr vertraulich zu Gutrune hinneigend) Gedenk' des Trankes im Schrein; (heimlicher) vertraue mir, der ihn gewann: den Helden, des du verlangst, bindet er liebend an dich. (Gunther ist wieder an den Tisch getreten und hört, auf ihn gelehnt, jetzt aufmerksam zu) Träte nun Siegfried ein, genöss' er des würzigen Tranks, daß vor dir ein Weib er ersah, daß je ein Weib ihm genaht, vergessen müßt' er des ganz. Nun redet: wie dünkt euch Hagens Rat? |
ACTO PRIMERO (El castillo de los gibichungos junto al Rin. Sala abierta hacia el foro. El foro lo ocupa un espacio ribereño libre hasta el río; alturas escarpadas delimitan la orilla. Gunther y Gutrune sentados en un banco lateral, ante el cual hay una mesa con copas y jarras. Hagen está sentado delante) Escena Primera GUNTHER Escucha Hagen y dime, héroe: ¿Gozo de prestigio en todo el Rin? ¿Honra Gunther a los gibichungos? HAGEN Tu buen nombre me causa envidia. Aquella que nos engendró como hermanos, la dama Grimhilde, me lo ha hecho comprender. GUNTHER Yo te envidio a ti y tú no tienes por qué envidiarme a mí. Aunque yo heredé la primogenitura, sólo tú heredaste su sabiduría. Nunca se había resuelto mejor la rivalidad entre hermanastros. Si te pregunto sobre mi prestigio lo hago para alabar tu inteligencia. HAGEN Entonces, mi consejo no ha sido útil pues todavía tu gloria es poca: yo sé de grandes tesoros que el gibichungo todavía no ha ganado. GUNTHER Si no me hablas de ellos, yo también me enfadaré. HAGEN Veo los hijos de Gibich en el apogeo de su fuerza y madurez, pero... tú, Gunther, aún no te has casado, y tú Gutrune, no tienes marido. (Gunther y Gutrune se pierden en silenciosos pensamientos) GUNTHER ¿Con quién nos desposaremos, para obtener una mayor gloria? HAGEN Conozco una mujer, la más gloriosa del mundo: su morada está en las montañas rodeada por las llamas. Sólo atravesando esas llamas, un hombre podrá obtener a Brunilda. GUNTHER ¿Crees que mi valor lo resistiría? HAGEN Ese privilegio está reservado para otro hombre aún más fuerte. GUNTHER ¿Quién es el valiente? HAGEN Sigfrido, el hijo de los welsungos: él es el más fuerte de los héroes. Dos hermanos gemelos, Siegmund y Sieglinde, por amor, engendraron este noble hijo, que creció robusto en el bosque y al que me gustaría convertir en el esposo de Gutrune. GUTRUNE (tímidamente) ¿Qué gloriosas hazañas ha realizado el más augusto de los héroes? HAGEN En Neidhöle un monstruoso dragón protegía el tesoro nibelungo, pero Sigfrido logró cerrarle para siempre sus feroces fauces matándolo con su espada victoriosa. Este hecho tan excepcional le aseguró su fama de héroe. GUNTHER (reflexionando) Oí del tesoro de los nibelungos... ¿No es la riqueza más codiciada? HAGEN El hombre que sepa usarlo, tendrá el mundo a sus pies. GUNTHER ¿Y Sigfrido ganó en la lucha? HAGEN Los nibelungos son sus esclavos. GUNTHER ¿Y sólo él puede poseer a Brunilda? HAGEN Ante ningún otro cederán las llamas. GUNTHER (se levanta enfurecido) ¿Por qué suscitas dudas y discordia? ¿Acaso has de despertar en mí el deseo por lo que nunca podré conseguir? (camina presuroso por la sala arriba y abajo. Sin levantarse de su asiento, Hagen detiene a Gunther, y le habla con un gesto lleno de misterio) HAGEN Si Sigfrido te trajera a Brunilda hasta aquí ¿no se convertiría en tu esposa? GUNTHER (se vuelve de nuevo, dubitativo y malhumorado) ¿Quién haría que ese hombre feliz me consiguiera la novia? HAGEN (como antes) Con facilidad lo convencerías... si Gutrune lo conquista a él antes. GUTRUNE ¡Hagen, burlón! ¿Cómo podría enamorar a Sigfrido? Si él es el más glorioso de los héroes del mundo, la mujer más hermosa de la tierra ya lo habrá atado hace tiempo. HAGEN (inclinándose confidencialmente a Gutrune) Recuerda la pócima del cofre... (aún con más misterio) y confía en mí que te la conseguí: cegará de amor por ti al héroe que deseas. (Gunther ha vuelto junto a la mesa y escucha atentamente apoyado en ella) Si Sigfrido llegara ahora mismo y bebiera esa pócima de especias, se olvidaría de cualquier mujer con la que hubiera estado... o que haya visto antes que a ti. Y ahora, decidme: ¿qué os parece el plan de Hagen?. |
GUNTHER (lebhaft auffahrend) Gepriesen sei Grimhild', die uns den Bruder gab! GUTRUNE Möcht' ich Siegfried je ersehn! GUNTHER Wie suchten wir ihn auf? (Ein Horn auf dem Theater klingt aus dem Hintergrunde von links her. Hagen lauscht) HAGEN Jagt er auf Taten wonnig umher, zum engen Tann wird ihm die Welt: wohl stürmt er in rastloser Jagd auch zu Gibichs Strand an den Rhein. GUNTHER Willkommen hieß' ich ihn gern! (Horn auf dem Theater, näher, aber immer noch fern. Beide lauschen) Vom Rhein ertönt das Horn. HAGEN (späht den Fluß hinab und ruft zurück) In einem Nachen Held und Roß! Der bläst so munter das Horn! (Gunther bleibt auf halbem Wege lauschend zurück) Ein gemächlicher Schlag, wie von müßiger Hand, treibt jach den Kahn wider den Strom; so rüstiger Kraft in des Ruders Schwung rühmt sich nur der, der den Wurm erschlug. Siegfried ist es, sicher kein andrer! GUNTHER Jagt er vorbei? HAGEN (durch die hohlen Hände nach dem Flusse rufend) Hoiho! Wohin, du heitrer Held? SIEGFRIEDS STIMME (aus der Ferne, vom Flusse her) Zu Gibichs starkem Sohne. HAGEN Zu seiner Halle entbiet' ich dich. (Siegfried erscheint im Kahn am Ufer) Hieher! Hier lege an! Zweite Szene (Siegfried legt mit dem Kahn an. Hagen schließt den Kahn mit der Kette am Ufer fest. Siegfried springt mit dem Rosse auf den Strand) HAGEN Heil! Siegfried, teurer Held! (Gunther ist zu Hagen an das Ufer getreten. Gutrune blickt vom Hochsitze aus in staunender Bewunderung auf Siegfried. Gunther will freundlichen Gruß bieten. Alle sind in gegenseitiger stummer Betrachtung gefesselt) SIEGFRIED (auf sein Roß gelehnt, bleibt ruhig am Kahne stehen) Wer ist Gibichs Sohn? GUNTHER Gunther, ich, den du suchst. SIEGFRIED Dich hört' ich rühmen weit am Rhein: nun ficht mit mir, oder sei mein Freund! GUNTHER Laß den Kampf! Sei willkommen! SIEGFRIED (sieht sich ruhig um) Wo berg' ich mein Roß? HAGEN Ich biet' ihm Rast. SIEGFRIED (zu Hagen gewendet) Du riefst mich Siegfried: sahst du mich schon? HAGEN Ich kannte dich nur an deiner Kraft. SIEGFRIED (indem er an Hagen das Roß übergibt) Wohl hüte mir Grane! Du hieltest nie von edlerer Zucht am Zaume ein Roß. (Hagen führt das Roß rechts hinter die Halle ab. Während Siegfried ihm gedankenvoll nachblickt, entfernt sich auch Gutrune, durch einen Wink Hagens bedeutet, von Siegfried unbemerkt, nach links durch eine Tür in ihr Gemach. Gunther schreitet mit Siegfried, den er dazu einlädt, in die Halle vor) GUNTHER Begrüße froh, o Held, die Halle meines Vaters; wohin du schreitest, was du ersiehst, das achte nun dein Eigen: dein ist mein Erbe, Land und Leut', hilf, mein Leib, meinem Eide! Mich selbst geb' ich zum Mann. SIEGFRIED Nicht Land noch Leute biete ich, noch Vaters Haus und Hof: einzig erbt' ich den eignen Leib; lebend zehr' ich den auf. Nur ein Schwert hab' ich, selbst geschmiedet: hilf, mein Schwert, meinem Eide! Das biet' ich mit mir zum Bund. HAGEN (der zurückgekommen ist und jetzt hinter Siegfried steht) Doch des Niblungenhortes nennt die Märe dich Herrn? SIEGFRIED (sich zu Hagen umwendend) Des Schatzes vergaß ich fast: so schätz' ich sein müß'ges Gut! In einer Höhle ließ ich's liegen, wo ein Wurm es einst bewacht'. HAGEN Und nichts entnahmst du ihm? SIEGFRIED Dies Gewirk, unkund seiner Kraft. HAGEN Den Tarnhelm kenn' ich, der Niblungen künstliches Werk: er taugt, bedeckt er dein Haupt, dir zu tauschen jede Gestalt; verlangt dich's an fernsten Ort, er entführt flugs dich dahin. Sonst nichts entnahmst du dem Hort? SIEGFRIED Einen Ring. HAGEN Den hütest du wohl? SIEGFRIED Den hütet ein hehres Weib. HAGEN (für sich) Brünnhild'!... GUNTHER Nicht, Siegfried, sollst du mir tauschen: Tand gäb' ich für dein Geschmeid, nähmst all' mein Gut du dafür. Ohn' Entgelt dien' ich dir gern. (Hagen ist zu Gutrunes Türe gegangen und öffnet sie jetzt. Gutrune tritt heraus, sie trägt ein gefülltes Trinkhorn und naht damit Siegfried) GUTRUNE Willkommen, Gast, in Gibichs Haus! Seine Tochter reicht dir den Trank. |
GUNTHER (levantándose) ¡Alabada sea Grimhilde que nos dio a Hagen como hermano! GUTRUNE ¡Ojalá pudiera ver pronto a Sigfrido! GUNTHER ¿Cómo podríamos encontrarle? (se oye un cuerno desde el foro, a la izquierda. Hagen permanece a la escucha) HAGEN Cuando se dirige felizmente a la caza de aventuras, el mundo para él no es más que un pequeño bosque. Quizás su infatigable cacería lo empuje hasta las costas de Gibich, junto al Rin. GUNTHER Me complacerá darle la bienvenida. (Cuerno más próximo. Hagen se acerca a la orilla) ¡Se oye un cuerno desde el Rin! HAGEN (mira río abajo, se vuelve y grita) ¡Un héroe y un caballo en una barca! ¡Él sopla el cuerno alegremente! (Gunther permanece escuchando a medio camino) Sin ninguna dificultad, como si ni siquiera necesitara mover los brazos, rema rápidamente a contracorriente. Esa gran fuerza que empuja los remos sólo puede venir del hombre que mató al dragón. ¡Se trata de Sigfrido! ¡Seguro! GUNTHER ¡Va a pasar de largo! HAGEN (llama hacia el río, haciendo bocina con las manos) ¡Hoiho!, ¿Hacía dónde te diriges alegre héroe? VOZ DE SIGFRIDO (desde lejos) A ver al robusto hijo de Gibich. HAGEN Te invito a su palacio... (Sigfrido aparece en la barca, en la orilla) ¡Hacia aquí! ¡Atraca aquí! Escena Segunda (Sigfrido atraca con la barca. Hagen la amarra firmemente a la orilla. Sigfrido salta a la ribera junto con su caballo) HAGEN Bienvenido Sigfrido, querido héroe. (Gunther ha venido al lado de Hagen, en la orilla. Desde el sitial, Gutrune mira con asombrada admiración a Sigfrido. Gunther se dispone a ofrecerle su amistoso saludo. Todos se contemplan unos a otros) SIGFRIDO (apoyado en su caballo, permanece tranquilo junto a la barca) ¿Quién es el hijo de Gibich? GUNTHER Yo, Gunther, soy el que buscas. SIGFRIDO He oído hablar de tu valor por todo el Rin. Ahora, lucha conmigo o sé mi amigo. GUNTHER Dejémonos de luchas. ¡Sé bienvenido! SIGFRIDO (mirando alrededor) ¿Dónde puedo dejar mi caballo? HAGEN Le encontraré un lugar en el establo. SIGFRIDO (entrega su corcel a Hagen) Me has llamado Sigfrido. ¿Acaso ya me habías visto antes? HAGEN Sencillamente te he reconocido por tu fuerza. SIGFRIDO (mientras entrega su corcel a Hagen) Cuídame bien a Grane; nunca has sostenido las riendas de un caballo más noble. (Hagen lleva fuera al caballo, mientras Sigfrido lo sigue con la mirada. A una señal de Hagen también se aleja Gutrune, inadvertida por Sigfrido, por una puerta que conduce a su aposento. Gunther avanza con Sigfrido, al que invita que lo siga hacia el centro de la sala) GUNTHER Oh héroe, alégrate de saludar la casa de mi padre. Considera como tuyo todo lo que veas y por donde pases. Mi herencia, mi tierra, mis gentes son tuyas. ¡Que mi cuerpo sea garantía de mi juramento! Me ofrezco a ti como tu hombre. SIGFRIDO No poseo ni tierras ni gente, ni casa paterna para ofrecerte, pues tan sólo heredé mi cuerpo, que lo consumo viviendo. Lo único que poseo es una espada que yo mismo forjé. ¡Que mi espada sea garantía de mi juramento! Me ofrezco a ti como tu aliado. HAGEN (que ha vuelto y está situado detrás de Sigfrido) Pero, he oído rumores de que tú eres el amo y señor del tesoro nibelungo. SIGFRIDO (volviéndose hacia Hagen) ¡Casi me olvido del tesoro! ¡Poco valor le doy! Lo dejé en la cueva donde el dragón antes lo protegía. HAGEN ¿Y no te llevaste nada? SIGFRIDO Este casco, pero no sé para que sirve. HAGEN Conozco el Tarnhelm, la obra nibelunga más elaborada. Si te lo pones, te permite transformarte en lo que quieras; si deseas visitar algún lugar lejano, te llevará hasta allí en un abrir y cerrar de ojos. ¿No te cogiste nada más del tesoro? SIGFRIDO Un anillo. HAGEN ¿Lo has dejado en un lugar seguro? SIGFRIDO Me lo guarda una mujer maravillosa HAGEN (apara sí) ¡Brunilda! GUNTHER Sigfrido, no deberías proponerme un cambio. Todos mis bienes son una baratija comparado con tus joyas. Con placer, te serviré por nada. (Hagen ha llegado hasta la puerta de Gutrune y la abre ahora. Gutrune entra; trae una copa llena y se acerca con ella a Sigfrido) GUTRUNE Bienvenido huésped, a la casa de Gibich, su hija te ofrece algo de beber. |
SIEGFRIED (neigt sich ihr freundlich und ergreift das Horn; er hält es gedankenvoll vor sich hin und sagt leise) Vergäß' ich alles, was du mir gabst, von einer Lehre lass' ich doch nie: den ersten Trunk zu treuer Minne, Brünnhilde, bring' ich dir! (Er setzt das Trinkhorn an und trinkt in einem langen Zuge. Er reicht das Horn an Gutrune zurück, welche, verschämt und verwirrt ihre Augen vor ihm niederschlägt. Siegfried heftet den Blick mit schnell entbrannter Leidenschaft auf sie) Die so mit dem Blitz den Blick du mir sengst, was senkst du dein Auge vor mir? (Gutrune schlägt errötend das Auge zu ihm auf) Ha, schönstes Weib! Schließe den Blick; das Herz in der Brust brennt mir sein Strahl: zu feurigen Strömen fühl' ich ihn zehrend zünden mein Blut! (mit bebender Stimme) Gunther, wie heißt deine Schwester? GUNTHER Gutrune. SIEGFRIED (leise) Sind's gute Runen, die ihrem Aug' ich entrate? (Er faßt Gutrune mit feurigem Ungestüm bei der Hand) Deinem Bruder bot ich mich zum Mann: der Stolze schlug mich aus; trügst du, wie er, mir Übermut, böt' ich mich dir zum Bund? (Gutrune trifft unwillkürlich auf Hagens Blick. Sie neigt demütig das Haupt, und mit einer Gebärde, als fühle sie sich seiner nicht wert, verläßt sie schwankenden Schrittes wieder die Halle. Siegfried von Hagen und Gunther aufmerksam beobachtet, blickt ihr, wie festgezaubert, nach; dann, ohne sich umzuwenden, fragt er) Hast du, Gunther, ein Weib? GUNTHER Nicht freit' ich noch, und einer Frau soll ich mich schwerlich freun! Auf eine setzt' ich den Sinn, die kein Rat mir je gewinnt. SIEGFRIED (wendet sich lebhaft zu Gunther) Was wär' dir versagt, steh' ich zu dir? GUNTHER Auf Felsen hoch ihr Sitz - SIEGFRIED (mit verwunderungsvoller Hast einfallend) "Auf Felsen hoch ihr Sitz;" GUNTHER ein Feuer umbrennt den Saal - SIEGFRIED "ein Feuer umbrennt den Saal"... ? GUNTHER Nur wer durch das Feuer bricht - SIEGFRIED (mit der heftigsten Anstrengung, um eine Erinnerung festzuhalten) "Nur wer durch das Feuer bricht"? GUNTHER - darf Brünnhildes Freier sein. (Siegfried drückt durch eine Gebärde aus, daß bei Nennung von Brünnhildes Namen die Erinnerung ihm vollends ganz schwindet) Nun darf ich den Fels nicht erklimmen; das Feuer verglimmt mir nie! SIEGFRIED (kommt aus einem traumartigen Zustand zu sich und wendet sich mit übermütiger Lustigkeit zu Gunther) Ich - fürchte kein Feuer, für dich frei ich die Frau; denn dein Mann bin ich, und mein Mut ist dein, gewinn' ich mir Gutrun' zum Weib. GUNTHER Gutrune gönn' ich dir gerne. SIEGFRIED Brünnhilde bring' ich dir. GUNTHER Wie willst du sie täuschen? SIEGFRIED Durch des Tarnhelms Trug tausch' ich mir deine Gestalt. GUNTHER So stelle Eide zum Schwur! SIEGFRIED Blutbrüderschaft schwöre ein Eid! (Hagen füllt ein Trinkhorn mit frischem Wein; dieses hält er dann Siegfried und Gunther hin, welche sich mit ihren Schwertern die Arme ritzen und diese eine kurze Zeit über die Öffnung des Trinkhornes halten. Siegfried und Gunther legen zwei ihrer Finger auf das Horn, welches Hagen fortwährend in ihrer Mitte hält) Blühenden Lebens labendes Blut träufelt' ich in den Trank. GUNTHER Bruder-brünstig mutig gemischt, blüh' im Trank unser Blut! BEIDE Treue trink' ich dem Freund. Froh und frei entblühe dem Bund, Blutbrüderschaft heut'! GUNTHER Bricht ein Bruder den Bund, SIEGFRIED Trügt den Treuen der Freund, BEIDE Was in Tropfen heut' hold wir tranken, in Strahlen ström' es dahin, fromme Sühne dem Freund! GUNTHER (trinkt und reicht das Horn Siegfried) So - biet' ich den Bund. SIEGFRIED So - trink' ich dir Treu'! (Er trinkt und hält das geleerte Trinkhorn Hagen hin. Hagen zerschlägt mit seinem Schwerte das Horn in zwei Stücke. Siegfried und Gunther reichen sich die Hände. Siegfried betrachtet Hagen, welcher während des Schwures hinter ihm gestanden) Was nahmst du am Eide nicht teil? HAGEN Mein Blut verdürb' euch den Trank; nicht fließt mir's echt und edel wie euch; störrisch und kalt stockt's in mir; nicht will's die Wange mir röten. Drum bleibt ich fern vom feurigen Bund. GUNTHER (zu Siegfried) Laß den unfrohen Mann! |
