El Ocaso de los Dioses

Richard Wagner ( Leipzip 1813 - Venecia 1883) utilizó las leyendas medievales del Edda y del Nibelungenenlied como fuente de inspiración para su obra más emblemática El Anillo del Nibelungo (Der Ring des Nibelungen) una tetralogía que en sus manos, se transformó en una de las creaciones más paradigmáticas del espíritu germánico y la más extensa historia unitaria de la ópera.

El Anillo lo componen cuatro obras; un prólogo y tres jornadas tituladas El Oro del Rhin, La Walkyria, Sigfrido y El Ocaso de los Dioses.

Ya 1848 Wagner esbozó "La Muerte de Sigfrido" (Sigfrieds Tod) que finalmente se denominó "El Ocaso de los Dioses" (Götterdämmerung), pero se dio cuenta que la mayor parte de la obra se daba por supuesta, por lo que el público quedaría desconcertado y no la comprendería. Así en 1850 empezó a trabajar en el libreto de "El Joven Sigfrido" (Der Junge Siegfried) para que se entendiese correctamente el drama, terminando el libreto en 1851 con el título definitivo de "Sigfrido". Y aún así siguió remontándose en la saga de los nibelungos, escribiendo en 1852 los libretos de "La Walkyria" y "El Oro del Rin". De esta forma vemos cómo el maestro comenzó la tetralogía por el final.

"El Ocaso de los Dioses" cuyo libreto quedó definitivamente terminado en julio de 1872 y la música en noviembre de 1874, fue estrenada como culminación del ciclo del Anillo del Nibelungo en el Festpielhaus de Bayreuth en agosto de 1876 bajo la dirección de Hans Richter.

Tercera Jornada del Anillo del Nibelungo

Personajes

SIGFRIDO

BRUNILDA

GUNTHER

HAGEN

GUTRUNE

ALBERICO

WOGLINDE

WELLGUNDE

FLOSSHILDE

WALTRAUTE

1º NORNA

2º NORNA

3º NORNA

"Paz Victoriosa", Héroe Welsungo

Walkyria, Esposa de Sigfrido

Rey de los Gibichungos

"Espino", Hermanastro de Gunther

Hermana de Gunther

Rey de los Nibelungos

"Hechicera de las Olas", Ondina del Rin

"Luchadora de las Olas", Ondina del Rin

"Luchadora del Río", Ondina del Rin

Walkyria

             Parca, Tejedora del Hilo del Tiempo (pasado)          

Parca, Tejedora del Hilo del Tiempo (presente)

Parca, Tejedora del Hilo del Tiempo (futuro)

Tenor

Soprano

Barítono

Bajo

Soprano

Bajo

Soprano

Soprano

       Mezzosoprano

Mezzosoprano

Soprano

Mezzosoprano

Contralto



VORSPIEL


(Auf dem Walkürenfelsen Die Szene
ist dieselbe wie am Schlusse des
zweiten Tages. Nacht. Aus der
Tiefe des Hintergrundes leuchtet

Feuerschein. Die drei Nornen,
hohe Frauengestalten in langen,
dunklen und schleierartigen
Faltengewändern. Die erste (älteste)
lagert im Vordergrunde rechts unter
der breitästigen Tanne; die zweite
(jüngere) ist an einer Steinbank
vor dem Felsengemach hingestreckt;
die dritte (jüngste) sitzt
in der Mitte des Hintergrundes
auf einem Felssteine des
Höhensaumes. Eine Zeitlang
herrscht düsteres Schweigen)


DIE ERSTE NORN
Welch Licht leuchtet dort?

DIE ZWEITE NORN
Dämmert der Tag schon auf?

DIE DRITTE NORN
Loges Heer
lodert feurig um den Fels.
Noch ist's Nacht.
Was spinnen und singen wir nicht?

DIE ZWEITE NORN
(zu der ersten)
Wollen wir spinnen und singen,
woran spannst du das Seil?