SIGFRIDO (le hace una inclinación de cabeza y le coge la cuerna. La sostiene ante sí ensimismado. En voz baja pero con determinación) Aunque me olvidara de todo lo que me has dado, hay algo que nunca podré olvidar: Brunilda, a ti, mi verdadero amor te ofrezco esta bebida. (se lleva la cuerna a los labios y toma un gran sorbo. Tiende de nuevo la cuerna a Gutrune que, avergonzada y confusa, baja ante él los ojos. Súbitamente Sigfrido clava en ella su mirada con pasión creciente) Me has quemado la vista como un resplandor. ¿Por qué bajas la vista ante mí? (Gutrune, ruborizándose, levanta los ojos hacia él) ¡Ay, hermosísima mujer! Cierra los ojos; ¡Mi corazón arde en mi pecho por sus rayos! ¡Siento como si ríos de llamas me quemaran y abrasaran la sangre!. (con voz quebrada) Gunther, ¿cómo se llama tu hermana? GUNTHER Gutrune SIGFRIDO (en voz baja) ¿Son propicios los presagios que leo en sus ojos? (coge fogosamente la mano de Gutrune) Me ofrecí a servir a tu hermano, y con orgullo me rechazó. ¿Me tratarías tú también de forma tan arrogante si me ofreciera a ti en matrimonio? (Gutrune involuntariamente tropieza con la mirada de Hagen; inclina humildemente la cabeza y como si se sintiera avergonzada ante Sigfrido, abandona de nuevo la sala con paso vacilante. Sigfrido, observado con atención por Hagen y Gunther, mira a Gutrune fijamente, como hechizado, sin volverse) Gunther ¿tienes esposa? GUNTHER Aún no estoy casado, y me costará encontrar la esposa adecuada. Me he decidido por una, pero no sé manera de conseguirla. SIGFRIDO (volviéndose a Gunther) ¿Qué no conseguirías si yo te ayudara? GUNTHER Su casa se halla en una alta roca... SIGFRIDO (interrumpiéndole con gran celeridad ¿Su casa está en una alta roca? GUNTHER- Rodeada por fieras llamas. SIGFRIDO ¿Rodeada por fieras llamas? GUNTHER Sólo atravesando el fuego... SIGFRIDO (con gran esfuerzo, como para aprehender un recuerdo) ¿sólo atravesando el fuego? GUNTHER se puede conseguir a Brunilda. (Sigfrido hace un gesto que, al mencionarse el nombre de Brunilda, se le ha desvanecido por completo el recuerdo) Pero yo no puedo subir a la roca, el fuego nunca se apagará ante mí. SIGFRIDO (como si saliera de un sueño, se vuelve hacia Gunther con gran vivacidad) Yo no tengo miedo del fuego. ¡Yo te conseguiré a esa mujer! Puesto que soy tu hombre y mi valor está para servirte si puedo casarme con Gutrune. GUNTHER Con placer te entrego a Gutrune. SIGFRIDO Pues yo te traeré a Brunilda GUNTHER ¿Cómo la engañarás? SIGFRIDO Gracias a la magia del Tarnhelm, me transformaré en ti. GUNTHER Entonces hagamos un juramento. SIGFRIDO ¡Que la sangre de nuestra hermandad sea nuestro juramento! (Hagen llena con nuevo vino una cuerna, y después la sostiene entre Sigfrido y Gunther, quienes con sus espadas se hacen un corte en el brazo y los mantienen unos instantes encima de la boca de la cuerna. Luego ambos apoyan dos dedos en ella mientras Hagen continúa sosteniéndola en el centro, entre ambos) La vida vuelve a nacer con la sangre fresca que he derramado con esta bebida. GUNTHER ¡Que nuestra sangre valerosa haga arder la bebida con nuestro amor de hermanos! LOS DOS Brindo por la lealtad de mi hermano. ¡Que nuestro juramento de sangre de hermandad crezca feliz y libre hoy! GUNTHER Si un hermano rompiera la unión... SIGFRIDO Si un amigo traicionara al otro... LOS DOS las gotas de sangre que hoy tan solemnemente hemos bebido fluirán como ríos para matar al amigo. GUNTHER (bebe y pasa la cuerna a Sigfrido) Acepto el juramento. SIGFRIDO Brindo por mi lealtad hacia a ti (bebe y pasa la cuerna vacía a Hagen. Este parte la cuerna con su espada en dos pedazos. Gunther y Sigfrido se dan la mano. Sigfrido mira a Hagen, que ha estado observando detrás de él durante todo el juramento) ¿Por qué no juraste tú también? HAGEN Mi sangre estropearía la bebida, pues no fluye tan pura y noble como la vuestra. En mi interior está estancada, obstinada y fría, y ni aún da calor a mis mejillas. Por eso me mantengo al margen de pactos de sangre caliente. GUNTHER (a Sigfrido) Deja tranquilo al infeliz hombre. |
SIEGFRIED (hängt sich den Schild wieder über) Frisch auf die Fahrt! Dort liegt mein Schiff; schnell führt es zum Felsen. (Er tritt näher zu Gunther und bedeutet diesen) Eine Nacht am Ufer harrst du im Nachen; die Frau fährst du dann heim. (Er wendet sich zum Fortgehen und winkt Gunther, ihm zu folgen) GUNTHER Rastest du nicht zuvor? SIEGFRIED Um die Rückkehr ist mir's jach! (Er geht zum Ufer, um das Schiff loszubinden) GUNTHER Du, Hagen, bewache die Halle! (Er folgt Siegfried zum Ufer. - Während Siegfried und Gunther, nachdem sie ihre Waffen darin niedergelegt, im Schiff das Segel aufstecken und alles zur Abfahrt bereit machen, nimmt Hagen seinen Speer und Schild. Gutrune erscheint an der Tür ihres Gemachs, als soeben Siegfried das Schiff abstößt, welches sogleich der Mitte des Stromes zutreibt) GUTRUNE Wohin eilen die Schnellen? HAGEN Zu Schiff - Brünnhild' zu frein. GUTRUNE Siegfried? HAGEN Sieh', wie's ihn treibt, zum Weib dich zu gewinnen! GUTRUNE Siegfried - mein! (Sie geht, lebhaft erregt, in ihr Gemach zurück. Siegfried hat das Ruder erfaßt und treibt jetzt mit dessen Schlägen den Nachen stromabwärts, so daß dieser bald gänzlich außer Gesicht kommt) HAGEN (sitzt mit dem Rücken an den Pfosten der Halle gelehnt, bewegungslos) Hier sitz' ich zur Wacht, wahre den Hof, wehre die Halle dem Feind. Gibichs Sohne wehet der Wind, auf Werben fährt er dahin. Ihm führt das Steuer ein starker Held, Gefahr ihm will er bestehn: Die eigne Braut ihm bringt er zum Rhein; mir aber bringt er - den Ring! Ihr freien Söhne, frohe Gesellen, segelt nur lustig dahin! Dünkt er euch niedrig, ihr dient ihm doch, des Niblungen Sohn. (Ein Teppich, welcher dem Vordergrunde zu die Halle einfaßte, schlägt zusammen und schließt die Bühne vor dem Zuschauer ab) Dritte Szene (Die Felsenhöhle, wie im Vorspiel. Brünnhilde sitzt am Eingange des Steingemaches, in stummen Sinnen Siegfrieds Ring betrachtend; von wonniger Erinnerung überwältigt, bedeckt sie ihn mit Küssen. Ferner Donner läßt sich vernehmen, sie blickt auf und lauscht. Dann wendet sie sich wieder zu dem Ring. Ein feuriger Blitz. Sie lauscht von neuem und späht nach der Ferne, von woher eine finstre Gewitterwolke dem Felsensaume zuzieht) BRÜNNHILDE Altgewohntes Geräusch raunt meinem Ohr die Ferne. Ein Luftroß jagt im Laufe daher; auf der Wolke fährt es wetternd zum Fels. Wer fand mich Einsame auf? WALTRAUTES STIMME (aus der Ferne) Brünnhilde! Schwester! Schläfst oder wachst du? BRÜNNHILDE (fährt vom Sitze auf) Waltrautes Ruf, so wonnig mir kund! (in die Szene rufend) Kommst du, Schwester? Schwingst dich kühn zu mir her? (Sie eilt nach dem Felsrande) Dort im Tann - dir noch vertraut - steige vom Roß und stell' den Renner zur Rast! (Sie stürmt in den Tann, von wo ein starkes Geräusch, gleich einem Gewitterschlage, sich vernehmen läßt. Dann kommt sie in heftiger Bewegung mit Waltraute zurück; sie bleibt freudig erregt, ohne Waltrautes ängstliche Scheu zu beachten) Kommst du zu mir? Bist du so kühn, magst ohne Grauen Brünnhild' bieten den Gruß? WALTRAUTE Einzig dir nur galt meine Eil'! BRÜNNHILDE (in höchster freudiger Aufgeregtheit) So wagtest du, Brünnhild' zulieb, Walvaters Bann zu brechen? Oder wie - o sag' - wär' wider mich Wotans Sinn erweicht? Als dem Gott entgegen Siegmund ich schützte, fehlend - ich weiß es - erfüllt' ich doch seinen Wunsch. Daß sein Zorn sich verzogen, weiß ich auch; denn verschloß er mich gleich in Schlaf, fesselt' er mich auf den Fels, wies er dem Mann mich zur Magd, der am Weg mich fänd' und erweckt', meiner bangen Bitte doch gab er Gunst: mit zehrendem Feuer umzog er den Fels, dem Zagen zu wehren den Weg. So zur Seligsten schuf mich die Strafe: der herrlichste Held gewann mich zum Weib! In seiner Liebe leucht' und lach' ich heut' auf. (Sie umarmt Waltraute unter stürmischen Freudenbezeigungen, welche diese mit scheuer Ungeduld abzuwehren sucht) Lockte dich, Schwester, mein Los? An meiner Wonne willst du dich weiden, teilen, was mich betraf? |
SIGFRIDO (vuelve a colgarse el escudo) ¡Partamos hacia nuestro destino! Ahí está mi barca que velózmente nos llevará hasta la roca. (se acerca a Gunther y le explica) Te quedarás una noche esperando junto a la orilla, después, traerás a casa a tu esposa. (Se vuelve para partir y hace a Gunther una seña, para que lo siga) GUNTHER ¿No querrías descansar antes? SIGFRIDO ¡Tengo mucha prisa en volver aquí! (va hacia la orilla para desamarrar la barca) GUNTHER ¡Tú, Hagen, guarda el palacio! (sigue a Sigfrido hasta la orilla. Mientras Sigfrido y Gunther, después de haber dejado sus armas dentro de la barca, izan la vela y disponen todo para zarpar. Hagen coge su lanza y su escudo. Gutrune aparece en la puerta de sus aposentos justamente cuando Sigfrido empuja la barca, que es arrastrada en seguida hacia el centro de la corriente) GUTRUNE ¿A dónde se dirigen con tanta prisa? HAGEN A cortejar a Brunilda GUTRUNE ¿Sigfrido? HAGEN Mira que prisa tiene en hacerte su esposa. GUTRUNE Sigfrido... ¿mío? (regresa a sus aposentos sumamente excitada. Sigfrido ha cogido los remos y con fuertes golpes impulsa rápidamente la barca río abajo, de forma que desaparece muy pronto de vista) HAGEN (está sentado, inmóvil, con la espalda apoyada en una columna de la sala) Aquí guardo la casa y el palacio de los enemigos. El viento empuja al hijo de Gibich que se dirige a cortejar a una mujer. Un fuerte héroe que se enfrentará al peligro por él, guía el timón. A su propia esposa traerá al Rin para que Gibich se case con ella. ¡Pero a mí me traerá el anillo! ¡Vosotros, hijos de la libertad, felices compañeros, alejaos alegremente en vuestra barca! Aunque ahora lo consideréis inferior, llegaréis a ser siervos del hijo del nibelungo. (un tapiz, que adornaba la sala por la parte del proscenio, cae de golpe y oculta el escenario al espectador) Escena Tercera (vuelve a alzarse el telón. En la roca de la walkyria como en el prólogo. Brunilda está sentada a la entrada del aposento de piedra, contemplando en silencio el anillo de Sigfrido. Llena de recuerdos felices, cubre el anillo con sus besos. Se oye un trueno lejano; Brunilda levanta los ojos y escucha. Después se vuelve otra vez al anillo. Un relámpago centelleante. Brunilda escucha de nuevo y observa la lejanía, desde donde viene un negro nubarrón tormentoso) BRUNILDA A lo lejos oigo un ruido que me trae recuerdos del pasado. ¡Un caballo alado cabalga hacia aquí y a través de las nubes se dirige a esta roca con gran estrépito! ¿Quién es el que me busca en mi soledad? VOZ WALTRAUTE (desde lejos) ¡Brunilda, hermana! ¿estás despierta o dormida? BRUNILDA (se levanta de su asiento ¡Waltraute me está llamando! ¡que feliz me hace! (llamando hacia la escena) ¿Eres tú, hermana, la que viene? ¿Cabalgas con valentía en mi busca? (corre hacia el borde de la roca) ¡Aquí, en el bosque! - aún te acuerdas - ¡Baja del caballo y deja que el alado descanse! (corre hacia el bosque, desde donde se deja oír un fuerte estruendo semejante al de una tormenta. Brunilda regresa con Waltraute; permanece alegre, muy emocionada, sin advertir el estado de profunda angustia en que se encuentra Waltraute) ¿Has venido a verme? ¿Eres tan valiente que no has tenido miedo de venir a saludar a Brunilda? WALTRAUTE Sólo por tu propio bien he venido tan aprisa. BRUNILDA (alegremente y con mucha agitación) ¿Y por el bien de Brunilda has osado contradecir las órdenes del Padre de las Batallas? ¿O se trata de algo más? Dime: ¿se ha desvanecido ya la ira de Wotan contra mí? Le desobedecí y protegí a Siegmund pecando...eso ya lo sé... aún así llevé a cabo sus deseos. También sé que su furia pasó, pues aunque me dejó dormida y prisionera en esta roca, me reservó sólo para el hombre que me encontrara y despertara. Accediendo a mis súplicas rodeó la roca de un fuego abrasador para impedir el paso a los cobardes. Mi sentencia me trajo la felicidad, pues el más maravilloso de entre todos los héroes me consiguió como esposa. Hoy, resplandezco y sonrío con su amor. (abraza con gran demostración de alegría a Waltraute, que intenta zafarse con gran impaciencia) Hermana, ¿te sedujo mi destino? ¿querías gozar de mi felicidad y compartir lo que me ha ocurrido? |
WALTRAUTE (heftig) Teilen den Taumer, der dich Törin erfaßt? Ein andres bewog mich in Angst, zu brechen Wotans Gebot. (Brünnhilde gewahrt hier erst mit Befremdung die wild aufgeregte Stimmung Waltrautes) BRÜNNHILDE Angst und Furcht fesseln dich Arme? So verzieh der Strenge noch nicht? Du zagst vor des Strafenden Zorn? WALTRAUTE (düster) Dürft' ich ihn fürchten, meiner Angst fänd' ich ein End'! BRÜNNHILDE Staunend versteh' ich dich nicht! WALTRAUTE Wehre der Wallung: achtsam höre mich an! Nach Walhall wieder drängt mich die Angst, die von Walhall hierher mich trieb. BRÜNNHILDE (erschrocken) Was ist's mit den ewigen Göttern? WALTRAUTE Höre mit Sinn, was ich dir sage! Seit er von dir geschieden, zur Schlacht nicht mehr schickte uns Wotan; irr und ratlos ritten wir ängstlich zu Heer; Walhalls mutige Helden mied Walvater. Einsam zu Roß, ohne Ruh' noch Rast, durchschweift er als Wandrer die Welt. Jüngst kehrte er heim; in der Hand hielt er seines Speeres Splitter: die hatte ein Held ihm geschlagen. Mit stummem Wink Walhalls Edle wies er zum Forst, die Weltesche zu fällen. Des Stammes Scheite hieß er sie schichten zu ragendem Hauf rings um der Seligen Saal. Der Götter Rat ließ er berufen; den Hochsitz nahm heilig er ein: ihm zu Seiten hieß er die Bangen sich setzen, in Ring und Reih' die Hall' erfüllen die Helden. So sitzt er, sagt kein Wort, auf hehrem Sitze stumm und ernst, des Speeres Splitter fest in der Faust; Holdas Äpfel rührt er nicht an. Staunen und Bangen binden starr die Götter. Seine Raben beide sandt' er auf Reise: kehrten die einst mit guter Kunde zurück, dann noch einmal - zum letzten Mal - lächelte ewig der Gott. Seine Knie umwindend, liegen wir Walküren; blind bleibt er den flehenden Blicken; uns alle verzehrt Zagen und endlose Angst. An seine Brust preßt' ich mich weinend: da brach sich sein Blick - er gedachte, Brünnhilde, dein'! Tief seufzt' er auf, schloß das Auge, und wie im Traume raunt' er das Wort: "Des tiefen Rheines Töchtern gäbe den Ring sie wieder zurück, von des Fluches Last erlöst wär' Gott und Welt!" Da sann ich nach: von seiner Seite durch stumme Reihen stahl ich mich fort; in heimlicher Hast bestieg ich mein Roß und ritt im Sturme zu dir. Dich, o Schwester, beschwör' ich nun: was du vermagst, vollend' es dein Mut! Ende der Ewigen Qual! (Sie hat sich vor Brünnhilde niedergeworfen) BRÜNNHILDE (ruhig) Welch' banger Träume Mären meldest du Traurige mir! Der Götter heiligem Himmelsnebel bin ich Törin enttaucht: nicht faß ich, was ich erfahre. Wirr und wüst scheint mir dein Sinn; in deinem Aug' - so übermüde - glänzt flackernde Glut. Mit blasser Wange, du bleiche Schwester, was willst du Wilde von mir? WALTRAUTE (heftig) An deiner Hand, der Ring, er ist's; - hör' meinen Rat: für Wotan wirf ihn von dir! BRÜNNHILDE Den Ring? Von mir? WALTRAUTE Den Rheintöchtern gib ihn zurück! BRÜNNHILDE Den Rheintöchtern - Ich - den Ring? Siegfrieds Liebespfand? Bist du von Sinnen? |
WALTRAUTE (con vehemencia) ¿Compartir ese delirio que se ha apoderado de ti, loca? Otra cosa me ha obligado, con temor, a desobedecer las órdenes de Wotan. (sólo en este momento Brunilda se da cuenta del excitado estado de ánimo de Waltraute) BRUNILDA ¿Acaso la ansiedad y el miedo se han apoderado de ti, hermana? ¿No cesó la severidad Wotan? ¿Tienes miedo de su ira y castigo? WALTRAUTE (sombría) Si aún los temiera, pondría fin a mis temores. BRUNILDA ¡No entiendo nada! WALTRAUTE ¡Escúchame atentamente! Mi miedo me empuja de vuelta al Walhalla tal como me ha empujado a venir aquí desde el Walhalla. BRUNILDA (asustada) ¿Qué les pasa a los dioses eternos? WALTRAUTE Escucha con atención e inteligencia lo que voy a decirte. Desde que se despidió de ti, Wotan no ha vuelto a enviarnos a la lucha. Perdidas y desorganizadas ansiamos volver a cabalgar. El Padre de la Guerra no llevó consigo a los valientes héroes del Walhalla, y sólo con su caballo, sin descanso, recorrió el mundo como el Viandante. No hace mucho tiempo, regresó a casa, llevando en sus manos los trozos de su lanza que había sido destrozada por un héroe. Con un gesto, envió a los nobles del Walhalla al bosque para que talaran el Fresno del Mundo, e hizo que amontonaran los trozos de madera en una pila monstruosa alrededor de la casa de los Benditos. Reunió al consejo de los dioses, tomó asiento en su trono solemne y ordenó a los atemorizados dioses sentarse junto a él. Los héroes llenaron el palacio formando círculos alrededor de él. Y allí permanece sentado, sin decir palabra, en su trono majestuoso, silencioso y serio, sosteniendo en su mano los restos de su lanza. Se niega a tocar las manzanas de Holda. El asombro y el miedo se han apoderado de los dioses. Ha enviado a sus dos cuervos a viajar por el mundo: si le traen buenas noticias, entonces una vez más, por última vez, el dios volverá a sonreír. Las walkyrias permanecen sentadas junto a él agarradas a sus rodillas, pero él ni siquiera se da cuenta de nuestras miradas llenas de lágrimas. Todos estamos consumidos por el miedo y la ansiedad que nunca se acaban. Yo, me agarré a su pecho llorando y entonces, al pensar en Brunilda su mirada se hizo más dulce. Suspiró profundamente, cerró los ojos y como si se hallara sumido en un sueño, susurró estas palabras: "Si ella devolviera el anillo a las Hijas del Rin, los dioses y el mundo se verían libres del peso de la maldición". Así que yo, después de pensarlo, me deslicé de entre los héroes y en secreto y a toda prisa monté mi caballo y cabalgué hasta a ti a toda velocidad. Oh hermana, deja que te suplique: ten el coraje para llevar a cabo lo que sólo tú puedes hacer. ¡Pon fin a esta desgracia eterna! (se ha arrojado a los pies de Brunilda) BRUNILDA (pausadamente) ¿Qué historias me explicas de sueños de ansiedad con tanta tristeza? Por mi locura, estoy apartada del sagrado cielo del dios. No entiendo lo que me dices. Tu historia me parece confusa y sin sentido. En tu ojos ¡qué cansados parecen! brillan llamas relucientes. ¿Qué quieres de mí, lívida hermana de mejillas pálidas? WALTRAUTE (con decisión) El anillo de tu dedo: eso deseo. ¡Acepta mi consejo, por Wotan, déshazte de él! BRUNILDA ¿El anillo? ¿Deshacerme de él? WALTRAUTE ¡Devuélvelo a las hijas del Rin! BRUNILDA ¿A las hijas del Rin? ¿Yo... el anillo? ¿La prenda de amor de Sigfrido? ¿Estás loca? |
WALTRAUTE Hör' mich! Hör' meine Angst! Der Welt Unheil haftet sicher an ihm. Wirf ihn von dir, fort in die Welle! Walhalls Elend zu enden, den verfluchten wirf in die Flut! BRÜNNHILDE Ha! Weißt du, was er mir ist? Wie kannst du's fassen, fühllose Maid! Mehr als Walhalls Wonne, mehr als der Ewigen Ruhm ist mir der Ring: ein Blick auf sein helles Gold, ein Blitz aus dem hehren Glanz gilt mir werter als aller Götter ewig währendes Glück! Denn selig aus ihm leuchtet mir Siegfrieds Liebe: Siegfrieds Liebe! O ließ' sich die Wonne dir sagen! Sie - wahrt mir der Reif. Geh' hin zu der Götter heiligem Rat! Von meinem Ringe raune ihnen zu: die Liebe ließe ich nie, mir nähmen nie sie die Liebe, stürzt' auch in Trümmern Walhalls strahlende Pracht! WALTRAUTE Dies deine Treue? So in Trauer entlässest du lieblos die Schwester? BRÜNNHILDE Schwinge dich fort! Fliege zu Roß! Den Ring entführst du mir nicht! WALTRAUTE Wehe! Wehe! Weh' dir, Schwester! Walhalls Göttern weh'! (Sie stürzt fort. Bald erhebt sich unter Sturm eine Gewitterwolke aus dem Tann) BRÜNNHILDE (während sie der davonziehenden, hell erleuchteten Gewitterwolke, die sich bald gänzlich in der Ferne verliert, nachblickt) Blitzend Gewölk, vom Wind getragen, stürme dahin: zu mir nie steure mehr her! (Es ist Abend geworden. Aus der Tiefe leuchtet der Feuerschein allmählich heller auf. Brünnhilde blickt ruhig in die Landschaft hinaus) Abendlich Dämmern deckt den Himmel; heller leuchtet die hütende Lohe herauf. (Der Feuerschein nähert sich aus der Tiefe. Immer glühendere Flammenzungen lecken über den Felsensaum auf) Was leckt so wütend die lodernde Welle zum Wall? Zur Felsenspitze wälzt sich der feurige Schwall. (Man hört aus der Tiefe Siegfrieds Hornruf nahen. Brünnhilde lauscht und fährt entzückt auf) Siegfried! Siegfried zurück? Seinen Ruf sendet er her! Auf! - Auf! Ihm entgegen! In meines Gottes Arm! (Sie eilt in höchstem Entzücken dem Felsrande zu. Feuerflammen schlagen herauf: aus ihnen springt Siegfried auf einen hochragenden Felsstein empor, worauf die Flammen sogleich wieder zurückweichen und abermals nur aus der Tiefe heraufleuchten. Siegfried, auf dem Haupte den Tarnhelm, der ihm bis zur Hälfte das Gesicht verdeckt und nur die Augen freiläßt, erscheint in Gunthers Gestalt) Verrat! (Brünnhilde weicht voll Entsetzen zurück flieht bis in den Vordergrund und heftet von da aus, in sprachlosem Erstaunen, ihren Blick auf Siegfried) Wer drang zu mir? (Sigfried, im Hintergrunde auf dem Steine verweilend, betrachtet Brünnhilde, regungslos auf seinen Schild gelehnt. Langes Schweigen) SIEGFRIED (mit verstellter ,rauherer, Stimme) Brünnhild'! Ein Freier kam, den dein Feuer nicht geschreckt. Dich werb' ich nun zum Weib: du folge willig mir! BRÜNNHILDE (heftig zitternd) Wer ist der Mann, der das vermochte, was dem Stärksten nur bestimmt? SIEGFRIED (unverändert wie zuvor) Ein Helde, der dich zähmt, bezwingt Gewalt dich nur. BRÜNNHILDE (von Grausen erfaßt) Ein Unhold schwang sich auf jenen Stein! Ein Aar kam geflogen, mich zu zerfleischen! Wer bist du, Schrecklicher? (Langes Schweigen) Stammst du von Menschen? Kommst du von Hellas nächtlichem Heer? SIEGFRIED (wie zuvor, mit etwas bebender Stimme beginnend, alsbald aber wieder sicherer fortfahrend) Ein Gibichung bin ich, und Gunther heißt der Held, dem, Frau, du folgen sollst. BRÜNNHILDE (in Verzweiflung ausbrechend) Wotan! Ergrimmter, grausamer Gott! Weh'! Nun erseh' ich der Strafe Sinn: zu Hohn und Jammer jagst du mich hin! SIEGFRIED (springt vom Stein herab und tritt näher heran) Die Nacht bricht an: in diesem Gemach mußt du dich mir vermählen! BRÜNNHILDE (indem sie den Finger, an dem sie Siegfrieds Ring trägt, drohend ausstreckt) Bleib' fern! Fürchte dies Zeichen! Zur Schande zwingst du mich nicht, solang' der Ring mich beschützt. |
WALTRAUTE ¡Escucha, escucha mis temores! ¡Los dolores que el mundo padece se deben a él! Déshazte de él, échalo al agua. ¡Tira el maldito anillo al río para poner fin a la desgracia del Walhalla! BRUNILDA ¿Sabes lo que este anillo significa? ¿Cómo podrías entenderlo hermana, que no tienes sentimientos? Para mí, este anillo significa más que los placeres del Walhalla y más que la gloria de los dioses. ¡Una sola mirada a este claro oro un solo rayo de su brillo majestuoso significa más para mí que todos los dioses y su eterna felicidad! Pues, como un paraíso, a través de él el amor de Sigfrido brilla sobre mí: ¡El amor de Sigfrido! Oh, si pudiera explicarte la alegría que ello me supone. Eso es lo que el anillo es para mí. Regresa a tus dioses y a su secreta asamblea, y sobre el anillo, diles esto: nunca renunciaré al amor; nunca me separarán del amor, aunque el radiante esplendor del Walhalla caiga en ruinas. WALTRAUTE ¿Es así como demuestras tu lealtad? ¿Así, con dolor y sin amor, abandonas a tu hermana? BRUNILDA ¡Vete, cabalga en tu caballo! ¡No te llevarás mi anillo! WALTRAUTE ¡Maldita! ¡Maldita! ¡Hermana, estás maldita! ¡Ay de los dioses del Walhalla! (se precipita fuera. En seguida se eleva desde el bosque una nube tormentosa) BRUNILDA (mientras sigue con la mirada la iluminada y tormentosa nube, que se eleva y se pierde totalmente en la lejanía) Vete, el viento ha despejado el cielo de nubes y relámpagos. ¡No vuelvas otra vez por aquí! (ha caído la tarde. Desde el fondo, poco a poco aparece un resplandor como de fuego. Brunilda contempla tranquila y sosegadamente el paisaje) La luz del crepúsculo cubre ya el cielo y mi fuego guardián brilla aún más. (el resplandor ígneo se aproxima desde abajo. Lenguas de fuego, cada vez más ardientes, se alzan y llegan a lamer el borde rocoso) ¿Por qué las llamas se alzan con tanta furia? El fuego, se extiende hasta la cima de este páramo rocoso. (se oye, desde abajo, la llamada del cuerno de Sigfrido. Brunilda se pone en pié llena de entusiasmo) ¡Sigfrido! ¿Acaso ha vuelto Sigfrido? ¡Hace sonar el cuerno para mí! ¡Sube! ¡Sube!. ¡He de verle! ¡He de ir a los brazos de mi dios!. (corre con gran entusiasmo hasta el borde de la peña. Se elevan grandes llamas: de entre ellas salta Sigfrido hasta una roca elevada, tras lo cual las llamas vuelven a retroceder en seguida y sólo brillan por la parte de abajo. Sigfrido, con el Tarnhelm en la cabeza, que le cubre el rostro hasta la mitad y solamente le deja libres los ojos, aparece bajo la figura de Gunther) ¡Traición! (Brunilda retrocede sorprendida y llena de espanto hasta el proscenio y desde allí clava, con sombrío asombro, la mirada en Sigfrido) ¿Quién penetró hasta mí? (Sigfrido, permaneciendo en la roca del fondo, y apoyado sin moverse en su escudo, observa a Brunilda. Largo silencio) SIGFRIDO (disimulando la voz, más oscura) ¡Brunilda, vino un pretendiente que no tiene miedo de las llamas! ¡Te he conseguido como esposa! ¡Debes seguirme! BRUNILDA (temblando) ¿Quién es el hombre que ha podido hacer lo que sólo a un héroe está destinado? SIGFRIDO (igual que antes) Un héroe que te puede domar, si sólo con la fuerza se te controla. BRUNILDA (llena de espanto) Un espíritu maligno se ha adueñado de esta roca. Un águila ha descendido para devorarme. ¿Quién eres, hombre terrible? (largo silencio) ¿Eres un ser humano? ¿Procedes de las huestes nocturnas de Hella? SIGFRIDO (igual que antes. Empieza con voz algo trémula, pero inmediatamente se afirma) Soy un gibichungo, y Gunther se llama el héroe, al que, como mujer, has de seguir. BRUNILDA (llena de desesperación) ¡Wotan! ¡Dios furioso y cruel! ¡Oh, ahora comprendo el significado de tu castigo! ¡Me has sentenciado a la burla y a la desgracia! SIGFRIDO (bajando de la roca, se aproxima a Brunilda) Ya cae la noche. ¡En tu cueva tienes que desposarte conmigo! BRUNILDA (mientras amenazadoramente extiende el dedo en el que lleva el anillo de Sigfrido) ¡No te acerques más! ¡Debes temer este símbolo! No podrás empujarme a la deshonra mientras este anillo me proteja. |
SIEGFRIED Mannesrecht gebe er Gunther, durch den Ring sei ihm vermählt! BRÜNNHILDE Zurück, du Räuber! Frevelnder Dieb! Erfreche dich nicht, mir zu nahn! Stärker als Stahl macht mich der Ring: nie - raubst du ihn mir! SIEGFRIED Von dir ihn zu lösen, lehrst du mich nun! (Er dringt auf sie ein; sie ringen miteinander. Brünnhilde windet sich los, flieht und wendet sich um, wie zur Wehr. Siegfried greift sie von neuem an. Sie flieht, er erreicht sie. Beide ringen heftig miteinander. Er faßt sie bei der Hand und entzieht ihrem Finger den Ring. Sie schreit heftig auf. Als sie wie zerbrochen in seinen Armen niedersinkt, streift ihr Blick bewußtlos die Augen Siegfrieds. Läßt die Machtlose auf Die Steinbank vor dem Felsengemach niedergleiten) Jetzt bist du mein, Brünnhilde, Gunthers Braut. - Gönne mir nun dein Gemach! BRÜNNHILDE (starrt ohnmächtig vor sich hin, matt) Was könntest du wehren, elendes Weib! (Siegfried treibt sie mit einer gebietenden Bewegung an. Zitternd und wankenden Schrittes geht sie in das Gemach. Siegfried zieh sein Schwert) SIEGFRIED (mit seiner natürlichen Stimme) Nun, Notung, zeuge du, daß ich in Züchten warb. Die Treue wahrend dem Bruder, trenne mich von seiner Braut! (Er folgt Brünnhilde nach) |
SIGFRIDO Entrégaselo a Gunther, tu esposo. ¡Este anillo será tu anillo de bodas! BRUNILDA ¡Aléjate de mí bandido! ¡Ladrón villano! No te atrevas a acercarte a mí. Este anillo me hace más fuerte que el acero. ¡Nunca me lo robarás!. SIGFRIDO ¡Ahora me puedes enseñar cómo sacártelo! (se abalanza sobre ella. Ambos luchan. Brunilda se zafa, escapa y se da la vuelta como para defenderse. Sigfrido vuelve a agarrarla. Ella huye; él la alcanza. Ambos forcejean. Él la agarra por la mano y le saca el anillo del dedo. Brunilda grita desesperada. Al caer, como rota, en los brazos de él, su mirada choca inconscientemente con la de Sigfrido. Éste la deja caer exánime en un banco de piedra que hay delante del aposento) Ahora ya eres mía. Brunilda, esposa de Gunther, déjame hacer uso de tu cueva. BRUNILDA (con voz indiferente y llena de impotencia) ¡Cómo podría impedirlo, una desgraciada mujer! (Sigfrido la apremia con gesto decidido. Temblando y con paso vacilante ella entra en la morada. Sigfrido desenvaina con determinación su espada) SIGFRIDO (con su voz natural) Notung, sé testigo de que le hice la corte con castidad. ¡Para mantenerme fiel al hermano, debes separarme de su esposa! (sigue a Brunilda) |
ZWEITER AUFZUG (Uferraum. vor der Halle der Gibichungen: rechts der offene Eingang zur Halle; links das Rheinufer; von diesem aus erhebt sich eine durch verschiedene Bergpfade gespaltene, felsige Anhöhe quer über die Bühne, nach rechts dem Hintergrunde zu aufsteigend. Dort sieht man einen der Fricka errichteten Weihstein, welchem höher hinauf ein größerer für Wotan, sowie seitwärts ein gleicher dem Donner geweihter entspricht. Es ist Nacht) Vorspiel und Erste Szene (Hagen, den Speer im Arm, den Schild zur Seite, sitzt schlafend an einen Pfosten der Halle gelehnt. Der Mond wirft plötzlich ein grelles Licht auf ihn und seine nächste Umgebung; man gewahrt Alberich vor Hagen kauernd, die Arme auf dessen Knie gelehnt) ALBERICH (leise) Schläfst du, Hagen, mein Sohn? Du schläfst und hörst mich nicht, den Ruh' und Schlaf verriet? HAGEN (leise, ohne sich zu rühren, so daß er immerfort zu schlafen scheint, obwohl er die Augen offen hat) Ich höre dich, schlimmer Albe: was hast du meinem Schlaf zu sagen? ALBERICH Gemahnt sei der Macht, der du gebietest, bist du so mutig, wie die Mutter dich mir gebar! HAGEN (immer wie zuvor) Gab mir die Mutter Mut, nicht mag ich ihr doch danken, daß deiner List sie erlag: frühalt, fahl und bleich, hass' ich die Frohen, freue mich nie! ALBERICH (wie zuvor) Hagen, mein Sohn! Hasse die Frohen! Mich Lustfreien, Leidbelasteten liebst du so, wie du sollst! Bist du kräftig, kühn und klug: die wir bekämpfen mit nächtigem Krieg, schon gibt ihnen Not unser Neid. Der einst den Ring mir entriß, Wotan, der wütende Räuber, vom eignen Geschlechte ward er geschlagen: an den Wälsung verlor er Macht und Gewalt; mit der Götter ganzer Sippe in Angst ersieht er sein Ende. Nicht ihn fürcht' ich mehr: fallen muß er mit allen! - Schläfst du, Hagen, mein Sohn? HAGEN (bleibt unverändert wie zuvor) Der Ewigen Macht, wer erbte sie? ALBERICH Ich - und du! Wir erben die Welt. Trüg' ich mich nicht in deiner Treu', teilst du meinen Gram und Grimm. Wotans Speer zerspellte der Wälsung, der Fafner, den Wurm, im Kampfe gefällt und kindisch den Reif sich errang. Jede Gewalt hat er gewonnen; Walhall und Nibelheim neigen sich ihm. (immer heimlich) An dem furchtlosen Helden erlahmt selbst mein Fluch: denn nicht kennt er des Ringes Wert, zu nichts nützt er die neidliche Macht. Lachend in liebender Brunst, brennt er lebend dahin. Ihn zu verderben, taugt uns nun einzig! Schläfst du, Hagen, mein Sohn? HAGEN (wie zuvor) Zu seinem Verderben dient er mir schon. ALBERICH Den goldnen Ring, den Reif gilt's zu erringen! Ein weises Weib lebt dem Wälsung zulieb': riet es ihm je des Rheines Töchtern, die in Wassers Tiefen einst mich betört, zurückzugeben den Ring, verloren ging' mir das Gold, keine List erlangte es je. Drum, ohne Zögern ziel' auf den Reif! Dich Zaglosen zeugt' ich mir ja, daß wider Helden hart du mir hieltest. Zwar stark nicht genug, den Wurm zu bestehn, - was allein dem Wälsung bestimmt zu zähem Haß doch erzog ich Hagen, der soll mich nun rächen, den Ring gewinnen dem Wälsung und Wotan zum Hohn! Schwörst du mir's, Hagen, mein Sohn? (Von hier an bedeckt ein immer finsterer werdender Schatten wieder Alberich. Zugleich beginnt das erste Tagesgrauen) HAGEN (immer wie zuvor) Den Ring soll ich haben: harre in Ruh'! |
ACTO SEGUNDO (en la orilla, delante del palacio Gibichungo. A la derecha una puerta de entrada a la sala. A la izquierda la orilla del Rin donde se eleva una eminencia rocosa y agrietada, atravesada por varios senderos de montaña, que sube hacia el foro a la derecha transversalmente. Allí se ve una piedra de sacrificios levantada en honor de Fricka, y más arriba, otra mayor para Wotan así como un monolito consagrado a Donner. Es de noche) Preludio y Primera Escena (Hagen, con la lanza entre los brazos y el escudo a un lado, está sentado durmiendo. Aparece de improviso la luna e ilumina a Hagen y su inmediato entorno. Se advierte a Alberico, agachado delante de Hagen, con los brazos apoyados en las rodillas de este) ALBERICO (en voz baja) ¿Estás dormido Hagen, hijo mío? ¿Duermes y no me oyes a mí, a quién descanso y sueño traicionaron? HAGEN (en voz baja, sin moverse. Tiene los ojos abiertos y fijos como hipnotizado) Sí te oigo, duende malvado ¿qué tienes que decirle a mi sueño? ALBERICO ¡Recuerda el poder que obtendrás, si eres tan valiente como la madre que te dio la vida! HAGEN (igual que antes) Si mi madre me dio coraje, no puedo darle las gracias por ello pues cedió a tus engaños: ¡Envejecido, arrugado y pálido, odio a la gente que es feliz y nunca estoy contento! ALBERICO (igual que antes) ¡Hagen, hijo mío! ¡Odia a la gente que es feliz! Así, a mí, que vivo sin placeres abrumado por la pena, me amarás como es debido. Si eres fuerte, valiente y astuto, aquellos contra los que luchemos en las batallas nocturnas se hallarán en peligro gracias a nuestro odio. Aquél que me robó mi anillo, Wotan, el malvado ladrón, fue vencido por su propio hijo. Ante el welsungo perdió todo su poder y autoridad, y ahora, sentado junto a los dioses, contempla asustado su caída. Ya no le temo. Él deberá morir con los demás. Hagen, hijo mío ¿duermes? HAGEN (en la misma actitud) ¿Quién heredará el poder de los inmortales? ALBERICO ¡Yo y tú! Heredaremos el mundo, si me eres leal, si compartes mi desgracia y mi furia. La lanza de Wotan está rota en pedazos. La destrozó el welsungo que mató a Fafner en dura lid, y que sin saber lo que ello suponía, se hizo con el anillo. Él tiene absoluta autoridad ahora. Walhalla y Nibelheim se inclinan ante él. (misteriosamente) Ese intrépido héroe ha conseguido incluso acabar con mi maldición. Como no tiene ni idea del valor del anillo, no utiliza su preciado poder. Riéndose va quemando su vida en las llamas del amor. ¡Destruirlo es nuestra única solución! ¿Me oyes Hagen, hijo mío? HAGEN (con la misma actitud) En este momento lo estoy utilizando para poder matarlo después. ALBERICO ¡Hemos de conseguir el anillo de oro! Hay una mujer inteligente que sólo vive por amor al welsungo: si llegara a aconsejarle que fuera hasta donde viven las ondinas, que en las profundidades del río una vez me hicieron volver loco, y devolverles el anillo, todo mi oro se perdería por siempre y ninguna artimaña astuta me ayudaría a recobrarlo. Así que no te demores más y consigue el anillo. Te engendré valiente, para que te mantuvieras firme en las luchas contra los héroes. A pesar de que no estabas dotado de la fuerza necesaria para enfrentarte al dragón, pues eso estaba reservado sólo para el welsungo, yo crié a Hagen con un odio feroz, y ahora él me vengará, se apoderará del anillo y desprestigiará al welsungo y a Wotan. ¿Juras que lo harás, Hagen, hijo mío? (a partir de aquí, sombras cada vez más densas ocultan a Alberico. Al mismo tiempo comienza a amanecer) HAGEN (en la misma actitud) Tendré el anillo. Tú descansa y espera. |