DIE ERSTE NORN
(erhebt sich, während sie ein
goldenes Seil von sich löst und
mit dem einen Ende es an einen
Ast der Tanne knüpft)
So gut und schlimm es geh',
schling' ich das Seil und singe...
An der Weltesche
wob ich einst,
da groß und stark
dem Stamm entgrünte
weihlicher Äste Wald.
Im kühlen Schatten
rauscht' ein Quell,
Weisheit raunend
rann sein Gewell'...
da sang ich heil'gen Sinn.
Ein kühner Gott
trat zum Trunk an den Quell;
seiner Augen eines
zahlt' er als ewigen Zoll.
Von der Weltesche
brach da Wotan einen Ast;
eines Speeres Schaft
entschnitt der Starke dem Stamm.
In langer Zeiten Lauf
zehrte die Wunde den Wald;
falb fielen die Blätter,
dürr darbte der Baum,
traurig versiegte
des Quelles Trank...
trüben Sinnes
ward mein Gesang.
Doch, web' ich heut'
an der Weltesche nicht mehr,
muß mir die Tanne
taugen zu fesseln das Seil:
singe, Schwester,
dir werf' ich's zu.
Weißt du, wie das wird?

DIE ZWEITE NORN
(windet das zugeworfene Seil um
einen hervorspringenden Felsstein
am Eingange des Gemaches)
Treu berat'ner
Verträge Runen
schnitt Wotan
in des Speeres Schaft:
den hielt er als Haft der Welt.
Ein kühner Held
zerhieb im Kampfe den Speer;
in Trümmer sprang
der Verträge heiliger Haft.
Da hieß Wotan
Walhalls Helden
der Weltesche
welkes Geäst
mit dem Stamm in Stücke zu fällen.
Die Esche sank;
ewig versiegte der Quell!
Feßle ich heut'
an den scharfen Fels das Seil:
singe, Schwester,
dir werf' ich's zu.
Weißt du, wie das wird?
PRÓLOGO


(En la roca de la Walkyria, la
misma escena que al final de la
segunda jornada. Noche. Desde el
fondo se ve brillar un ígneo
resplandor. Las tres Nornas, altas
figuras femeninas con largas y
oscuras túnicas en forma de velos.
La primera (la mayor) está tendida
a la derecha, en el foro, bajo el
frondoso abeto; la segunda (más
joven) está recostada en un banco
de piedra que hay delante del
aposento rocoso; la tercera, la
menor, está sentada en el centro
del escenario sobre una peña del
borde de la altura. Sombrío
silencio y quietud)


PRIMERA NORNA
¿Qué es esa luz que brilla?

SEGUNDA NORNA
¿Ya amanece?

TECERA NORNA
Las tropas de Loge
brillan ígneas alrededor de la roca.
Todavía es de noche.
¿Por qué no hilamos y cantamos?

SEGUNDA NORNA
(a la primera)
Sí, vamos a hilar y cantar,
¿dónde asegurarás la cuerda?

PRIMERA NORNA
(mientras se desciñe una cuerda
de oro y anuda uno de sus cabos
a una de las ramas del cercano
abeto)
Para bien o para mal,
yo enrollo la cuerda y canto...
Bajo el Fresno del Mundo
tejía antes, cuando a éste
aún le crecían hojas
grandes y fuertes de su tronco,
cuando aún era un bosque
de sagradas ramas.
De su sombra fresca
nacía un riachuelo
que susurraba sabiduría
cuando sus aguas fluían...
Allí, mi pensamiento era sagrado.
Un dios valiente
vino a beber de sus aguas,
le faltaba un ojo,
que había dado como prenda.
Del Fresno del Mundo
el fuerte Wotan arrancó una rama,
se hizo una lanza con ella
y durante mucho tiempo,
la herida fue destrozando el bosque.
Las hojas secas se caían,
y el árbol se marchitó y murió.
Tristes y completamente secas
se quedaron la fuente y sus aguas.
Mi canción se volvió
triste en mi corazón.
Así que, si hoy ya no tejo
junto al Fresno del Mundo,
el abeto me bastará
para asegurar la cuerda.
Canta, hermana,
te lanzaré la cuerda.
¿Sabes que ha ocurrido?