ALBERICH Schwörst du mir's, Hagen, mein Held? HAGEN Mir selbst schwör' ich's; schweige die Sorge! (wie er allmählich immer mehr dem Blicke entschwindet, wird auch seine Stimme immer unvernehmbarer) ALBERICH Sei treu, Hagen, mein Sohn! Trauter Helde! - Sei treu! Sei treu! - Treu! (Alberich ist gänzlich verschwunden. Hagen, der unverändert in seiner Stellung verblieben, blickt regungslos und starren Auges nach dem Rheine hin, auf welchem sich die Morgendämmerung ausbreitet) Zweite Szene (Der Rhein färbt sich immer stärker vom erglühenden Morgenrot. Hagen macht eine zuckende Bewegung. Siegfried tritt plötzlich, dicht am Ufer, hinter einem Busche hervor) SIEGFRIED Hoiho, Hagen! Müder Mann! Siehst du mich kommen? (Sigfried ist in seiner eignen Gestalt; nur den Tarnhelm hat er noch auf dem Haupte: er zieht ihn jetzt ab und hängt ihn, während er hervorschreitet, in den Gürtel) HAGEN (gemächlich sich erhebend) Hei, Siegfried? Geschwinder Helde? Wo brausest du her? SIEGFRIED Vom Brünnhildenstein! Dort sog ich den Atem ein, mit dem ich dich rief: so schnell war meine Fahrt! Langsamer folgt mir ein Paar: zu Schiff gelangt das her! HAGEN So zwangst du Brünnhild'? SIEGFRIED Wacht Gutrune? HAGEN (in die Halle rufend) Hoiho, Gutrune! Komm' heraus! Siegfried ist da: was säumst du drin? SIEGFRIED (zur Halle sich wendend) Euch beiden meld' ich, wie ich Brünnhild' band. (Gutrune tritt ihm aus der Halle entgegen) Heiß' mich willkommen, Gibichskind! Ein guter Bote bin ich dir. GUTRUNE Freia grüße dich zu aller Frauen Ehre! SIEGFRIED Frei und hold sei nun mir Frohem: zum Weib gewann ich dich heut'. GUTRUNE So folgt Brünnhild' meinem Bruder? SIEGFRIED Leicht ward die Frau ihm gefreit. GUTRUNE Sengte das Feuer ihn nicht? SIEGFRIED Ihn hätt' es auch nicht versehrt, doch ich durchschritt es für ihn, da dich ich wollt' erwerben. GUTRUNE Und dich hat es verschont? SIEGFRIED Mich freute die schwelende Brunst. GUTRUNE Hielt Brünnhild' dich für Gunther? SIEGFRIED Ihm glich ich auf ein Haar: der Tarnhelm wirkte das, wie Hagen tüchtig es wies. HAGEN Dir gab ich guten Rat. GUTRUNE So zwangst du das kühne Weib? SIEGFRIED Sie wich - Gunthers Kraft. GUTRUNE Und vermählte sie sich dir? SIEGFRIED Ihrem Mann gehorchte Brünnhild' eine volle bräutliche Nacht. GUTRUNE Als ihr Mann doch galtest du? SIEGFRIED Bei Gutrune weilte Siegfried. GUTRUNE Doch zur Seite war ihm Brünnhild'? SIEGFRIED (auf sein Schwert deutend) Zwischen Ost und West der Nord: so nah - war Brünnhild' ihm fern. GUTRUNE Wie empfing Gunther sie nun von dir? SIEGFRIED Durch des Feuers verlöschende Lohe, im Frühnebel vom Felsen folgte sie mir zu Tal; dem Strande nah, flugs die Stelle tauschte Gunther mit mir: durch des Geschmeides Tugend wünscht' ich mich schnell hieher. Ein starker Wind nun treibt die Trauten den Rhein herauf: drum rüstet jetzt den Empfang! GUTRUNE Siegfried, mächtigster Mann! Wie faßt mich Furcht vor dir! HAGEN (von Ufer her rufend) In der Ferne seh' ich ein Segel! SIEGFRIED So sagt dem Boten Dank! GUTRUNE Lasset uns sie hold empfangen, daß heiter sie und gern hier weile! Du, Hagen, minnig rufe die Männer nach Gibichs Hof zur Hochzeit! Frohe Frauen ruf' ich zum Fest: der Freudigen folgen sie gern. (Nach der Halle schreitend, wendet sie sich wieder um) Rastest du, schlimmer Held? SIEGFRIED Dir zu helfen, ruh' ich aus. (Er reicht ihr die Hand und geht mit ihr in die Halle. Hagen hat einen Felsstein in der Höhe des Hintergrundes erstiegen; dort setzt er, der Landseite zugewendet, sein Stierhorn zum Blasen an) Dritte Szene HAGEN Hoiho! Hoihohoho! Ihr Gibichs Mannen, machet euch auf! Wehe! Wehe! Waffen! Waffen! Waffen durchs Land! Gute Waffen! Starke Waffen! Scharf zum Streit. Not ist da! Not! Wehe! Wehe! Hoiho! Hoihohoho! |
ALBERICO ¿Lo juras, Hagen, mi héroe? HAGEN Me lo he jurado a mí mismo. Deja de preocuparte. (como con lo que sigue la figura de Alberico irá desapareciendo, también su voz será cada vez más imperceptible) ALBERICO ¡Hagen, hijo mío, sé fiel! ¡Tú, héroe amado! ¡Sé fiel! ¡Sé fiel! ¡Sé fiel!. (Alberico ha desaparecido totalmente. Hagen, que ha permanecido durante todo el tiempo inmóvil en su posición, mira ahora con los ojos fijos hacia el Rin, por el que se extiende la aurora) Escena Segunda (el Rin se ilumina poco a poco con las primeras luces del día. Hagen hace un movimiento brusco. Sigfrido aparece de repente detrás de un arbusto junto a la orilla) SIGFRIDO ¡Hoiho, Hagen! ¡Dormilón! ¿Me has visto llegar? (Sigfrido se presenta con su propia figura, se quita de la cabeza el Tarnhelm y se lo cuelga del cinturón, mientras avanza unos pasos) HAGEN (se pone en pié pausadamente) ¡Hola, Sigfrido! ¡Héroe veloz!. ¿De dónde vienes? SIGFRIDO De la roca de Brunilda, en donde inhalé el aire con el que te he llamado: así de rápido ha sido mi regreso. Los otros dos viajan despacio. Llegarán, más tarde, en la barca. HAGEN ¿Así que sometiste a Brunilda? SIGFRIDO ¿Está Gutrune despierta? HAGEN (llamando hacia la sala) ¡Hoiho, Gutrune! ¡Sal fuera! ¡Sigfrido ha regresado! ¿Por qué te quedas ahí dentro? SIGFRIDO (volviéndose hacia la sala) Os explicaré a los dos como vencí a Brunilda (Gutrune le sale al encuentro desde la sala) ¡Dame la bienvenida, hija de Gibich! Te traigo buenas noticias. GUTRUNE ¡Que Freia te dé la bienvenida en nombre de todas las mujeres! SIGFRIDO Sé generosa y amable conmigo, pues yo me siento muy feliz: hoy te he conseguido como esposa. GUTRUNE ¿Brunilda pertenece a mi hermano? SIGFRIDO ¡Con qué facilidad la consiguió! GUTRUNE ¿No le abrasaron las llamas? SIGFRIDO No le hubieran hecho ningún daño. Pero yo atravesé las llamas por él pues quería conseguirte a ti. GUTRUNE ¿Y no resultaste herido? SIGFRIDO No, gocé con las llamas ardientes. GUTRUNE ¿Brunilda te tomó por Gunther? SIGFRIDO Me parecía a él en todo, y eso lo conseguí con el Tarnhelm tal como Hagen me dijo. HAGEN Te aconsejé bien. GUTRUNE ¿Así que has sometido a la valiente? SIGFRIDO Se rindió ante la fuerza de Gunther. GUTRUNE Y ¿se desposó contigo? SIGFRIDO Brunilda se sometió a su marido durante toda una noche nupcial. GUTRUNE Pero ¿Suplantaste al marido? SIGFRIDO Gutrune estaba junto a Sigfrido. GUTRUNE ¿Pero estaba Brunilda junto a ti? SIGFRIDO (señalando a su espada) Entre el este y el oeste está el norte: tan cerca, tan lejos... estaba Brunilda de mí. GUTRUNE ¿Cómo la recibió Gunther de ti? SIGFRIDO A través de las llamas que ahora se consumían, al amanecer ella y yo bajamos de la roca hasta el valle. Cuando estuvimos cerca de la orilla, Gunther ocupó mi lugar en un abrir y cerrar de ojos. Yo, haciendo uso del yelmo, llegué rápidamente hasta aquí. Los amantes llegarán por el Rin empujados por una fuerte brisa. ¡Así que prepárate para recibirlos! GUTRUNE ¡Sigfrido, hombre fuerte, cuánto miedo te tengo! HAGEN (llamando desde la orilla) ¡Veo una vela a lo lejos! SIGFRIDO ¡Dad las gracias al mensajero! GUTRUNE Démosle una gran bienvenida y, así se sentirá contenta de estar aquí. Hagen, reúne a las tropas para que formen para la boda que se celebrará en la casa de Gibich. Las mujeres estarán encantadas, las invitaré al banquete. Con placer seguirán a los alegres. (retrocediendo hacia la sala, se vuelve otra vez) ¿Querrás descansar, héroe terrible? SIGFRIDO Ayudarte será todo mi reposo. (le ofrece su mano y entran los dos en la sala. Hagen ha subido ágilmente a una roca que hay en lo alto del foro: allí se dispone a embocar su cuerno de toro para soplar en él) Escena Tercera HAGEN ¡Hoiho! ¡Hoihohoho! ¡Vosotros vasallos de Gibich, levantaos! ¡Peligro, peligro! ¡A las armas, a las armas! ¡Tomad las armas! ¡Buenas armas! ¡Fuertes armas! Y afiladlas bien para la lucha. ¡Estamos en peligro! ¡Necesidad! ¡Peligro, peligro! ¡Hoiho! ¡Hoihohoho! |
(Hagen bleibt immer in seiner Stellung auf der Anhöhe. Auf den verschiedenen Höhenpfaden türmen in Hast und Eile gewaffnete Mannen herbei, erst einzelne, dann immer mehrere zusammen, welche sich dann auf dem Uferraum vor der Halle anhäufen) DIE MANNEN (alle Mannen zerteilen sich von hier in zwei Hälften, Tenor und Bass) Was tost das Horn? Was ruft es zu Heer? Wir kommen mit Wehr, Wir kommen mit Waffen! Hagen! Hagen! Hoiho! Hoiho! Welche Not ist da? Welcher Feind ist nah? Wer gibt uns Streit? Ist Gunther in Not? Wir kommen mit Waffen, mit scharfer Wehr. Hoiho! Ho! Hagen! HAGEN (immer von der Anhöhe herab) Rüstet euch wohl und rastet nicht! Gunther sollt ihr empfahn: ein Weib hat der gefreit. DIE MANNEN Drohet ihm Not? Drängt ihn der Feind? HAGEN Ein freisliches Weib führet er heim. DIE MANNEN Ihm folgen der Magen feindliche Mannen? HAGEN Einsam fährt er: keiner folgt. DIE MANNEN So bestand er die Not? So bestand er den Kampf? Sag' es an! HAGEN Der Wurmtöter wehrte der Not: Siegfried, der Held, der schuf ihm Heil! ZWEI MANNEN Was soll ihm das Heer nun noch helfen? ZEHN WEITERE Was hilft ihm nun das Heer? HAGEN Starke Stiere sollt ihr schlachten; am Weihstein fließe Wotan ihr Blut! EIN MANN Was, Hagen, was heißest du uns dann? ACHT MANNEN Was heißest du uns dann? HAGEN Einen Eber fällen sollt ihr für Froh! Einen stämmigen Bock stechen für Donner! Schafe aber schlachtet für Fricka, daß gute Ehe sie gebe! DIE MANNEN (mit immer mehr ausbrechender Heiterkeit) Schlugen wir Tiere, was schaffen wir dann? HAGEN Das Trinkhorn nehmt, von trauten Frau'n mit Met und Wein wonnig gefüllt! DIE MANNEN Das Trinkhorn zur Hand, wie halten wir es dann? HAGEN Rüstig gezecht, bis der Rausch euch zähmt! Alles den Göttern zu Ehren, daß gute Ehe sie geben! DIE MANNEN (brechen in ein schallendes Gelächter aus) Groß Glück und Heil lacht nun dem Rhein, da Hagen, der Grimme, so lustig mag sein! Der Hagedorn sticht nun nicht mehr; zum Hochzeitsrufer ward er bestellt. Zum Hochzeitsrufer ward er bestellt. (wiederholt) Zum Hochzeitsrufer! Ward er nun bestellet! Gross Glück und Heil lacht dem Rhein, da Hagen (wiederholt) der Grimme (wiederholt) so lustig (wiederholt) so lustig mag sein! |
(Hagen permanece siempre en la misma posición en la altura. Por los distintos caminos vienen corriendo precipitadamente gran cantidad de hombres armados, primero de uno en uno, luego por grupos, que van amontonándose junto a la ribera que hay junto a la sala) LAS TROPAS (los hombres se dividen en dos grupos, tenores y bajos) ¿Por qué suena el cuerno? ¿Por qué llamas a las tropas? Hemos venido armados con todas nuestras armas. ¡Hagen! ¡Hagen! ¡Hoiho! ¡Hoiho! ¿De qué peligro hablas? ¿Qué enemigo se acerca a nosotros? ¿Quién nos ataca? ¿Está Gunther en peligro? Hemos venido armados con lanzas y espadas afiladas. ¡Hoiho! ¡Ho Hagen! HAGEN (descendiendo de la altura) ¡Armaos bien y no os entretengáis! Debéis recibir a Gunther que acaba de casarse. LAS TROPAS ¿Qué peligro le amenaza? ¿Tiene al enemigo en los talones? HAGEN Nos trae a casa una esposa impresionante LAS TROPAS ¿Acaso la tribu de ella les persigue? HAGEN Viene solo, nadie le sigue. LAS TROPAS ¿Acaso ya ha vencido al peligro? ¿Ganó la batalla? ¡Dínoslo!. HAGEN El asesino del dragón venció al peligro. ¡Sigfrido, el héroe, vigiló por su seguridad! DOS HOMBRES Entonces, ¿cómo debe ayudarle su ejercito? NUEVE HOMBRES ¿A qué le podrá ayudar el ejército? HAGEN ¡Debéis sacrificar toros robustos y dejar que su sangre corra por el altar en honor a Wotan! UN HOMBRE Bien, Hagen ¿Qué quieres que hagamos después? OCHO HOMBRES ¿Qué nos ordenas después? HAGEN ¡Sacrificad un jabalí en honor a Froh! ¡Una cabra ya madura en honor a Donner! ¡Pero las ovejas deben ser sacrificadas en honor a Fricka para que bendiga el matrimonio!. LAS TROPAS (dando crecientes muestras de alegría) Una vez sacrificados los animales ¿Qué haremos después? HAGEN ¡Sacad los cuernos de beber, y dejad que vuestras esposas os traigan hidromiel y vino para llenarlos con alegría! LAS TROPAS ¿Y qué haremos cuando ya tengamos los cuernos llenos? HAGEN ¡Seguid bebiendo hasta que la embriaguez os domine! ¡Honrad a todos los dioses, para que bendigan el matrimonio!. LAS TROPAS (prorrumpiendo en grandes carcajadas) La buena suerte y la falta de peligro deben de sonreír sobre el Rin para que el sombrío Hagen se muestra tan alegre. El Espino ya no pincha: ha sido nombrado heraldo de bodas. Ha sido nombrado heraldo de bodas. (bis) ¡Ha sido elevado a la categoría de heraldo de bodas! ¡La fortuna y la alegría le sonríen al Rin, pues Hagen (bis) el terrible (bis) está alegre (bis) está muy alegre! |
HAGEN (der immer sehr ernst geblieben, ist zu den Mannen herabgestiegen und steht jetzt unter ihnen) Nun laßt das Lachen, mut'ge Mannen! Empfangt Gunthers Braut! Brünnhilde naht dort mit ihm. (Er deutet die Mannen nach dem Rhein hin: diese eilen zum Teil nach der Anhöhe, während andere sich am Ufer aufstellen, um die Ankommenden zu erblicken. Näher zu einigen Mannen tretend) Hold seid der Herrin, helfet ihr treu: traf sie ein Leid, rasch seid zur Rache! (Er wendet sich langsam zur Seite, in den Hintergrund. Während des Folgenden kommt der Nachen mit Gunther und Brünnhilde auf dem Rheine an) DIE MANNEN (diejenigen, welche von der Höhe ausgeblickt hatten, kommen zum Ufer herab) Heil! Heil! Willkommen! Willkommen! (Einige der Mannen springen in den Fluß und ziehen den Kahn an das Land. Alles drängt sich immer dichter an das Ufer) Willkommen, Gunther! Heil! Heil! Vierte Szene (Gunther steigt mit Brünnhilde aus dem Kahne; die Mannen reihen sich ehrerbietig zu ihren Empfange. Während des Folgenden geleitet Gunther Brünnhilde feierlich an der Hand) DIE MANNEN Heil dir, Gunther! Heil dir und deiner Braut! Willkommen! (Sie schlagen die Waffen tosend zusammen) GUNTHER (Brünnhilde, welche bleich und gesenkten Blickes ihm folgt, den Mannen vorstellend) Brünnhild', die hehrste Frau, bring' ich euch her zum Rhein. Ein edleres Weib ward nie gewonnen. Der Gibichungen Geschlecht, gaben die Götter ihm Gunst, zum höchsten Ruhm rag' es nun auf! DIE MANNEN (feierlich an ihre Waffen schlagend) Heil! Heil dir, glücklicher Gibichung! (Gunther geleitet Brünnhilde, die nie aufblickt, zur Halle, aus welcher jetzt Siegfried und Gutrune, von Frauen begleitet, heraustreten) GUNTHER (hält vor der Halle an) Gegrüßt sei, teurer Held; gegrüßt, holde Schwester! Dich seh' ich froh ihm zur Seite, der dich zum Weib gewann. Zwei sel'ge Paare seh ich hier prangen: (Er führt Brünnhilde näher heran) Brünnhild' und Gunther, Gutrun' und Siegfried! (Brünnhilde schlägt erschreckt die Augen auf und erblickt Siegfried; wie in Erstaunen bleibt ihr Blick auf ihn gerichtet. Gunther, welcher Brünnhildes heftig zuckende Hand losgelassen hat, sowie alle übrigen zeigen starre Betroffenheit über Brünnhildes Benehmen) MANNEN, FRAUEN Was ist ihr? Ist sie entrückt? (Brünnhilde beginnt zu zittern) SIEGFRIED (geht ruhig einige Schritte auf Brünnhilde zu) Was müht Brünnhildes Blick? BRÜNNHILDE (kaum ihrer mächtig) Siegfried... hier...! Gutrune...? SIEGFRIED Gunthers milde Schwester: mir vermählt wie Gunther du. BRÜNNHILDE (furchtbar heftig) Ich.... Gunther... ? Du lügst! (Sie schwankt und droht umzusinken: Siegfried, ihr zunächst, stützt sie) Mir schwindet das Licht .... (Sie blickt in seinen Armen matt zu Siegfried auf) Siegfried - kennt mich nicht! SIEGFRIED Gunther, deinem Weib ist übel! (Gunther tritt hinzu) Erwache, Frau! Hier steht dein Gatte. BRÜNNHILDE (erblickt am ausgestreckten Finger Siegfrieds den Ring und schrickt mit furchtbarer Heftigkeit auf) Ha! - Der Ring - an seiner Hand! Er - ? Siegfried? MANNEN, FRAUEN Was ist? Was ist? HAGEN (aus dem Hintergrunde unter die Mannen tretend) Jetzt merket klug, was die Frau euch klagt! |
HAGEN (que ha permanecido muy serio, ha descendido por completo y se sitúa entre los hombres) Ya os habéis reído lo suficiente, mis bravos soldados. Recibid a la esposa de Gunther. Aquí ya llega con Brunilda. (les señala a los hombres el río; unos corren hacia la altura, mientras otros se sitúan alineados junto a la orilla para ver a los que llegan. Luego Hagen se acerca a varios de ellos) Sed amables con vuestra señora, servidla fielmente. ¡Si alguien le hiciera algún mal, no demoréis en vengarla! (se vuelve lentamente hacia el lateral, en el foro. Durante lo que sigue, llega por el Rin la barca que transporta a Gunther y Brunilda) LAS TROPAS (los que habían estado observando desde la altura, bajan corriendo a la orilla) ¡Salve! ¡Salve! ¡Bienvenido! ¡Bienvenido! (varios hombres saltan al agua y empujan la barca a tierra. Todos se agolpan, apretados, en la orilla) ¡Bienvenido Gunther! ¡Hurra! ¡Hurra! Escena Cuarta (Gunther desciende con Brunilda de la barca; los hombres se alinean respetuosamente para recibirles. Durante lo que sigue Gunther conduce solemnemente a Brunilda de la mano) LAS TROPAS ¡Salve a ti, Gunther! ¡Salve para ti y para tu esposa!. ¡Bienvenidos!. (entrechocan ruidosamente sus armas) GUNTHER (presentando a sus hombres a Brunilda. Ésta le sigue con la mirada baja y muy pálida) A Brunilda, la más augusta, os he traído por el Rin. Nadie ha conseguido jamás una esposa más noble. ¡Los dioses nos la han otorgado, a nosotros, a la raza de Gibich, y ahora podremos acceder a la gloria suprema! LAS TROPAS (volviendo a entrechocar sus armas) ¡Hurra! ¡Hurra a ti! ¡Afortunado gibichungo! (Gunther conduce a Brunilda, que nunca levanta la mirada, hacia la sala, al tiempo que Sigfrido y Gutrune salen de ella) GUNTHER (deteniéndose ante la sala) ¡Saludos, querido héroe; saludos, estimada hermana! Te veo feliz junto al hombre que te ha conseguido como esposa. Aquí puedo ver ahora dos parejas resplandecientes de felicidad: (acerca a Brunilda) ¡Brunilda y Gunther; Gutrune y Sigfrido! (Brunilda alza, con espanto, los ojos y mira a Sigfrido: su mirada permanece estupefacta clavada en él. Gunther, que ha soltado la convulsa mano de Brunilda, muestra, así como todos los presentes, sorpresa ante la conducta de ella) LOS HOMBRES ¿Qué le pasa? ¿Se ha vuelto loca? (Brunilda comienza a temblar) SIGFRIDO (avanzando unos pasos hacia Brunilda) ¿Qué atrae la mirada de Brunilda? BRUNILDA (casi sin poder dominarse) ¿Sigfrido aquí? ¿Gutrune? SIGFRIDO La tierna hermana de Gunther se casó conmigo tal como tú te casaste con él. BRUNILDA (con violencia) ¿Yo con Gunther? ¡Estás mintiendo! (vacila y está a punto de caer desmayada; Sigfrido la sostiene en sus brazos) Se me nubla la vista (observa veladamente a Sigfrido desde sus brazos ¿Acaso Sigfrido no me reconoce? SIGFRIDO ¡Gunther, tu esposa se encuentra mal! (Gunther se dirige hacia ella) ¡Despierta mujer! Aquí tienes a tu esposo. BRUNILDA (descubre el anillo en el dedo de Sigfrido y se suelta con gran violencia) ¡Mirad! ¡El anillo! ¡En su mano! ¿Él? ¿Sigfrido? LOS HOMBRES ¿Qué pasa? ¿Qué pasa? HAGEN (viene desde el foro y se coloca entre los hombres) ¡Escuchad atentamente las quejas de esta mujer! |
BRÜNNHILDE (sucht sich zu ermannen, indem sie die schrecklichste Aufregung gewaltsam zurückhält) Einen Ring sah ich an deiner Hand, - nicht dir gehört er, ihn entriß mir (auf Gunther deutend) - dieser Mann! Wie mochtest von ihm den Ring du empfahn? SIEGFRIED (aufmerksam den Ring an seiner Hand betrachtend) Den Ring empfing ich nicht von ihm. BRÜNNHILDE (zu Gunther) Nahmst du von mir den Ring, durch den ich dir vermählt; so melde ihm dein Recht, fordre zurück das Pfand! GUNTHER (in großer Verwirrung) Den Ring? Ich gab ihm keinen: doch - kennst du ihn auch gut? BRÜNNHILDE Wo bärgest du den Ring, den du von mir erbeutet? (Gunther schweigt in höchster Betroffenheit. Brünnhilde fährt wütend auf) Ha! - Dieser war es, der mir den Ring entriß: Siegfried, der trugvolle Dieb! (Alles blickt erwartungsvoll auf Siegfried, welcher über der Betrachtung des Ringes in fernes Sinnen entrückt ist) SIEGFRIED Von keinem Weib kam mir der Reif; noch war's ein Weib, dem ich ihn abgewann: genau erkenn' ich des Kampfes Lohn, den vor Neidhöhl' einst ich bestand, als den starken Wurm ich erschlug. HAGEN (zwischen sie tretend) Brünnhild', kühne Frau, kennst du genau den Ring? Ist's der, den du Gunther gabst, so ist er sein, - und Siegfried gewann ihn durch Trug, den der Treulose büßen sollt'! BRÜNNHILDE (in furchtbarstem Schmerze aufschreiend) Betrug! Betrug! Schändlichster Betrug! Verrat! Verrat! Wie noch nie er gerächt! GUTRUNE Verrat? An wem? MANNEN, FRAUEN Verrat? Verrat? BRÜNNHILDE Heil'ge Götter, himmlische Lenker! Rauntet ihr dies in eurem Rat? Lehrt ihr mich Leiden, wie keiner sie litt? Schuft ihr mir Schmach, wie nie sie geschmerzt? Ratet nun Rache, wie nie sie gerast! Zündet mir Zorn, wie noch nie er gezähmt! Heißet Brünnhild' ihr Herz zu zerbrechen, den zu zertrümmern, der sie betrog! GUNTHER Brünnhild', Gemahlin! Mäß'ge dich! BRÜNNHILDE Weich' fern, Verräter! Selbst Verrat'ner - Wisset denn alle: nicht ihm, dem Manne dort bin ich vermählt. FRAUEN Siegfried? Gutruns Gemahl? MANNEN Gutruns Gemahl? BRÜNNHILDE Er zwang mir Lust und Liebe ab. SIEGFRIED Achtest du so der eignen Ehre? Die Zunge, die sie lästert, muß ich der Lüge sie zeihen? Hört, ob ich Treue brach! Blutbrüderschaft hab' ich Gunther geschworen: Notung, das werte Schwert, wahrte der Treue Eid; mich trennte seine Schärfe von diesem traur'gen Weib. BRÜNNHILDE Du listiger Held, sieh', wie du lügst! Wie auf dein Schwert du schlecht dich berufst! Wohl kenn' ich seine Schärfe, doch kenn' auch die Scheide, darin so wonnig ruht' an der Wand Notung, der treue Freund, als die Traute sein Herr sich gewann DIE MANNEN (in lebhafter Entrüstung zusammentretend) Wie? Brach er die Treue? Trübte er Gunthers Ehre? DIE FRAUEN Brach er die Treue? GUNTHER (zu Siegfried) Geschändet wär' ich, schmählich bewahrt, gäbst du die Rede nicht ihr zurück! GUTRUNE Treulos, Siegfried, sannest du Trug? Bezeuge, daß jene falsch dich zeiht! DIE MANNEN Reinige dich, bist du im Recht! Schweige die Klage! Schwöre den Eid! SIEGFRIED Schweig' ich die Klage, schwör' ich den Eid: wer von euch wagt seine Waffe daran? |
BRUNILDA (intenta recuperar la compostura, al tiempo que refrena su gran excitación) He visto un anillo en tu mano... que no te pertenece, a mí me fue arrancado... (señalando a Gunther) ...por este hombre. ¿Cómo conseguiste hacerte con el anillo si lo tenía él? SIGFRIDO (mira con atención el anillo de su mano) Recibí el anillo, pero no de él. BRUNILDA (a Gunther) Si eres tú quien me quitó el anillo gracias al cual me hiciste tu esposa, ahora debes exigir tu derecho, ¡pídele que te lo devuelva! GUNTHER (con gran confusión) ¿El anillo? Yo no se lo di, pero ¿lo conoces bien? BRUNILDA ¿Dónde has ocultado el anillo que me arrebataste? (Gunther permanece callado, perplejo. Brunilda estalla furiosamente) Mirad... éste fue el hombre que me lo arrancó: ¡Sigfrido, ese sucio ladrón!. (todos miran con interés a Sigfrido quien está sumido en lejanos pensamientos que le produce la contemplación del anillo) SIGFRIDO El anillo no llegó hasta mí procedente de ninguna mujer, ni lo obtuve de ninguna mujer. Lo reconozco bien, me fue otorgado como recompensa por mi lucha en Neidhöhle, lucha que gané, cuando maté a un enorme dragón. HAGEN (interponiéndose entre ellos) Brunilda, valiente mujer, ¿de verdad reconoces este anillo? Si es el que le diste a Gunther, entonces le pertenece a él... Sigfrido lo obtuvo gracias a un engaño y ahora ¡pagará por su deslealtad! BRUNILDA (gritando en medio de una terrible excitación) ¡Engaño! ¡Engaño! ¡Un deshonroso engaño! ¡Traición! ¡Traición! ¡Será pagada con terrible venganza! GUTRUNE ¿Traición? ¿Hacia quién? HOMBRES, MUJERES ¿Traición? ¿Hacia quién? BRUNILDA ¡Sagrados dioses, gobernantes celestes! ¿Estaba todo esto predestinado? ¿Acaso pretendéis hacerme sufrir como nadie jamás ha sufrido? ¿Acaso planeasteis hacerme un daño como nadie jamás haya afligido? Si es así, inflamad en mí una cólera como nunca haya existido. Encended en mí la ira como nunca antes se haya encendido. Haced que el corazón de Brunilda se rompa, si con ello se logra traer la ruina al hombre que la traicionó. GUNTHER ¡Brunilda, esposa mía! ¡Contrólate! BRUNILDA ¡Aléjate de mí, traidor! ¡Te traicionaste a ti mismo! Dejad que os lo diga todo: ¡no con él... sino con a aquel hombre es con quién estoy casada! MUJERES ¿Sigfrido? ¿El esposo de Gutrune? HOMBRES ¿El esposo de Gutrune? BRUNILDA Él me dio placer y amor. SIGFRIDO ¿Es así como valoras tu propio honor? ¿Acaso soy yo quién provoca estas calumnias y mentiras? ¡Escuchad si falté al juramento! Prometí a Gunther fraternidad de sangre. Notung, mi propia espada, garantizó el juramento de lealtad. Su filo me separó de esta desgraciada mujer. BRUNILDA ¡Héroe astuto, mira cómo mientes, poniendo a tu espada como testigo! Sé muy bien cuán afilada está, y conozco también la vaina en la que dulcemente descansó, recostada contra la pared Notung, la fiel amiga, mientras su señor ganaba para sí a la amante. HOMBRES (hombres y mujeres se acercan con indignación) ¿Qué? ¿Faltó a su palabra? ¿Manchó el honor de Gunther? MUJERES ¿Rompió el juramento? GUNTHER (a Sigfrido) ¡Deshonrado estuviera yo, y cubierto de oprobio si no fueras capaz de negar lo que refleja tu cara! GUTRUNE ¿Desleal Sigfrido? ¿Podría siquiera pensar en engaños? ¡Prueba que esta mujer te acusa falsamente! HOMBRES ¡Limpia tu nombre si dices la verdad! ¡Pon fin a sus acusaciones!. ¡Júralo solemnemente! SIGFRIDO Si pongo fin a sus acusaciones y juro solemnemente, ¿cuál de vosotros se atreverá a sellar mi juramento con su espada? |
HAGEN Meines Speeres Spitze wag' ich daran: sie wahr' in Ehren den Eid. (Die Mannen schließen einen Ring um Siegfried und Hagen. Hagen hält den Speer hin; Siegfried legt zwei Finger seiner rechten Hand auf die Speerspitze) SIEGFRIED Helle Wehr! Heilige Waffe! Hilf meinem ewigen Eide! Bei des Speeres Spitze sprech' ich den Eid: Spitze, achte des Spruchs! Wo Scharfes mich schneidet, schneide du mich; wo der Tod mich soll treffen, treffe du mich: klagte das Weib dort wahr, brach ich dem Bruder den Eid! BRÜNNHILDE (tritt wütend in den Ring, reißt Siegfrieds Hand vom Speere hinweg und faßt dafür mit der ihrigen die Spitze) Helle Wehr! Heilige Waffe! Hilf meinem ewigen Eide! Bei des Speeres Spitze sprech' ich den Eid: Spitze, achte des Spruchs! Ich weihe deine Wucht, daß sie ihn werfe! Deine Schärfe segne ich, daß sie ihn schneide: denn, brach seine Eide er all', schwur Meineid jetzt dieser Mann! DIE MANNEN (im höchsten Aufruhr) Hilf, Donner, tose dein Wetter, zu schweigen die wütende Schmach! SIEGFRIED Gunther! Wehr' deinem Weibe, das schamlos Schande dir lügt! Gönnt ihr Weil' und Ruh', der wilden Felsenfrau, daß ihre freche Wut sich lege, die eines Unholds arge List wider uns alle erregt! Ihr Mannen, kehret euch ab! Laßt das Weibergekeif'! Als Zage weichen wir gern, gilt es mit Zungen den Streit. (Er tritt dicht zu Gunther) Glaub', mehr zürnt es mich als dich, daß schlecht ich sie getäuscht: der Tarnhelm, dünkt mich fast, hat halb mich nur gehehlt. Doch Frauengroll friedet sich bald: daß ich dir es gewann, dankt dir gewiß noch das Weib. (Er wendet sich wieder zu den Mannen) Munter, ihr Mannen! Folgt mir zum Mahl! (zu den Frauen) Froh zur Hochzeit, helfet, ihr Frauen! Wonnige Lust lache nun auf! In Hof und Hain, heiter vor allen sollt ihr heute mich sehn. Wen die Minne freut, meinem frohen Mute tu' es der Glückliche gleich! (Er schlingt in ausgelassenem Übermute seinen Arm um Gutrune und zieht sie mit sich in die Halle fort. Die Mannen und Frauen, von seinem Beispiele hingerissen, folgen ihm nach. Die Bühne ist leer geworden. Nur Brünnhilde, Gunther und Hagen bleiben zurück. Gunther hat sich in tiefer Scham und furchtbarer Verstimmung mit verhülltem Gesichte abseits niedergesetzt. Brünnhilde, im Vordergrunde stehend, blickt Siegfried und Gutrune noch eine Zeitlang schmerzlich nach und senkt dann das Haupt) Fünfte Szene BRÜNNHILDE (in starrem Nachsinnen befangen) Welches Unholds List liegt hier verhohlen? Welches Zaubers Rat regte dies auf? Wo ist nun mein Wissen gegen dies Wirrsal? Wo sind meine Runen gegen dies Rätsel? Ach Jammer! Jammer! Weh', ach Wehe! All mein Wissen wies ich ihm zu!... In seiner Macht hält er die Magd; in seinen Banden faßt er die Beute, die, jammernd ob ihrer Schmach, jauchzend der Reiche verschenkt! Wer bietet mir nun das Schwert, mit dem ich die Bande zerschnitt'? HAGEN (dicht an sie herantretend) Vertraue mir, betrog'ne Frau! Wer dich verriet, das räche ich. BRÜNNHILDE (matt sich umblickend) An wem? HAGEN An Siegfried, der dich betrog. BRÜNNHILDE An Siegfried?... Du? (bitter lächelnd) Ein einz'ger Blick seines blitzenden Auges, - das selbst durch die Lügengestalt leuchtend strahlte zu mir, - deinen besten Mut machte er bangen! |
HAGEN La punta de mi lanza se atreverá a hacerlo con honor y defenderá el juramento. (los hombres forman un círculo alrededor de Sigfrido y Hagen. Este tiene la lanza extendida; Sigfrido apoya dos dedos de su mano derecha en la punta de la lanza) SIGFRIDO ¡Lanza brillante! ¡Sagrada arma! ¡Ayúdame a asegurar mi juramento! Sobre tu punta lo pronuncio: ¡Tú, lanza, marca mis palabras! Allá donde tu afilada punta pueda herirme, que me hiera. Allá donde la muerte pueda golpearme, golpéame; si esa mujer me acusa justamente, si rompí el juramento que le hice a mi hermano. BRUNILDA (entrando furiosamente en el círculo, aparta la punta de la lanza de la mano de Sigfrido y la ase con la suya) ¡Lanza brillante! ¡Sagrada arma! ¡Ayúdame a cumplir este juramento! Sobre tu punta lo pronuncio: ¡Tú, lanza, marca mis palabras! ¡Golpea a este hombre con todo tu poder para abatirlo! ¡Bendigo tu afilada punta para que le hiera! Pues rompiendo todos sus votos, este hombre ha cometido perjurio. HOMBRES (con gran agitación) ¡Ayúdanos, Donner! ¡Envíanos tu tormenta para que ponga fin a este monstruoso deshonor! SIGFRIDO Gunther, ten cuidado con tu esposa, pues no es más que una embustera. Dale tiempo para que se relaje, pues se trata de una mujer salvaje de las montañas, y así esa ira ciega quizás se calme, pues un espíritu maléfico la ha vuelto contra todos nosotros. ¡Vosotros, hombres, apartaos, dejad las peleas de mujeres! Retirémonos como cobardes cuando las lenguas hacen la guerra. (se acerca a Gunther) Créeme, que yo la engañara mal, me pone más furioso que a ti: sólo cabe pensar que el Tarnhelm no me ocultó del todo. Pero las mujeres furiosas pronto se calman; y pronto tu esposa te agradecerá que yo la consiguiera para ti. (se vuelve de nuevo hacia los hombres ¡Animaos, tropas y seguidme al banquete!. (a las mujeres) ¡Disfrutad con la boda, y ayudad, mujeres! ¡Dejad que el puro placer os haga reír sin cesar! En el palacio y en sus tierras, ante todos vosotros hoy me veréis alegre. ¡Si podéis disfrutar del amor, mi corazón lleno de felicidad también deberá haceros felices! (Sigfrido ciñe, con radiante alegría, su brazo a la cintura de Gutrune, y se dirige con ella hacia la sala; los hombres y las mujeres, toman ejemplo de ellos y los siguen. El escenario se queda vacío. Sólo Brunilda, Gunther y Hagen se quedan atrás. Gunther, abochornado y de muy mal humor, se ha sentado en un lateral con el rostro escondido entre las manos. Brunilda, de pié en el foro, mira con profundo dolor durante un rato a Sigfrido y Gutrune que se alejan, y agacha después la cabeza) Escena Quinta BRUNILDA (sumida en negros pensamientos) ¿Qué astucia malvada se esconde tras de todo esto? ¿Qué brujería lo provocó? ¿Dónde encontraré la sabiduría que me permita aclarar esta confusión? ¿Dónde están mis hechizos que me aclaren este enigma? ¡Oh, desgracia! ¡Desgracia! ¡Dolor, sí dolor! Todos mis conocimientos han pasado a él.... Con su poder detiene a la muchacha y con sus garras agarra a su presa, y aunque ella gima de dolor, él, el rico, la regala a otro. ¿Quién puede ofrecerme la espada con la que pueda romper estos lazos que nos unen? HAGEN (acercándose a Brunilda) Confía en mí, mujer engañada. Yo me vengaré de aquél que te traicionó. BRUNILDA (mirando alrededor, abatida) ¿De quién? HAGEN ¡De Sigfrido, que te traicionó! BRUNILDA ¿De Sigfrido? ¿Tú? (sonriendo amargamente) Con una sola mirada de sus ojos ardientes, una mirada como la que brilló sobre mí, y hará que tu gran coraje se convierta en miedo. |
HAGEN Doch meinem Speere spart ihn sein Meineid? BRÜNNHILDE Eid und Meineid, müßige Acht! Nach Stärkrem späh', deinen Speer zu waffnen, willst du den Stärksten bestehn! HAGEN Wohl kenn' ich Siegfrieds siegende Kraft, wie schwer im Kampf er zu fällen; drum raune nun du mir klugen Rat, wie doch der Recke mir wich'? BRÜNNHILDE O Undank, schändlichster Lohn! Nicht eine Kunst war mir bekannt, die zum Heil nicht half seinem Leib'! Unwissend zähmt' ihn mein Zauberspiel, das ihn vor Wunden nun gewahrt. HAGEN So kann keine Wehr ihm schaden? BRÜNNHILDE Im Kampfe nicht - ; doch träfst du im Rücken ihn.... Niemals - das wußt ich - wich' er dem Feind, nie reicht' er fliehend ihm den Rücken: an ihm drum spart' ich den Segen. HAGEN Und dort trifft ihn mein Speer! (Er wendet sich rasch von Brünnhilde ab zu Gunther) Auf, Gunther, edler Gibichung! Hier steht dein starkes Weib: was hängst du dort in Harm? GUNTHER (leidenschaftlich auffahrend) O Schmach! O Schande! Wehe mir, dem jammervollsten Manne! HAGEN In Schande liegst du; leugn' ich das? BRÜNNHILDE (zu Gunther) O feiger Mann! Falscher Genoss'! Hinter dem Helden hehltest du dich, daß Preise des Ruhmes er dir erränge! Tief wohl sank das teure Geschlecht, das solche Zagen gezeugt! GUNTHER (außer sich) Betrüger ich - und betrogen! Verräter ich - und verraten! Zermalmt mir das Mark! Zerbrecht mir die Brust! Hilf, Hagen! Hilf meiner Ehre! Hilf deiner Mutter, die mich - auch ja gebar! HAGEN Dir hilft kein Hirn, dir hilft keine Hand: dir hilft nur - Siegfrieds Tod! GUNTHER (von Grausen erfaßt) Siegfrieds Tod! HAGEN Nur der sühnt deine Schmach! GUNTHER (vor sich hinstarrend) Blutbrüderschaft schwuren wir uns! HAGEN Des Bundes Bruch sühne nun Blut! GUNTHER Brach er den Bund? HAGEN Da er dich verriet! GUNTHER Verriet er mich? BRÜNNHILDE Dich verriet er, und mich verrietet ihr alle! Wär' ich gerecht, alles Blut der Welt büßte mir nicht eure Schuld! Doch des einen Tod taugt mir für alle: Siegfried falle zur Sühne für sich und euch! HAGEN (heimlich zu Gunther) Er falle dir zum Heil! Ungeheure Macht wird dir, gewinnst von ihm du den Ring, den der Tod ihm wohl nur entreißt. GUNTHER (leise) Brünnhildes Ring? |
HAGEN Entonces, ¿mi lanza no debe ser lanzada contra este perjuro? BRUNILDA No vale la pena molestarse por juramentos y perjurios. ¡Tendrás que dotar de más fortaleza a tu lanza, si quieres vencer al más poderoso! HAGEN Conozco bien la fuerza invencible de Sigfrido que hace difícil de matarlo en la batalla. Por ello tú puedes darme un consejo útil: ¿Cómo puedo vencer al héroe? BRUNILDA ¡Oh ingratitud! ¡Qué vil recompensa! ¡Todas las artes que conocía las empleé para dotarle de salud a su cuerpo! Pues sin ni siquiera saberlo él, fue envuelto por una magia que no permite que nadie le hiera. HAGEN ¿Ningún arma puede herirle? BRUNILDA ¡No en la batalla! Pero, si le golpeas en la espalda... Yo sabía que nunca cedería ante el enemigo, que no le daría la espalda huyendo, así que ahí nunca le concedí el beneficio de mis hechizos. HAGEN ¡Y ahí mi lanza le golpeará! (se vuelve con rapidez a Brunilda y a Gunther) ¡Levántate Gunther! ¡Noble gibichungo! Ahí tienes a tu valiente esposa: ¿pero qué haces ahí tan abatido? GUNTHER (levantándose con desesperación) ¡Qué deshonra! ¡Qué vergüenza! ¡Estoy maldito! Yo... ¡El más desgraciado de los hombres! HAGEN Estás deshonrado: ¿acaso puedo negarlo? BRUNILDA (a Gunther) ¡Hombre cobarde! ¡Falso compañero! Te escondiste detrás del héroe para que él te consiguiera el precio de la fama. ¡Hasta el fondo se hundió tu altiva estirpe cuando procreó un cobarde como tú! GUNTHER (fuera de sí) ¡Engañé y fui engañado!. ¡Traicioné y soy traicionado!. ¡Rómpeme los huesos! ¡Destrózame el corazón! ¡Ayúdame Hagen! ¡Ayuda a mi honor! ¡Ayuda a tu madre que también a mí me alumbró! HAGEN Ninguna inteligencia te ayudará, ningunas manos te ayudarán: sólo te ayudará... ¡La muerte de Sigfrido! GUNTHER (horrorizado) ¡La muerte de Sigfrido! HAGEN ¡Sólo eso pagará tu deshonra! GUNTHER (mirando hacia adelante) ¡Nos juramos ser hermanos de sangre! HAGEN ¡Romper un juramento sólo puede pagarse con sangre! GUNTHER ¿Acaso rompió él el juramento? HAGEN Sí, ya que te engañó. GUNTHER ¿Me engañó? BRUNILDA ¡Él te engañó, y todos me engañasteis a mí! ¡Si yo pudiera vengarme, toda la sangre del mundo no bastaría para borrar vuestra culpabilidad! Sin embargo, una sola muerte será suficiente para justificaros: Sigfrido habrá de morir para así expiar su culpa y la vuestra. HAGEN (volviéndose hacia Gunther) ¡Él morirá para salvarte!. Tendrás un poder inmenso si le quitas el anillo, y sólo la muerte te permitirá arrebatárselo. GUNTHER (en voz baja) ¿El anillo de Brunilda? |