SEGUNDA NORNA
(ciñe la cuerda que le ha sido
lanzada, a una peña saliente en la
entrada del aposento)
Wotan grabó
en el puño de su lanza
los pactos que con tanto honor
había establecido.
Blandía su lanza
como guardiana del mundo,
pero un osado héroe
le rompió la lanza en combate.
En ruinas cayó
la sagrada depositaria de los pactos.
Wotan envió
a los héroes del Walhalla
al Fresno del Bosque;
su tronco y sus ramas marchitas
rompieron en pedazos.
El fresno cayó,
el riachuelo se secó para siempre.
Hoy, yo ato la cuerda a la roca.
Canta, hermana:
te lanzaré la cuerda.
¿Sabes lo que ocurrirá?
DIE DRITTE NORN
(das Seil auffangend und dessen
Ende hinter sich werfend)
Es ragt die Burg,
von Riesen gebaut:
mit der Götter und Helden
heiliger Sippe
sitzt dort Wotan im Saal.
Gehau'ner Scheite
hohe Schicht
ragt zuhauf
rings um die Halle:
die Weltesche war dies einst!
Brennt das Holz
heilig brünstig und hell,
sengt die Glut
sehrend den glänzenden Saal:
der ewigen Götter Ende
dämmert ewig da auf...
Wisset ihr noch,
so windet von neuem das Seil;
von Norden wieder
werf' ich's dir nach.

(Sie wirft das Seil der zweiten
Norn zu)


DIE ZWEITE NORN
(schwingt das Seil der ersten hin,
die es vom Zweige löst und es an
einen andern Ast wieder anknüpft)

Spinne, Schwester, und singe!

DIE ERSTE NORN
(nach hinten blickend)
Dämmert der Tag?
Oder leuchtet die Lohe?
Getrübt trügt sich mein Blick;
nicht hell eracht' ich
das heilig Alte,
da Loge einst
brannte in lichter Glut.
Weißt du, was aus ihm ward?

DIE ZWEITE NORN
(das zugeworfene Seil wieder um
den Stein windend)
Durch des Speeres Zauber
zähmte ihn Wotan;
Räte raunt' er dem Gott.
An des Schaftes Runen,
frei sich zu raten,
nagte zehrend sein Zahn:
da, mit des Speeres
zwingender Spitze
bannte ihn Wotan,
Brünnhildes Fels zu umbrennen...
Weißt du, was aus ihm wird?

DIE DRITTE NORN
(das zugeschwungene Seil wieder
hinter sich werfend)
Des zerschlag'nen Speeres
stechende Splitter
taucht einst Wotan
dem Brünstigen tief in die Brust:
zehrender Brand
zündet da auf;
den wirft der Gott
in der Weltesche
zuhauf geschichtete Scheite...
Wollt ihr wissen,
wann das wird?
Schwinget, Schwestern, das Seil!

(Sie wirft das Seil zurück, die
zweite Norn windet es auf und
wirft es der ersten wieder zu)

DIE ERSTE NORN
(das Seil von neuem anknüpfend)
Die Nacht weicht;
nichts mehr gewahr' ich:
des Seiles Fäden
find' ich nicht mehr;
verflochten ist das Geflecht.
Ein wüstes Gesicht
wirrt mir wütend den Sinn...
das Rheingold
raubte Alberich einst:
weißt du, was aus ihm ward?

DIE ZWEITE NORN
(mit mühevoller Hand das Seil um
den zackigen Stein des Gemaches
windend)
Des Steines Schärfe
schnitt in das Seil;
nicht fest spannt mehr
der Fäden Gespinst;
verwirrt ist das Geweb'.
Aus Not und Neid
ragt mir des Niblungen Ring:
ein rächender Fluch
nagt meiner Fäden Geflecht.
Weißt du, was daraus wird?

DIE DRITTE NORN
(das zugeworfene Seil hastig
fassend)
Zu locker das Seil,
mir langt es nicht.
Soll ich nach Norden
neigen das Ende,
straffer sei es gestreckt!

(Sie zieht gewaltsam das Seil an:
dieses reißt in der Mitte)

Es riß!

DIE ZWEITE NORN
Es riß!

DIE ERSTE NORN
Es riß!