HAGEN Des Nibelungen Reif. GUNTHER (schwer seufzend) So wär' es Siegfrieds Ende! HAGEN Uns allen frommt sein Tod. GUNTHER Doch Gutrune, ach, der ich ihn gönnte! Straften den Gatten wir so, wie bestünden wir vor ihr? BRÜNNHILDE (wild auffahrend) Was riet mir mein Wissen? Was wiesen mich Runen? Im hilflosen Elend achtet mir's hell: Gutrune heißt der Zauber, der den Gatten mir entrückt! Angst treffe sie! HAGEN (zu Gunther) Muß sein Tod sie betrüben, verhehlt sei ihr die Tat. Auf muntres Jagen ziehen wir morgen: der Edle braust uns voran, ein Eber bracht' ihn da um. GUNTHER, BRÜNNHILDE So soll es sein! Siegfried falle! Sühn' er die Schmach, die er mir schuf! Des Eides Treue hat er getrogen: mit seinem Blut büß' er die Schuld! Allrauner, rächender Gott! Schwurwissender Eideshort! Wotan! Wende dich her! Weise die schrecklich heilige Schar, hieher zu horchen dem Racheschwur! HAGEN Sterb' er dahin, der strahlende Held! Mein ist der Hort, mir muß er gehören. Drum sei der Reif ihm entrissen. Albenvater, gefallner Fürst! Nachthüter! Niblungenherr! Alberich! Achte auf mich! Weise von neuem der Niblungen Schar, dir zu gehorchen, des Ringes Herrn! (Als Gunther mit Brünnhilde heftig der Halle sich zuwendet, tritt ihnen der von dort heraustretende Brautzug entgegen. Knaben und Mädchen, Blumenstäbe schwingend, springen lustig voraus. Siegfried wird auf einem Schilde, Gutrune auf einem Sessel von den Männern getragen. Auf der Anhöhe des Hintergrundes führen Knechte und Mägde auf verschiedenen Bergpfaden Opfergeräte und Opfertiere zu den Weihsteinen herbei und schmücken diese mit Blumen. Siegfried und die Mannen blasen auf ihren Hörnern den Hochzeitsruf. Die Frauen fordern Brünnhilde auf, an Gutrunes Seite sie zu geleiten. Brünnhilde blickt starr zu Gutrune auf, welche ihr mit freundlichem Lächeln zuwinkt. Als Brünnhilde heftig zurücktreten will, tritt Hagen rasch dazwischen und drängt sie an Gunther, der jetzt von neuem ihre Hand erfaßt, worauf er selbst von den Männern sich auf den Schild heben läßt. kaum unterbrochen, Während der Zug, schnell der Höhe zu sich wieder in Bewegung setzt, fällt der Vorhang) |
HAGEN ¡El anillo del nibelungo! GUNTHER (suspirando) ¡Ha llegado el fin de Sigfrido! HAGEN Su muerte nos beneficiará a todos. GUNTHER Pero, ¿y Gutrune? ¡Yo se la entregué a él! Si así castigamos a su marido... ¿cómo nos justificaremos ante ella?. BRUNILDA (enfurecida) ¿Qué me valió mi sabiduría? ¿De qué me sirvieron mis hechizos? En mi desgracia he visto con claridad, que Gutrune es la bruja que sedujo a mi marido. ¡Que la angustia se apodere de ella! HAGEN (a Gunther) Ya que la muerte de Sigfrido la entristecería, ocultémosla. Mañana saldremos a una partida de caza. El noble se distanciará de nosotros y un jabalí lo matará. GUNTHER, BRUNILDA Así será: ¡Sigfrido morirá! Pagará por la deshonra que me ha causado. Ha traicionado el juramento de lealtad, y con su sangre expiará su culpa. ¡Dios omnipotente y vengativo! ¡Tú, Wotan, que compartes promesas y proteges los juramentos, pon tu mirada sobre nosotros! ¡Ordena a tus terribles huestes que escuchen nuestro juramento de venganza! HAGEN ¡El héroe brillante morirá! El tesoro es mío, debe pertenecerme. Así que deja que le arrebaten el anillo. ¡Padre duende! ¡Príncipe caído! ¡Guardián de la noche! ¡Señor de los nibelungos! ¡Alberico! ¡Escúchame!. ¡Una vez más ordena a las fuerzas nibelungas que te obedezcan, a ti, al señor del anillo! (cuando Gunther se vuelve decididamente con Brunilda hacia la sala, les sale desde ella al encuentro el cortejo nupcial. Muchachos y muchachas, agitando varas adornadas con flores, saltan alegremente por delante. Sigfrido es llevado sobre un escudo por los hombres, y Gutrune en un sillón. Por distintos caminos, siervos y criados llevan instrumentos de sacrificio y animales a las piedras consagradas de la eminencia del foro, que adornan con flores. Sigfrido y los hombres tocan con sus cuernos la llamada de bodas. Las mujeres convencen a Brunilda a dejarse llevar al lado de Gutrune. Brunilda mira fijamente a Gutrune, quien le hace señas con sonrisa amistosa. Cuando Brunilda quiere, de pronto, retroceder, Hagen se interpone con rapidez y la empuja hacia Gunther, que ahora vuelve a cogerle la mano, tras lo cual él mismo se deja alzar sobre un escudo por los hombres. Mientras el cortejo, apenas interrumpido, vuelve a ponerse en movimiento hacia la altura, cae el telón) |
DRITTER AUFZUG Vorspiel und Erste Szene (Wildes Wald- und Felsental am Rheine, welcher im Hintergrunde an einem steilen Abhange vorbeifließt Die drei Rheintöchter, Woglinde, Wellgunde und Flosshilde, tauchen aus der Flut auf und schwimmen, wie im Reigentanze, im Kreise umher) DIE DREI RHEINTÖCHTER (im Schwimmen mäßig einhaltend) Frau Sonne sendet lichte Strahlen; Nacht liegt in der Tiefe: einst war sie hell, da heil und hehr des Vaters Gold noch in ihr glänzte. Rheingold! Klares Gold! Wie hell du einstens strahltest, hehrer Stern der Tiefe! (Sie schließen wieder den Schwimmreigen) Weialala leia, wallala leialala. (Ferner Hornruf. Sie lauschen. Sie schlagen jauchzend das Wasser) Frau Sonne, sende uns den Helden, der das Gold uns wiedergäbe! Ließ' er es uns, dein lichtes Auge neideten dann wir nicht länger. Rheingold! Klares Gold! Wie froh du dann strahltest, freier Stern der Tiefe! (man hört Siegfrieds Horn von der Höhe her) WOGLINDE Ich höre sein Horn. WELLGUNDE Der Helde naht. FLOSSHILDE Laßt uns beraten! (Sie tauchen alle drei schnell . unter Siegfried erscheint auf dem Abhange in vollen Waffen) SIEGFRIED Ein Albe führte mich irr, daß ich die Fährte verlor: He, Schelm, in welchem Berge bargst du so schnell mir das Wild? DIE DREI RHEINTÖCHTER (tauchen wieder auf und schwimmen im Reigen) Siegfried! FLOSSHILDE Was schiltst du so in den Grund? WELLGUNDE Welchem Alben bist du gram? WOGLINDE Hat dich ein Nicker geneckt? ALLE DREI Sag' es, Siegfried, sag' es uns! SIEGFRIED (sie lächelnd betrachtend) Entzücktet ihr zu euch den zottigen Gesellen, der mir verschwand? Ist's euer Friedel, euch lustigen Frauen lass' ich ihn gern. (Die Mädchen lachen laut auf) WOGLINDE Siegfried, was gibst du uns, wenn wir das Wild dir gönnen? SIEGFRIED Noch bin ich beutelos; so bittet, was ihr begehrt. WELLGUNDE Ein goldner Ring ragt dir am Finger! DIE DREI RHEINTÖCHTER Den gib uns! SIEGFRIED Einen Riesenwurm erschlug ich um den Reif: für eines schlechten Bären Tatzen böt' ich ihn nun zum Tausch? WOGLINDE Bist du so karg? WELLGUNDE So geizig beim Kauf? FLOSSHILDE Freigebig solltest Frauen du sein. SIEGFRIED Verzehrt' ich an euch mein Gut, des zürnte mir wohl mein Weib. FLOSSHILDE Sie ist wohl schlimm? WELLGUNDE Sie schlägt dich wohl? WOGLINDE Ihre Hand fühlt schon der Held! (Sie lachen unmäßig) SIEGFRIED Nun lacht nur lustig zu! In Harm lass' ich euch doch: denn giert ihr nach dem Ring, euch Nickern geb' ich ihn nie! (Die Rheintöchter haben sich wieder zum Reigen gefaßt) FLOSSHILDE So schön! WELLGUNDE So stark! WOGLINDE So gehrenswert! ALLE DREI Wie schade, daß er geizig ist! (Sie lachen und tauchen unter) SIEGFRIED (tiefer in den Grund hinabsteigend) Was leid' ich doch das karge Lob? Lass' ich so mich schmähn? Kämen sie wieder zum Wasserrand, den Ring könnten sie haben.- (laut rufend) He! He, he! Ihr munt'ren Wasserminnen! Kommt rasch! Ich schenk' euch den Ring! |
ACTO TERCERO Preludio y Escena Primera (Un bosque silvestre y valle rocoso junto al Rin, que corre por el foro a lo largo de una escarpada pendiente. Las tres hijas del Rin, Woglinde, Flosshilde y Waltraute, emergen del agua y nadan jugueteando como en la danza del corro) LAS HIJAS DEL RIN (dejando de nadar, como cansadas) El señor Sol envía rayos de luz; la noche reina en las profundidades que una vez fueron luminosas cuando, seguro y majestuoso, el oro de nuestro padre allí brillaba. ¡Oro del Rin! ¡Oro resplandeciente! ¡Cómo brillabas entonces, noble estrella de las profundidades! (vuelven a nadar formando un círculo) Weialala leía, walhalla leialala. (llamada lejana de un cuerno. Ellas lo escuchan y siguen nadando) Por favor, señor Sol, envíanos al héroe que nos devolverá el oro. Si él nos lo trae, nunca más envidiaremos tus brillantes ojos. ¡Oro del Rin! ¡Oro brillante! ¡Qué felizmente brillabas entonces, estrella libre de las profundidades! (se oye desde lo alto el cuerno de Sigfrido) WOGLINDE Oigo un cuerno WELLGUNDE Ya viene el héroe FLOSSHILDE ¡Pensemos qué hacer! (La tres muchachas se sumergen de prisa. Sigfrido aparece en la pendiente completamente armado) SIGFRIDO Un duende me equivocó, pues he perdido el rastro... ¡Eh, tú, bribón! ¿En que montaña escondiste tan rápido mi presa? LAS HIJAS DEL RIN (emergen de nuevo y nadan en corro) ¡Sigfrido! FLOSSHILDE ¿Por qué gruñes tanto? WELLGUNDE ¿Con qué duende estás enfadado? WOGLINDE ¿Se ha burlado de ti un espíritu? LAS HIJAS DEL RIN ¡Dínoslo, Sigfrido, dínoslo!. SIGFRIDO (las mira sonriente) ¿Acaso habéis seducido a ese desgreñado que se me ha escapado? Si se trata de vuestro amado, alegres mujeres, con placer lo dejaré entre vosotras. (las muchachas ríen) WOGLINDE Sigfrido, ¿qué nos darás, si te enseñamos dónde está tu presa? SIGFRIDO Todavía no he cazado nada, así que, ¡pedid lo que queráis! WELLGUNDE En tu dedo brilla un anillo de oro LAS HIJAS DEL RIN ¡Dánoslo! SIGFRIDO Maté a un monstruoso dragón por este anillo, y ahora ¿debo cambiarlo por una insignificante piel de oso? WOGLINDE ¿Acaso eres tan tacaño? WELLGUNDE ¿Tan mezquino en los tratos? FLOSSHILDE Deberías ser generoso con las mujeres. SIGFRIDO Si gasto mis bienes con vosotras, mi esposa sin duda me reñirá. FLOSSHILDE ¿Así es de estricta? WELLGUNDE ¿Te pega? WOGLINDE ¡El héroe ya sintió su mano! (las muchachas ríen) SIGFRIDO ¡Seguid riendo pero yo no os haré felices! ¡Aunque anheléis el anillo, nunca os lo daré, ondinas! (las muchachas se cogen de las manos para formar el corro) FLOSSHILDE ¡Tan apuesto que es! WELLGUNDE ¡Tan fuerte! WOGLINDE ¡Tan deseable! LAS HIJAS DEL RIN ¡Qué pena que sea tan tacaño! (ríen y vuelven a sumergirse) SIGFRIDO (baja un poco más por la pendiente) ¿Cómo podré soportar su cumplidos tan llenos de rencor? ¿Acaso he de dejar que me insulten de esta manera? Si volvieran a la orilla del río, podrían quedarse con el anillo... (llamándolas en voz alta) ¡Eh! ¡eh! ¡eh! ¡Alegres ondinas! ¡Venid, rápido! ¡Os daré el anillo! |
(Er hat den Ring vom Finger gezogen und hält ihn in die Höhe. Die Rheintöchter tauchen wieder auf. Sie zeigen sich ernst und feierlich) FLOSSHILDE Behalt' ihn, Held, und wahr' ihn wohl, bis du das Unheil errätst - WOGLINDE, WELLGUNDE das in dem Ring du hegst. ALLE DREI Froh fühlst du dich dann, befrein wir dich von dem Fluch. SIEGFRIED (steckt gelassen den Ring wieder an seinen Finger) So singt, was ihr wißt! DIE RHEINTÖCHTER Siegfried! Siegfried! Siegfried! Schlimmes wissen wir dir. WELLGUNDE Zu deinem Unheil wahrst du den Reif! ALLE DREI Aus des Rheines Gold ist der Reif geglüht. WELLGUNDE Der ihn listig geschmiedet und schmählich verlor - ALLE DREI der verfluchte ihn, in fernster Zeit zu zeugen den Tod dem, der ihn trüg'. FLOSSHILDE Wie den Wurm du fälltest - WELLGUNDE, FLOSSHILDE so fällst auch du - ALLE DREI und heute noch: So heißen wir's dir, tauschest den Ring du uns nicht - WELLGUNDE, FLOSSHILDE im tiefen Rhein ihn zu bergen: ALLE DREI Nur seine Flut sühnet den Fluch! SIEGFRIED Ihr listigen Frauen, laßt das sein! Traut' ich kaum eurem Schmeicheln, euer Drohen schreckt mich noch minder! DIE DREI RHEINTÖCHTER Siegfried! Siegfried! Wir weisen dich wahr. Weiche, weiche dem Fluch! Ihn flochten nächtlich webende Nornen in des Urgesetzes Seil! SIEGFRIED Mein Schwert zerschwang einen Speer: des Urgesetzes ewiges Seil, flochten sie wilde Flüche hinein,- Notung zerhaut es den Nornen! Wohl warnte mich einst vor dem Fluch ein Wurm, doch das Fürchten lehrt' er mich nicht! (Er betrachtet den Ring) Der Welt Erbe gewänne mir ein Ring: für der Minne Gunst miß ich ihn gern; ich geb' ihn euch, gönnt ihr mir Lust. Doch bedroht ihr mir Leben und Leib: faßte er nicht eines Fingers Wert, den Reif entringt ihr mir nicht! Denn Leben und Leib, seht: (Er hebt eine Erdscholle vom Boden auf, hält sie über seinem Haupte und wirft sie mit den letzten Worten hinter sich) so... werf' ich sie weit von mir! DIE DREI RHEINTÖCHTER Kommt, Schwestern! Schwindet dem Toren! So weise und stark verwähnt sich der Held, als gebunden und blind er doch ist. (Sie schwimmen, wild aufgeregt, in weiten Schwenkungen dicht an das Ufer heran) Eide schwur er und achtet sie nicht. (Wieder heftige Bewegung) Runen weiß er und rät sie nicht! FLOSSHILDE, WOGLINDE Ein hehrstes Gut ward ihm gegönnt. ALLE DREI Daß er's verworfen, weiß er nicht; FLOSSHILDE nur den Ring, - WELLGUNDE der zum Tod ihm taugt, - ALLE DREI den Reif nur will er sich wahren! Leb' wohl, Siegfried! Ein stolzes Weib wird noch heute dich Argen beerben: sie beut uns besseres Gehör: Zu ihr! Zu ihr! Zu ihr! (Sie wenden sich schnell zum Reigen, mit welchem sie gemächlich dem Hintergrunde zu fortschwimmen. Siegfried sieht ihnen lächelnd nach, stemmt ein Bein auf ein Felsstück am Ufer und verweilt mit auf der Hand gestütztem Kinne) Weialala leia, wallala leialala. SIEGFRIED Im Wasser, wie am Lande lernte nun ich Weiber Art: wer nicht ihrem Schmeicheln traut, den schrecken sie mit Drohen; wer dem kühnlich trotzt, dem kommt dann ihr Keifen dran. (Die Rheintöchter sind hier gänzlich verschwunden) Und doch, trüg' ich nicht Gutrun' Treu, - der zieren Frauen eine hätt' ich mir frisch gezähmt! DIE RHEINTÖCHTER La, la! (Die Rheintöchter werden aus größerer Entfernung nur gehört. Er blickt ihnen unverwandt nach Jagdhornrufe kommen von der Höhe näher) HAGENS STIMME (von fern) Hoiho! (Siegfried fährt aus einer träumerischen Entrücktheit auf und antwortet dem Rufe auf seinem Horne) |
(ha sacado del dedo el anillo y lo sostiene en alto. Al verlo, las tres hijas del Rin vuelven a emerger, hablando con seriedad y solemnidad) FLOSSHILDE Quédatelo, héroe, y cuídalo bien hasta que aprendas el peligro... WOGLINDE, WELLGUNDE que contiene el anillo. LAS HIJAS DEL RIN Entonces te alegrarás de que te libremos de su maldición. SIGFRIDO (con tranquilidad vuelve a ponerse el anillo en el dedo) Bueno, cantad lo que sabéis. LAS HIJAS DEL RIN ¡Sigfrido, Sigfrido, Sigfrido! Sabemos el mal que te aguarda. WELLGUNDE ¡Te quedas el anillo a riesgo de poner tu vida en peligro! LAS HIJAS DEL RIN El anillo fue forjado con el Oro del Rin. WELLGUNDE El hombre que astutamente lo forjó, y vergonzosamente lo perdió... LAS HIJAS DEL RIN ...lo maldijo, y por siempre. El anillo traerá la muerte a cualquiera que lo lleve. FLOSSHILDE Tal como tú mataste al dragón... WELLGUNDE, FLOSSHILDE ...así te matarán a ti también... LAS HIJAS DEL RIN ...hoy mismo, eso te lo podemos asegurar, si no nos devuelves el anillo... WELLGUNDE, FLOSSHILDE ...para ocultarlo en el profundo Rin LAS HIJAS DEL RIN ¡Sólo su corriente puede redimir la maldición! SIGFRIDO ¡Astutas mujeres, parad! ¡Si apenas me creí todos vuestros cumplidos, vuestras amenazas me impresionan aún menos! LAS HIJAS DEL RIN ¡Sigfrido! ¡Sigfrido! ¡Estamos diciéndote la verdad! ¡Ten cuidado de la maldición! Cada noche la maldición es hilada por las Nornas que tejen así la cuerda de la Ley Primitiva. SIGFRIDO Mi espada rompió una lanza. ¡La ley Primitiva y sus hilos inacabables, si ellas tejieron con él maldiciones salvajes... Notung se la cortará a las Nornas! Es cierto que un dragón me advirtió de la maldición, pero no me enseñó a temerla. (mirando el anillo) Con el anillo conseguiría poseer el mundo, pero con placer renunciaría a él a cambio del amor... Os lo daría si pudierais hacer que os amara. Pero como amenazáis mi cuerpo y mi vida, aunque tan sólo tuviera el valor del dedo en que lo llevo, no os lo daría. Mi vida y cuerpo, mirad: (Coge un puñado de tierra, y por encima de su cabeza la tira, mientras va diciendo las últimas palabras) ¡Así... es como los arrojo lejos de mí!! LAS HIJAS DEL RIN ¡Vámonos hermanas! Dejemos a este loco. ¡Aunque él se crea un héroe inteligente y fuerte, como un ciego atado se comporta! (con gran excitación, nadan en amplios círculos cerca de la orilla) ¡Hizo juramentos y no los cumple! (con movimientos violentos) ¡Sabe los misterios pero no les hace ningún caso! FLOSSHILDE, WOGLINDE Se le concedió la posesión de algo glorioso... LAS HIJAS DEL RIN ...pero como no lo sabe, lo rechazó. FLOSSHILDE ¡Sólo desea el anillo... WELLGUNDE ...que le condena a muerte! LAS HIJAS DEL RIN sólo el anillo quiere quedarse! ¡Adiós Sigfrido!. Una mujer orgullosa se convertirá hoy en tu heredera, rufián. Ella nos escuchará mejor que tú. ¡A ella! ¡A ella! ¡A ella! (se vuelven rápidamente para formar de nuevo el corro, y así se alejan nadando hacia el foro. Sigfrido las contempla sonriendo, apoya una pierna sobre una roca de la orilla y con el mentón descansando en la mano) Weialala leia, wallalla leialala. SIGFRIDO En el agua como en tierra firme he aprendido cómo son las mujeres: cuando sus halagos no convencen, nos aterrorizan con amenazas. Cualquiera que las desafíe, ha de soportar sus enfados. (las hijas del Rin han desaparecido totalmente) Y sin embargo, si no fuera por la fidelidad que le debo a Gutrune ¡Fácilmente podría haber seducido a una de esas voluptuosas mujeres! LAS HIJAS DEL RIN ¡La, la! (con las últimas palabras de Sigfrido se han oído, muy lejos, los últimos "la, la, la" de las hijas del Rin. Desde la altura llegan llamadas de cuernos de caza) VOZ DE HAGEN (desde lejos) ¡Hoiho! (Sigfrido sale de sus ensimismados pensamientos y responde a la llamada de Hagen con su cuerno) |
Zweite Szene DIE MANNEN (außerhalb der Szene) Hoiho! Hoiho! SIEGFRIED (antwortend) Hoiho! Hoiho! Hoihe! (kommt auf der Höhe hervor. Gunther folgt ihm) HAGEN (Siegfried erblickend) Finden wir endlich, wohin du flogest? SIEGFRIED Kommt herab! Hier ist's frisch und kühl! (Die Mannen kommen alle auf der Höhe an und steigen nun mit Hagen und Gunther herab) HAGEN Hier rasten wir und rüsten das Mahl. (Jagdbeute wird zuhauf gelegt) Laßt ruhn die Beute und bietet die Schläuche! (Trinkhörner und Schläuche werden hervorgeholt, dann lagert sich alles) Der uns das Wild verscheuchte, nun sollt ihr Wunder hören, was Siegfried sich erjagt. SIEGFRIED Schlimm steht es um mein Mahl: von eurer Beute bitte ich für mich. HAGEN Du beutelos? SIEGFRIED Auf Waldjagd zog ich aus, doch Wasserwild zeigte sich nur. War ich dazu recht beraten, drei wilde Wasservögel hätt' ich euch wohl gefangen, die dort auf dem Rheine mir sangen, erschlagen würd' ich noch heut'. (Er lagert sich zwischen Gunther und Hagen. Gunther erschrickt und blickt düster auf Hagen) HAGEN Das wäre üble Jagd, wenn den Beutelosen selbst ein lauernd Wild erlegte! SIEGFRIED Mich dürstet! HAGEN (indem er für Siegfried ein Trinkhorn füllen läßt und es diesem dann darreicht) Ich hörte sagen, Siegfried, der Vögel Sangessprache verstündest du wohl: so wäre das wahr? SIEGFRIED Seit lange acht' ich des Lallens nicht mehr. (Er faßt das Trinkhorn und wendet sich damit zu Gunther. Er trinkt und reicht das Horn Gunther hin) Trink', Gunther, trink'! Dein Bruder bringt es dir! GUNTHER (blickt mit Grausen in das Horn) Du mischtest matt und bleich: (noch gedämpfter und dumpf) dein Blut allein darin! SIEGFRIED (lachend) So misch' ich's mit dem deinen! (Er gießt aus Gunthers Horn in das seine, so daß dieses überläuft) Nun floß gemischt es über: der Mutter Erde laß das ein Labsal sein! GUNTHER (mit einem heftigen Seufzer) Du überfroher Held! SIEGFRIED (leise zu Hagen) Ihm macht Brünnhilde Müh? HAGEN (leise zu Siegfried) Verstünd' er sie so gut, wie du der Vögel Sang! SIEGFRIED Seit Frauen ich singen hörte, vergaß ich der Vöglein ganz. HAGEN Doch einst vernahmst du sie? SIEGFRIED (sich lebhaft zu Gunther wendend) Hei! Gunther, grämlicher Mann! Dankst du es mir, so sing' ich dir Mären aus meinen jungen Tagen. GUNTHER Die hör' ich so gern. (Alle lagern sich nah an Siegfried, welcher allein aufrecht sitzt, während die andern tiefer gestreckt liegen) HAGEN So singe, Held! SIEGFRIED Mime hieß ein mürrischer Zwerg: in des Neides Zwang zog er mich auf, daß einst das Kind, wann kühn es erwuchs, einen Wurm ihm fällt' im Wald, der faul dort hütet' einen Hort. Er lehrte mich schmieden und Erze schmelzen; doch was der Künstler selber nicht konnt', des Lehrlings Mute mußt' es gelingen: eines zerschlag'nen Stahles Stücke neu zu schmieden zum Schwert. Des Vaters Wehr fügt' ich mir neu: nagelfest schuf ich mir Notung. Tüchtig zum Kampf dünkt' er dem Zwerg; der führte mich nun zum Wald: dort fällt' ich Fafner, den Wurm. Jetzt aber merkt wohl auf die Mär': Wunder muß ich euch melden. Von des Wurmes Blut mir brannten die Finger; sie führt' ich kühlend zum Mund: kaum netzt' ein wenig die Zunge das Naß, - was da die Vöglein sangen, das konnt' ich flugs verstehn. Auf den Ästen saß es und sang: "Hei! Siegfried gehört nun der Niblungen Hort! Oh! Fänd' in der Höhle den Hort er jetzt! Wollt' er den Tarnhelm gewinnen, der taugt' ihm zu wonniger Tat! Doch möcht' er den Ring sich erraten, der macht ihn zum Walter der Welt!" |
Escena Segunda LAS TROPAS (fuera de la escena) ¡Hoiho! ¡Hoiho! SIGFRIDO (contestando) ¡Hoiho! ¡Hoiho! ¡Hoihe! (Hagen y Gunther avanzan por la altura) HAGEN (mirando a Sigfrido) ¿Por fin hemos descubierto dónde habías escapado? SIGFRIDO ¡Bajad! ¡Aquí hace fresco y corre el aire! (todos los hombres viene por la altura y descienden junto con Gunther y Hagen) HAGEN Descansemos aquí y preparemos algo de comer. (apilan las piezas cazadas) Dejemos descansar la caza y saquemos los odres. (tumbándose sacan odres y cuernos. Hagen, señalando a Sigfrido dice:) Nos ha espantado las presas y ahora tedremos que escuchar las maravillas de su cacería. SIGFRIDO No tengo suficiente comida; tendré que pediros de la vuestra. HAGEN ¿No has matado ningún animal? SIGFRIDO Salí a perseguir caza mayor pero sólo encontré aves acuáticas. Si hubiera sabido cómo, habría cazado tres pájaros acuáticos silvestres, que allí en el Rin, con su canción, me han dicho que hoy moriría. (se tiende entre Gunther y Hagen. Gunther mira sombríamente a Hagen) HAGEN Eso sí que sería una pobre cacería: que al cazador sin ninguna presa una bestia al acecho lo matara SIGFRIDO ¡Tengo sed! HAGEN (mientras hace que llenen un cuerno para Sigfrido que le ofrece después) Sigfrido, he oído decir que tú puedes entender el canto de los pájaros ¿Es verdad? SIGFRIDO Hace mucho tiempo que no me paro a escuchar su canto. (cogiendo el cuerno bebe. A continuación se vuelve a Gunther y se lo ofrece) ¡Bebe, Gunther, bebe! ¡Tu hermano te lo ofrece! GUNTHER (mirando horrorizado el cuerno) ¡Esta bebida no tiene color; (con voz apagada y bronca) en ella sólo hay tu sangre! SIGFRIDO (riendo) Entonces, ¡mézclese con la tuya! (vierte el cuerno de Gunther en el suyo de forma que el líquido rebosa) La mezcla ha desbordado la copa: lo que ha caído seguro que ha revitalizado a la Madre Tierra GUNTHER (suspirando) ¡Héroe, estás demasiado feliz! SIGFRIDO (a Hagen en voz baja) ¿Brunilda le causa problemas? HAGEN (en voz baja a Sigfrido) ¡Si él pudiera entenderla tan bien como tú el canto de los pájaros! SIGFRIDO Desde que oí el de las mujeres, olvidé el canto de los pájaros. HAGEN ¿Pero antes lo entendías? SIGFRIDO (volviéndose hacia Gunther) ¡Eh, Gunther, compañero desgraciado! Si me lo agradecieras, te contaría historias de cuando era un muchacho. GUNTHER Me gustaría oírlas. (todos se colocan alrededor de Sigfrido, que es el único que permanece sentado mientras que los otros permanecen tumbados) HAGEN Bueno pues ¡cántalas, héroe! SIGFRIDO Mime se llamaba un enano de muy mal genio. El odio le obligó a criarme para que el niño, cuando se hiciera fuerte, matara por él un dragón que vivía en el bosque y que guardaba un tesoro. Me enseñó el arte de la fundición y la forja de metales, más lo que este artesano no pudo hacer, su aprendiz tuvo que lograrlo: los trozos de una espada tuvieron que ser forjados de nuevo. Era la espada de mi padre lo que yo forjé otra vez. Hice a Notung tan fuerte como el acero y el enano dijo que era apta para la batalla. Así que me llevó al bosque y allí maté a Fafner, el dragón. Pero ahora, escuchad atentamente mi historia: os explicaré algo realmente raro. La sangre del dragón me quemó los dedos y yo los metí en la boca para apaciguar el calor. Apenas había mojado mi lengua con la sangre, cuando los pájaros empezaron a cantar, y en seguida comprendí su canto. Uno se posó en una rama y cantó: "¡Ehi, a Sigfrido pertenece ahora el tesoro de los nibelungos! ¡Si lo encontrara ahora en la cueva! ¡Si coge el Tarnhelm, éste le reportará grandes aventuras! ¡Pero si coge el anillo, éste le convertirá en el señor del mundo"! |
HAGEN Ring und Tarnhelm trugst du nun fort? DIE MANNEN Das Vöglein hörtest du wieder? SIEGFRIED Ring und Tarnhelm hatt' ich gerafft: da lauscht' ich wieder dem wonnigen Laller; der saß im Wipfel und sang: "Hei, Siegfried gehört nun der Helm und der Ring. O traute er Mime, dem Treulosen, nicht! Ihm sollt' er den Hort nur erheben; nun lauert er listig am Weg: nach dem Leben trachtet er Siegfried. Oh, traute Siegfried nicht Mime!" HAGEN Es mahnte dich gut? VIER MANNEN Vergaltest du Mime? SIEGFRIED Mit tödlichem Tranke trat er zu mir; bang und stotternd gestand er mir Böses: Notung streckte den Strolch! HAGEN (grell lachend) Was er nicht geschmiedet, schmeckte doch Mime! (er läßt ein Trinkhorn neu füllen und träufelt den Saft eines Krautes hinein) ZWEI MANNEN Was wies das Vöglein dich wieder? HAGEN Trink' erst, Held, aus meinem Horn: ich würzte dir holden Trank, die Erinnerung hell dir zu wecken, (er reicht Siegfried das Horn) daß Fernes nicht dir entfalle! SIEGFRIED (blickt gedankenvoll in das Horn und trinkt dann langsam) In Leid zu dem Wipfel lauscht' ich hinauf; da saß es noch und sang: "Hei, Siegfried erschlug nun den schlimmen Zwerg! Jetzt wüßt' ich ihm noch das herrlichste Weib. Auf hohem Felsen sie schläft, Feuer umbrennt ihren Saal; durchschritt' er die Brunst, weckt' er die Braut - Brünnhilde wäre dann sein!" HAGEN Und folgtest du des Vögleins Rate? SIEGFRIED Rasch ohne Zögern zog ich nun aus, (Gunther hört mit wachsendem Erstaunen zu) bis den feurigen Fels ich traf: die Lohe durchschritt ich und fand zum Lohn - (in immer größere Verzückung geratend) schlafend ein wonniges Weib in lichter Waffen Gewand. Den Helm löst' ich der herrlichen Maid; mein Kuß erweckte sie kühn: oh, wie mich brünstig da umschlang der schönen Brünnhilde Arm! GUNTHER (in höchstem Schrecken aufspringend) Was hör' ich! (Zwei Raben fliegen aus einem Busche auf, kreisen über Siegfried und fliegen dann, dem Rheine zu, davon) HAGEN Errätst du auch dieser Raben Geraun'? (Siegfried fährt heftig auf und blickt, Hagen den Rücken zukehrend, den Raben nach) Rache rieten sie mir! (Er stößt seinen Speer in Siegfrieds Rücken. Gunther und die Mannen stürze sich über Hagen. Siegfried schwingt mit beiden Händen seinen Schild hoch empor, um ihm nach Hagen zu werfen: die Kraft verläßt ihn, der Schild entsinkt ihm rückwärts; er selbst stürzt über dem Schild zusammen) VIER MANNEN (welche vergebens Hagen zurückzuhalten versucht) Hagen! Was tust du? ZWEI ANDERE Was tatest du? GUNTHER Hagen, was tatest du? HAGEN Meineid rächt' ich! (Er wendet sich ruhig zur Seite ab und verliert sich dann einsam die Höhe, wo man ihn langsam über durch die bereits mit der Erscheinung der Raben eingebrochenen Dämmerung von dannen schreiten sieht. Gunther beugt sich schmerzergriffen zu Siegfrieds Seite nieder. Die Mannen umstehen teilnahmsvoll den Sterbenden) SIEGFRIED (von zwei Mannen sitzend erhalten, schlägt die Augen glanzvoll auf) Brünnhilde! Heilige Braut! Wach' auf! Öffne dein Auge! Wer verschloß dich wieder in Schlaf? Wer band dich in Schlummer so bang? Der Wecker kam; er küßt dich wach, und aber - der Braut bricht er die Bande: da lacht ihm Brünnhildes Lust! - Ach! Dieses Auge, ewig nun offen! Ach, dieses Atems wonniges Wehen! Süßes Vergehen seliges Grauen: Brünnhild' bietet mir - Gruß! (Er sinkt zurück und stirbt. Regungslose Trauer der Umstehenden. Die Nacht ist hereingebrochen. Auf die stumme Ermahnung Gunthers erheben die Mannen Siegfrieds Leiche und geleiten mit dem Folgenden sie in feierlichem Zuge über die Felsenhöhe langsam von dannen. Gunther folgt der Leiche zunächst. Orchesterzwischenspiel Trauermusik beim Tode Siegfrieds. Der Mond bricht durch die Wolken hervor und beleuchtet immer heller den die Berghöhe erreichenden Trauerzug. Dann steigen Nebel aus dem Rheine auf und erfüllen allmählich die ganze Bühne, auf welcher der Trauerzug bereits unsichtbar geworden ist, bis nach vorne, so daß diese während des Zwischenspiels gänzlich verhüllt bleibt. Als sich die Nebel wieder verteilen, tritt die Halle der Gibichungen, wie im ersten Aufzuge, immer erkennbarer hervor) |
HAGEN Anillo y Tarnhelm ¿te los llevaste? LOS HOMBRES ¿Volviste a oír al pájaro? SIGFRIDO Cogí el Anillo y el Tarnhelm, y volví a escuchar a aquél maravilloso parlanchín. Se posó en los árboles y cantó: "¡Hola! ¡Sigfrido tiene ahora el casco y el anillo! ¡No debes confiar para nada en Mime, pues es desleal! Sólo quiere robarte el tesoro; está al acecho en tu camino. Va tras tu propia vida, Sigfrido. ¡Oh, Sigfrido no debe confiar en Mime"! HAGEN ¿Y se trataba de un buen consejo? CUATRO HOMBRES ¿Te vengaste de Mime? SIGFRIDO Vino a mí con un brebaje ponzoñoso. Tartamudeando y lleno de miedo me dijo las peores maldades. ¡Notung acabó con el bribón! HAGEN (riendo fuertemente) ¡Lo que no pudo forjar, Mime sí que probó! (hace que llenen de nuevo un cuerno y vierte dentro el jugo de una hierba) DOS HOMBRES ¿Qué te dijo el pájaro después? HAGEN Bebe algo antes, héroe, toma mi cuerno sazonado con especias: ¡Te despertará la memoria (le da el cuerno a Sigfrido) y no olvidarás el pasado! SIGFRIDO (mira pensativamente el cuerno y luego bebe despacio) Con pena, volví a mirar a los árboles y a escuchar al pájaro que cantó: ¡Hola! ¡Sigfrido ha matado al malvado enano! Ahora, podría hablarle de la más maravillosa mujer; que duerme en una roca alta, y las llamas arden alrededor de su morada. ¡Si atraviesas esas llamas y despiertas a la mujer... Brunilda será tuya! HAGEN ¿Y seguiste el consejo del pájaro? SIGFRIDO Sin demora empecé a caminar (Gunther escucha con creciente sospecha) hasta que llegué a la ardiente roca. Atravesé las llamas y como recompensa hallé... (con sentimiento de creciente éxtasis) una maravillosa mujer que dormía cubierta con una brillante armadura. Cogí el caso de aquella gloriosa doncella, y con un beso audaz la desperté. ¡Oh, cómo me estrechaban los ardientes brazos de Brunilda! GUNTHER (poniéndose repentinamente en pié) ¿Qué es esto que oigo? (dos cuervos echan a volar desde un arbusto, describen un círculo sobre Sigfrido, y vuelan después hacia el Rin) HAGEN ¿También entiendes lo que dicen esos cuervos? (Sigfrido se pone en pié bruscamente y al mirar a los cuervos le da la espalda a Hagen) ¡Gritan venganza! (Hagen clava su lanza en la espalda de Sigfrido. Gunther y los hombres se abalanzan sobre Hagen. Sigfrido levanta en alto con ambas manos su escudo, para arrojárselo a Hagen: le abandonan las fuerzas; vacila y el escudo se le cae hacia atrás; él mismo se derrumba sobre el escudo) CUATRO HOMBRES, (que han intentado, en vano, detener a Hagen) Hagen, ¿qué has hecho? OTROS DOS HOMBRES ¿Qué hiciste? GUNTHER Hagen, ¿qué has hecho? HAGEN ¡He vengado el perjurio! (Hagen se vuelve tranquilo hacia el lateral y se va perdiendo después, poco a poco, hacia la altura, por donde se le ve alejarse lentamente a través del crepúsculo, que ya se adivina. Gunther, acercándose, se agacha, profundamente dolorido, al lado de Sigfrido. Los hombres rodean compasivamente al moribundo) SIGFRIDO (sentado sostenido por dos hombres, abre sus ojos radiantes) ¡Brunilda! ¡Mi sagrada esposa! ¡Despierta! ¡Abre los ojos! ¿Quién te hizo volver a dormir? ¿Quién te ha forzado a sucumbir a este terrible sueño? El que te despertó vino hasta a ti, te despertó con un beso, y cuando las ataduras de la esposa se rompieron... ¡Brunilda le sonrió! ¡Ay, esos ojos, abiertos para siempre! ¡Ay, esa maravillosa brisa de tu aliento! ¡Morir es dulce... dichoso anochecer! ¡Brunilda... me da la bienvenida! (Se desploma y muere. Los demás quedan paralizados de dolor. Es de noche. A una indicación de Gunther, los hombres alzan el cadáver de Sigfrido y, durante lo que sigue, lo llevan fuera lentamente en solemne cortejo por las rocosas alturas. La luna asoma a través de las nubes e ilumina cada vez con mayor claridad al cortejo fúnebre, que alcanza las alturas montañosas. Desde el Rin se ha levantado una niebla que llena poco apoca todo el escenario, por lo que la comitiva fúnebre se va volviendo gradualmente invisible, hacia el proscenio, de manera que éste permanece totalmente cubierto durante el interludio, conocido como "Marcha Fúnebre". La niebla se va disipando hasta que finalmente la sala de los gibichungos se va haciendo reconocible, al igual que en el primer acto) |
Dritte Szene (Es ist Nacht. Mondschein spiegelt sich auf dem Rheine. Gutrune tritt aus ihrem Gemache in die Halle hinaus) GUTRUNE War das sein Horn? (Sie lauscht) Nein! - Noch kehrt er nicht heim. - Schlimme Träume störten mir den Schlaf! Wild wieherte sein Roß; Lachen Brünnhildes weckte mich auf. Wer war das Weib, das ich zum Ufer schreiten sah? Ich fürchte Brünnhild'! Ist sie daheim? (Sie lauscht an der Türe rechts und ruft) Brünnhild'! Brünnhild'! Bist du wach? (Sie öffnet schüchtern und blickt in das innere Gemach) Leer das Gemach. So war es sie, die ich zum Rheine schreiten sah! War das sein Horn? Nein! Öd' alles! (Sie blickt ängstlich hinaus) Säh' ich Siegfried nur bald! (als Gutrune Hagens Stimme hört, bleibt sie, von Furcht gefesselt, eine Zeitlang unbeweglich stehen) HAGENS STIMME (von außen sich nähernd) Hoiho! Hoiho! Wacht auf! Wacht auf! Lichte! Lichte! Helle Brände! Jagdbeute bringen wir heim. Hoiho! Hoiho! (Wachsender Feuerschein von außen. Hagen tritt in die Halle) Auf, Gutrun'! Begrüße Siegfried! Der starke Held, er kehret heim! GUTRUNE (im großer Angst) Was geschah? Hagen! Nicht hört' ich sein Horn! (Männer und Frauen, mit Lichtern und Feuerbränden, geleiten den Zug der mit Siegfrieds Leiche Heimkehrenden, unter denen Gunther) HAGEN Der bleiche Held, nicht bläst er es mehr; nicht stürmt er zur Jagd, zum Streite nicht mehr, noch wirbt er um wonnige Frauen! GUTRUNE (mit wachsendem Entsetzen) Was bringen die? (Der Zug gelangt in die Mitte der Halle, und die Mannen setzen dort die Leiche auf einer schnell errichteten Erhöhung nieder) HAGEN Eines wilden Ebers Beute: Siegfried, deinen toten Mann.! (Gutrune schreit auf und stürzt über die Leiche hin. Allgemeine Erschütterung und Trauer. Gunther bemüht sich um die Ohnmächtige) GUNTHER Gutrun'! Holde Schwester, hebe dein Auge, schweige mir nicht! GUTRUNE (wieder zu sich kommend) Siegfried - Siegfried erschlagen! (Sie stößt Gunther heftig zurück) Fort, treuloser Bruder, du Mörder meines Mannes! O Hilfe! Hilfe! Wehe! Wehe! Sie haben Siegfried erschlagen! GUNTHER Nicht klage wider mich! Dort klage wider Hagen. Er ist der verfluchte Eber, der diesen Edlen zerfleischt'. HAGEN Bist du mir gram darum? GUNTHER Angst und Unheil greife dich immer! HAGEN (mit furchtbarem Trotze herantretend) Ja denn! Ich hab' ihn erschlagen! Ich - Hagen - schlug ihn zu Tod. Meinem Speer war er gespart, bei dem er Meineid sprach. Heiliges Beuterecht hab' ich mir nun errungen: drum fordr' ich hier diesen Ring. GUNTHER Zurück! Was mir verfiel, sollst nimmer du empfahn. HAGEN Ihr Mannen, richtet mein Recht! GUNTHER Rührst du an Gutrunes Erbe, schamloser Albensohn? HAGEN (sein Schwert ziehend) Des Alben Erbe fordert so sein Sohn! (Er dringt auf Gunther ein, dieser wehrt sich; sie fechten. Die Mannen werfen sich dazwischen. Gunther fällt von einem Streiche Hagens tot darnieder) Her den Ring! (Er greift nach Siegfrieds Hand; diese hebt sich drohend empor. Gutrune hat bei Gunthers Falle entsetzt aufgeschrien. Alles bleibt in Schauder regungslos gefesselt. Aus dem Hintergrunde schreitet, fest und feierlich, Brünnhilde dem Vordergrunde zu) |