(Erschreckt sind die drei Nornen
aufgefahren und nach der Mitte
der Bühne zusammengetreten: sie
fassen die Stücke des zerrissenen
Seiles und binden damit
ihre Leiber aneinander)

DIE DREI NORNEN
Zu End' ewiges Wissen!
Der Welt melden
Weise nichts mehr.
Hinab!
Zur Mutter! Hinab!

(Sie verschwinden. Tagesgrauen.
Wachsende Morgenröte, immer
schwächeres Leuchten des
Feuerscheines aus der Tiefe.
Sonnenaufgang. Voller Tag.
Siegfried und Brünnhilde treten
aus dem Steingemache auf. Er ist
in vollen Waffen, sie führt ihr
Roß am Zaume)

TERCERA NORNA
(recibiendo la cuerda y arrojando
uno de sus cabos tras de sí)
El castillo que los gigantes
construyeron aún está en pié.
Allí Wotan permanece sentando,
junto con los dioses y héroes
como sus compañeros sagrados.
Trozos de madera se apilan
alrededor de la fortaleza.
Esos trozos eran antes
el Fresno del Mundo.
Cuando se les prenda fuego,
y empiecen a arder,
luminosas y solemnes,
las llamas alcanzarán la fortaleza
y la devorarán.
Será el último día
de los dioses inmortales.
Si quieres saber más,
pásame la cuerda otra vez.
Desde el norte, una vez más
yo te la pasaré a ti.

(lanza la cuerda a la segunda
norna)

SEGUNDA NORNA
(impulsa la cuerda hacia la
primera, la cual la desata de la
rama y vuelve a anudarla a otra)
Hila, hermana y canta

PRIMERA NORNA
(mirando hacia atrás)
¿Ya amanece?
¿O son las llamas?
Mis ojos no ven bien y me engañan.
No recuerdo con claridad
aquellos días heroicos y ya pasados
cuando Loge
se marchó ardiendo de ira.
¿Sabes lo que ha sido de él?

SEGUNDA NORNA
(atando de nuevo la cuerda que le
ha sido lanzada a la peña)
Wotan logró domarlo
con su lanza mágica.
Loge le ayudó con buenos consejos.
Para ganarse la libertad,
con sus dientes mordía y roía
las muescas de la lanza.
Wotan le ordenó
con la punta de esa lanza,
que encendiera un fuego
alrededor de la roca de Brunilda.
¿Sabes lo que será de él?

TERCERA NORNA
(recibe la cuerda y la lanza tras
de sí)
Un día Wotan
clavará en el corazón del fuego
las afiladas astillas
de su lanza ahora rota,
y unas llamas devoradoras
se alzarán allí.
El dios lanzará el fuego
a los apilados trozos
del Freno del Mundo...
¿Queréis saber
cuando ocurrirá esto?
¡Moved la cuerda, hermanas!

(arroja la cuerda. La segunda
norna la devana y vuelve a
lanzársela a la primera)

PRIMERA NORNA
(anudando de nuevo la cuerda)
La noche se acaba
y no veo nada.
Ya no encuentro
los hilos de la cuerda.
Están enredados.
Una visión borrosa me confunde
y me pone de mal humor.
El Oro del Rin,
que Alberico un día robó,
¿sabéis que ha sido de él?

SEGUNDA NORNA
(ata de prisa y con dificultad
la cuerda a la afilada roca del
aposento)
¡La roca afilada
está cortando el hilo!
¡Ya no hay tensión en la urdimbre
y está enredada la trama!
Veo el anillo del nibelungo alzarse
de entre el odio y la desgracia.
Una maldición vengativa se teje
entre los hilos de la cuerda.
¿Sabéis que provocará
esa maldición?

TERCERA NORNA
(lanza la cuerda a la tercera
norna)
La cuerda está demasiado floja
y ya no llega...
Si he de dirigir su punta
hacia el norte,
tendré que estirarla más.

(estira fuertemente la cuerda;
ésta se rompe)


¡Se ha roto!

SEGUNDA NORNA
¡Se ha roto!

PRIMERA NORNA
¡Se ha roto!