Escena Tercera (Es de noche. La luz de la luna se refleja en las aguas del Rin. Gutrune entra en la sala del palacio gibichungo) GUTRUNE ¿Es ese su cuerno? (escucha) ¡No!... Todavía no ha vuelto a casa... Me he despertado con pesadillas. Su caballo relinchaba salvajemente. La risa de Brunilda me ha despertado. ¿Quién era la mujer que he visto caminando hacia la orilla? Tengo miedo de Brunilda ¿Estará en casa? (escucha junto a la puerta de la derecha y llama) ¡Brunilda! ¡Brunilda! ¿Estás despierta? (abre con timidez y mira dentro del aposento) La habitación está vacía. Era ella la que vi caminando hacia el Rin. ¿Qué era ese cuerno? ¡No! Todo está desierto. (mira afuera con angustia) ¡Ojalá pudiera ver pronto a Sigfrido! (cuando Gutrune oye la voz de Hagen, queda inmóvil unos instantes, como paralizada por el miedo) VOZ DE HAGEN (acercándose desde fuera) ¡Hoiho! ¡Hoiho! ¡Despertad! ¡Despertad! ¡Luces! ¡Luces! ¡Encended las antorchas! ¡A casa traemos el botín de la cacería! ¡Hoiho! ¡Hoiho! (resplandor de antorchas desde el exterior. Hagen entra) ¡Levántate Gutrune! ¡Da la bienvenida a Sigfrido! El gran héroe ya regresa a casa. GUTRUNE (con angustia) ¿Qué ha pasado Hagen? No he oído su cuerno. (Hombres y mujeres con antorchas encendidas se unen a la procesión de los soldados que regresan con el cadáver de Sigfrido. Gunther se halla entre ellos). HAGEN El héroe está pálido y ahora ya no puede hacer sonar el cuerno. ¡No puede salir de cacería, no puede ir a la batalla, no puede amar a mujeres hermosas! GUTRUNE (con creciente estupor) ¿Qué es lo que traen esos? (el cortejo entra en la sala por el centro, y los hombres colocan el cadáver sobre un estrado que han colocado rápidamente) HAGEN Víctima de un jabalí salvaje: ¡Sigfrido, tu amado esposo! (Gutrune grita y se desmaya sobre el cadáver. La tristeza invade a los presentes. Gunther atiende a la desmayada) GUNTHER Gutrune, querida hermana, ¡abre los ojos, háblame!. GUTRUNE (volviendo en sí) ¡Sigfrido... Sigfrido muerto! (rechaza violentamente a Gunther) ¡Apártate de mí, hermano desleal, tú has asesinado a mi esposo! ¡Ayudadme! ¡Ayudadme! ¡Oh, oh! ¡Han matado a Sigfrido! GUNTHER A mí no te quejes, quéjate a Hagen. Él es el maldito jabalí que ha envestido a este hombre noble. HAGEN ¿Estás enfadado conmigo por ello? GUNTHER ¡Que el miedo y la mala fortuna se apoderen de ti para siempre! HAGEN (avanzando con actitud desafiante) ¡Pues sí!... ¡Yo le he matado! ¡Yo... Hagen... acabé con su vida! Lo atravesé con mi lanza sobre la que cometió perjurio. El derecho al botín lo he conseguido para mí: ¡por ello ahora pido su anillo! GUNTHER ¡No te acerques! Nunca tendrás lo que a mí me pertenece. HAGEN ¡Soldados, juzgad si tengo razón! GUNTHER ¿Tomarías la herencia de Gutrune, hijo sinvergüenza del duende? HAGEN (Sacando la espada) ¡Así exige su herencia el hijo del duende! (Cae sobre Gunther que intenta defenderse. Luchan. Los hombres intentan interponerse. Gunther cae muerto a causa de las estocadas de Hagen) ¡Dame el anillo! (agarra la mano de Sigfrido, que se alza amenazadoramente. Gutrune ha gritado con horror al caer Gunther. Todos permanecen paralizados por el terror. Desde el foro se ve avanzar a Brunilda, decidida y solemne, hacia el proscenio) |
BRÜNNHILDE (noch im Hintergrunde) Schweigt eures Jammers jauchzenden Schwall! Das ihr alle verrietet, zur Rache schreitet sein Weib. (Sie schreitet ruhig weiter vor) Kinder hört' ich greinen nach der Mutter, da süße Milch sie verschüttet: doch nicht erklang mir würdige Klage, des hehrsten Helden wert. GUTRUNE (vom Boden heftig sich aufrichtend) Brünnhilde! Neiderboste! Du brachtest uns diese Not: die du die Männer ihm verhetztest, weh, daß du dem Haus genaht! BRÜNNHILDE Armselige, schweig'! Sein Eheweib warst du nie, als Buhlerin bandest du ihn. Sein Mannesgemahl bin ich, der ewige Eide er schwur, eh' Siegfried je dich ersah. GUTRUNE (in jähe Verzweiflung ausbrechend) Verfluchter Hagen! Daß du das Gift mir rietest, das ihr den Gatten entrückt! Ach, Jammer! Wie jäh nun weiß ich's, Brünnhilde war die Traute, die durch den Trank er vergaß! - (Sie hat sich voll Scheu von Siegfried abgewendet und beugt sich nun ersterbend, über Gunthers Leiche; so verbleibt sie regungslos bis zum Schlusse. Hagen steht, trotzig auf Speer und Schild gelehnt, in finsteres Sinnen versunken auf der entgegengesetzten Seite. Brünnhilde allein in der Mitte; nachdem sie lange in den Anblick Siegfrieds versunken gewesen, wendet sie sich jetzt, mit feierlicher Erhobenheit, an die Männer und Frauen) BRÜNNHILDE Starke Scheite schichtet mir dort am Rande des Rheins zu Hauf! Hoch und hell lodre die Glut, die den edlen Leib des hehrsten Helden verzehrt. Sein Roß führet daher, daß mit mir dem Recken es folge: denn des Helden heiligste Ehre zu teilen, verlangt mein eigener Leib. Vollbringt Brünnhildes Wort! (Die jüngeren Männer errichten während des Folgenden vor der Halle nahe am Rheinufer einen mächtigen Scheithaufen, Frauen schmücken diesen dann mit Decken, auf welche sie Kräuter und Blumen streuen. Brünnhilde versinkt von neuem in die Betrachtung des Antlitzes der Leiche Siegfrieds Ihre. Mienen nehmen eine immer sanftere Verklärung an) Wie Sonne lauter strahlt mir sein Licht: der Reinste war er, der mich verriet! Die Gattin trügend, treu dem Freunde, - von der eignen Trauten einzig ihm teuer - schied er sich durch sein Schwert. Echter als er schwur keiner Eide; treuer als er hielt keiner Verträge; lautrer als er liebte kein andrer: und doch, alle Eide, alle Verträge, die treueste Liebe trog keiner wie er! - Wißt ihr, wie das ward? (nach oben blickend) O ihr, der Eide ewige Hüter! Lenkt euren Blick auf mein blühendes Leid: erschaut eure ewige Schuld! Meine Klage hör', du hehrster Gott! Durch seine tapferste Tat, dir so tauglich erwünscht, weihtest du den, der sie gewirkt, dem Fluche, dem du verfielest: mich mußte der Reinste verraten, daß wissend würde ein Weib! Weiß ich nun, was dir frommt? - Alles, alles, alles weiß ich, alles ward mir nun frei! Auch deine Raben hör' ich rauschen; mit bang ersehnter Botschaft send' ich die beiden nun heim. Ruhe, ruhe, du Gott! - (Sie winkt den Mannen, Siegfrieds Leiche auf den Scheithaufen zu tragen; zugleich zieht sie von Siegfrieds Finger den Ring ab und betrachtet ihn sinnend) Mein Erbe nun nehm' ich zu eigen. Verfluchter Reif! Furchtbarer Ring! Dein Gold faß ich und geb' es nun fort. Der Wassertiefe weise Schwestern, des Rheines schwimmende Töchter, euch dank' ich redlichen Rat. Was ihr begehrt, ich geb' es euch: aus meiner Asche nehmt es zu eigen! Das Feuer, das mich verbrennt, rein'ge vom Fluche den Ring! Ihr in der Flut löset ihn auf, und lauter bewahrt das lichte Gold, das euch zum Unheil geraubt. |
BRUNILDA (todavía desde el foro) ¡Dejad de llorar y de lamentaros! Todos vosotros traicionasteis a su mujer que viene ahora a vengarse. (continúa avanzando tranquila) He oído niños gimoteando a sus madres cuando derraman la dulce leche. Pero no he oído un lamento digno del más noble de los héroes. GUTRUNE (levantándose del suelo) ¡Brunilda! ¡La envidia te corroe! Tú nos trajiste esta tragedia; tú volviste a los hombres contra él. ¡Qué pena que vinieras a esta casa! BRUNILDA ¡Cállate, pobre desgraciada! Nunca fuiste su verdadera esposa: fuiste su concubina. Yo soy su esposa legítima: a mí me juró fidelidad eterna mucho antes de que Sigfrido te pusiera la vista encima. GUTRUNE (con desesperación) ¡Maldito seas Hagen, por recomendarme aquella droga que le robó el marido! ¡Oh, que desgraciada soy! Ahora, de repente, lo entiendo todo. ¡Brunilda era la amada que el brebaje le hizo olvidar!... (se ha apartado con repugnancia del cadáver de Sigfrido y se inclina ahora, apenada, sobre el cadáver de Gunther; así permanecerá, inmóvil, hasta el final. Hagen está de pié en el lateral opuesto, apoyado desafiante en su lanza y escudo, sumido en sombríos pensamientos. Brunilda , sola en el centro; después de haber estado largo rato contemplando a Sigfrido, se vuelve ahora, con solemnidad, a los hombre y mujeres) BRUNILDA ¡Junto a la orilla del Rin quiero que me levantéis una pira de gruesos leños! Alta y brillante se alzará la pira donde arderá el cuerpo del héroe. Traed su caballo que junto a mí seguirá al guerrero, para que el honor más sagrado del héroe sea compartido por mi propio cuerpo. ¡Haced lo que Brunilda ordena! (durante lo que sigue, los hombres jóvenes levantan delante de la sala, cerca de la orilla del Rin, una enorme pira de leños; después las mujeres la adornan con hierbas y flores. Brunilda queda absorta de nuevo en la contemplación del amado rostro del cadáver de Sigfrido. Sus facciones van, poco a poco, dulcificándose ) Como puros rayos de sol su resplandor brilla sobre mí. Era el más puro y me traicionó. Engañó a su esposa, pero permaneció leal a su amigo y de su amada, su única amiga, se separó con su espada. Jamás juró un hombre más sincero que él. Jamás un hombre más leal que él hizo un trato. Jamás un hombre más honesto que él llegó a enamorarse. Y sin embargo, traicionó todos sus juramentos y tratos, y traicionó a su más sincero amor: como nadie jamás ha traicionado. ¿Sabéis como ocurrió? (mirando hacia lo alto) ¡Oh, tú que tan solemnemente proteges los juramentos! Presta atención a mi dolor creciente. ¡Mira tu eterna culpabilidad! ¡Escucha mi queja, dios majestuoso! Con la más valiente de sus hazañas le involucraste en aquello que tú tanto deseabas y al hacerlo, provocaste tu propia ruina. ¡Yo tuve que ser traicionada por el más puro para que la sapiente se convirtiera en una mujer! ¿Que si sé lo que tú necesitas? Todo, todo, todo lo sé... ahora lo entiendo todo. Hasta puedo oíros a vosotros, cuervos, moviendo las alas. Ahora os enviaré a los dos a casa para que llevéis la noticia tan temida y deseada. ¡Descansa, descansa, tú, dios! (Da la señal para que los soldados lleven el cuerpo de Sigfrido a la pira, y al mismo tiempo, saca el anillo del dedo de Sigfrido y lo contempla pensativamente) Ahora he tomado lo que me pertenecía... ¡Anillo maldito! ¡Terrible anillo! Cojo tu oro y ahora me deshago de él. A vosotras inteligentes hermanas de las profundidades, ninfas nadadoras del Rin, os doy las gracias por vuestro buen consejo. Os entregaré lo que tanto deseáis: ¡Cogedlo de entre mis cenizas! ¡Este fuego que me quema limpiará el anillo de su maldición! Vosotras en el agua lo disolveréis y con cuidado protegeréis este oro brillante que tan vilmente os fue robado. |
(Sie hat sich den Ring angesteckt und wendet sich jetzt zu dem Scheitergerüst, auf welchem Siegfrieds Leiche ausgestreckt liegt. Sie entreißt einem Manne den mächtigen Feuerbrand, schwingt diesen und deutet nach dem Hintergrunde) Fliegt heim, ihr Raben! Raunt es eurem Herren, was hier am Rhein ihr gehört! An Brünnhildes Felsen fahrt vorbei! Der dort noch lodert, weiset Loge nach Walhall! Denn der Götter Ende dämmert nun auf. So - werf' ich den Brand in Walhalls prangende Burg. (Sie schleudert den Brand in den Holzstoß, der sich schnell hell entzündet. Zwei Raben sind vom Felsen am Ufer aufgeflogen und verschwinden nach den Hintergrunde. Brünnhilde gewahrt ihr Roß, welches soeben zwei Männer hereinführen) Grane, mein Roß! Sei mir gegrüßt! (Sie ist ihm entgegengesprungen, faßt es und entzäumt es schnell; dann neigt sie sich traulich zu ihm) Weißt du auch, mein Freund, wohin ich dich führe? Im Feuer leuchtend, liegt dort dein Herr, Siegfried, mein seliger Held. Dem Freunde zu folgen, wieherst du freudig? Lockt dich zu ihm die lachende Lohe? Fühl' meine Brust auch, wie sie entbrennt; helles Feuer das Herz mir erfaßt, ihn zu umschlingen, umschlossen von ihm, in mächtigster Minne vermählt ihm zu sein! Heiajoho! Grane! Grüß' deinen Herren! Siegfried! Siegfried! Sieh! (Sie hat sich auf das Roß geschwungen und hebt es jetzt zum Sprunge) Selig grüßt dich dein Weib! (Sie sprengt es mit einem Satze in den brennenden Scheithaufen. Sogleich steigt prasselnd der Brand hoch auf, so daß das Feuer den ganzen Raum vor der Halle erfüllt und diese selbst schon zu ergreifen scheint. Entsetzt drängen sich Männer und Frauen nach dem äußersten Vordergrunde. Als der ganze Bühnenraum nur noch von Feuer erfüllt erscheint, verlischt plötzlich der Glutschein, so daß bald bloß ein Dampfgewölk zurückbleibt, welches sich dem Hintergrunde zu verzieht und dort am Horizont sich als finstere Wolkenschicht lagert. Zugleich ist vom Ufer her der Rhein mächtig angeschwollen und hat seine Flut über die Brandstätte gewälzt. Auf den Wogen sind die drei Rheintöchter herbei geschwommen und erscheinen jetzt über der Brandstätte. Hagen, der seit dem Vorgange mit dem Ringe Brünnhildes Benehmen mit wachsender Angst beobachtet hat, gerät beim Anblick der Rheintöchter in höchsten Schreck. Er wirft hastig Speer, Schild und Helm von sich und stürzt wie wahnsinnig sich in die Flut) HAGEN Zurück vom Ring! (Woglinde und Wellgunde umschlingen mit ihren Armen seinen Nacken und ziehen ihn so, zurückschwimmend, mit sich in die Tiefe. Flosshilde, den anderen voran dem Hintergrunde zu schwimmend, hält jubelnd den gewonnenen Ring in die Höhe. Durch die Wolkenschicht, welche sich am Horizont gelagert, bricht ein rötlicher Glutschein mit wachsender Helligkeit aus. Von dieser Helligkeit beleuchtet, sieht man die drei Rheintöchter auf den ruhigeren Wellen des allmählich wieder in sein Bett zurückgetretenen Rheines, lustig mit dem Ringe spielend, im Reigen schwimmen. Aus den Trümmern der zusammengestürzten Halle sehen die Männer und Frauen in höchster Ergriffenheit dem wachsenden Feuerschein am Himmel zu. Als dieser endlich in lichtester Helligkeit leuchtet, erblickt man darin den Saal Walhalls, in welchem die Götter und Helden, ganz nach der Schilderung Waltrautes im ersten Aufzuge, versammelt sitzen. Helle Flammen scheinen in dem Saal der Götter aufzuschlagen. Als die Götter von den Flammen gänzlich verhüllt sind, fällt der Vorhang) |
(se ha puesto el anillo en el dedo y se vuelve ahora hacia el montón de leña, sobre el que yace, extendido, el cuerpo exánime de Sigfrido. Le arrebata a uno de los soldados una enorme antorcha, la agita y señala con ella hacia el foro) ¡Cuervos, volad a casa! ¡Contadle a vuestro señor lo que oísteis decir junto al Rin! ¡Id a la Roca de Brunilda y decidle a Loge, que aún arde allí, cual es el camino del Walhalla! ¡Ya se acerca el fin de los dioses! ¡Así... en la orgullosa fortaleza del Walhalla arrojo esta antorcha! (arroja la antorcha sobre la pira de maderas, la cual se inflama con rapidez. Dos cuervos han echado a volar desde una roca junto a la orilla y desaparecen hacia el foro. Brunilda descubre su caballo, que en este momento traen dos hombres) ¡Grane caballo mío, a ti te saludo! (ha salido a su encuentro, con rapidez le quita las bridas y despues se inclina cariñosamente hacia él) Amigo mío, ¿también sabes a dónde te llevo? Tu amo, Sigfrido mi héroe glorioso, yace brillando entre las llamas. ¿Relinchas de ganas de seguir los pasos de tu amigo? ¿Acaso las llamas sonrientes te atraen hacia él? Siente como arde también mi pecho. ¡El fuego resplandeciente se ha apoderado de mi corazón... que ansía abrazarle y ser abrazada por él y así permanecer unidos en un amor monumental! ¡Heiajoho! ¡Grane! ¡Saluda a tu señor! ¡Sigfrido! ¡Sigfrido! ¡Mira! (ha subido al caballo y ahora lo hace encabritarse para prepararlo para el salto) ¡Tu alegre esposa te saluda! (se lanza con el caballo de un salto a la ardiente pira. Inmediatamente las llamas se elevan crepitando, de manera que el fuego llena todo el escenario delante de la sala y parece estar amenazando a esta misma. Despavoridos , los hombres y mujeres se empujan hacia el proscenio exterior. Cuando todo el espacio escénico parece estar invadido por el fuego, se apaga de repente el resplandor ígneo, de manera que pronto sólo queda una nube de humo, que se disipa hacia el foro y allí se estabiliza en el fondo como una capa de nubes. Al mismo tiempo, el Rin ha crecido rápidamente por encima de la orilla y al desbordarse echa sus aguas sobre el lugar del incendio. Sobre las olas han nadado hasta aquí las tres hijas del Rin y ahora aparecen por encima de la pira. Hagen, que junto al telón, ha observado con creciente angustia el proceder de Brunilda con el anillo, es presa de un gran espanto a la vista de las hijas del Rin. Rápidamente, arroja de sí su lanza, su escudo y su caso y se tira a la corriente como un loco, llorando). HAGEN ¡Alejaos del anillo!. (Woglinde y Wellgunde enlazando sus brazos alrededor del cuello de Hagen, lo conducen, nadando hasta las profundidades del río. Flosshilde, nadando delante de las otras hacia el foro, completamente llena de alegría sostiene triunfalmente en alto el anillo recuperado. A lo lejos, a través de la capa de nubes, se aprecia con creciente claridad un resplandor de fuego. Iluminadas por este resplandor, se observa a las tres hijas del Rin jugando alegremente con el anillo y nadando en corro sobre las aguas, ahora más calmadas, del Rin que se retira poco a poco a su lecho. Desde las ruinas del palacio que se ha derrumbado, hombre y mujeres observan, cómo las llamas se elevan hacia el cielo. Cuando estas brillan con la más intensa claridad, se ve en el cielo el Wahalla, donde dioses y héroes, reunidos, están sentados según la narración de Waltraute en el primer acto. Las llamas van lamiendo paulatinamente la sala de los dioses. Cuando estos están cubiertos totalmente por el fuego, cae el telón) |