(despavoridas, las tres nornas
se levantan y se reúnen en el
centro del escenario: cogen los
pedazos de la cuerda rota y
con ellos atan juntos sus
cuerpos)

LAS TRES NORNAS
Nuestra eterna sabiduría
ha llegado a su fin.
El mundo no volverá a aprender
nada más de ella.
¡Abajo! ¡A la madre! ¡Abajo!

(Desaparecen. Amanecer creciente.
En el fondo, la luminosidad del
resplandor del fuego es cada vez
más débil. Salida del sol. Pleno día.
Sigfrido y Brunilda entran
procedentes del aposento rocoso.
Él va completamente armado,
ella conduce a su corcel de las
riendas)
BRÜNNHILDE
Zu neuen Taten,
teurer Helde,
wie liebt' ich dich,
ließ ich dich nicht?
Ein einzig' Sorgen
läßt mich säumen:
daß dir zu wenig
mein Wert gewann!
Was Götter mich wiesen,
gab ich dir:
heiliger Runen
reichen Hort;
doch meiner Stärke
magdlichen Stamm
nahm mir der Held,
dem ich nun mich neige.
Des Wissens bar,
doch des Wunsches voll:
an Liebe reich,
doch ledig der Kraft:
mögst du die Arme
nicht verachten,
die dir nur gönnen,
nicht geben mehr kann!

SIEGFRIED
Mehr gabst du, Wunderfrau,
als ich zu wahren weiß.
Nicht zürne, wenn dein Lehren
mich unbelehret ließ!
Ein Wissen doch wahr' ich wohl:
daß mir Brünnhilde lebt;
eine Lehre lernt' ich leicht:
Brünnhildes zu gedenken!

BRÜNNHILDE
Willst du mir Minne schenken,
gedenke deiner nur,
gedenke deiner Taten:
gedenk' des wilden Feuers,
das furchtlos du durchschrittest,
da den Fels es rings umbrann.

SIEGFRIED
Brünnhilde zu gewinnen!

BRÜNNHILDE
Gedenk' der beschildeten Frau,
die in tiefem Schlaf du fandest,
der den festen Helm du erbrachst.

SIEGFRIED
Brünnhilde zu erwecken!
BRUNILDA
Querido héroe,
ansías nuevas aventuras.
¡Qué poco demostraría quererte
si no te dejara marchar!
Tan sólo una cosa me preocupa
y me hace dudar:
que tu recompensa por conseguirme
haya sido muy pequeña.
Te he dado lo que los dioses
me ordenaron darte:
grandes cantidades
de encanto sagrado.
Pero el héroe ante el cual
ahora me someto,
me robó mi fortaleza
y soporte de muchacha.
Carente de sabiduría,
pero llena de deseo,
rica de amor,
pero privada de fortaleza
no desprecies a esta criatura
que no te pide nada,
pero no tiene
nada más que ofrecerte.

SIGFRIDO
Mujer maravillosa, me has dado
más de lo que podría guardar.
No me riñas si tus enseñanzas
no han servido de nada
y sigo tan ignorante como antes.
Sólo quiero saber una cosa:
¡Brunilda vive para mí!
¡Pensar en Brunilda!

BRUNILDA
Si quieres darme amor,
piensa sólo en ti,
piensa en tus aventuras:
piensa en las fieras llamas,
que sin ningún miedo atravesaste
y que ardían alrededor de la roca

SIGFRIDO
¡Para conseguir a Brunilda!

BRUNILDA
Piensa en la mujer que encontraste
dormida bajo el escudo
y cuyo apretado casco rompiste.

SIGFRIDO
¡Para despertar a Brunilda!
BRÜNNHILDE
Gedenk' der Eide,
die uns einen;
gedenk' der Treue,
die wir tragen;
gedenk' der Liebe,
der wir leben:
Brünnhilde brennt dann ewig
heilig dir in der Brust!

(Sie umarmt Siegfried)

SIEGFRIED
Laß ich, Liebste, dich hier
in der Lohe heiliger Hut;

(Er hat den Ring Alberichs von
seinem Finger gezogen und reicht
ihn jetzt Brünnhilde dar)

zum Tausche deiner Runen
reich' ich dir diesen Ring.
Was der Taten je ich schuf,
des Tugend schließt er ein.
Ich erschlug einen wilden Wurm,
der grimmig lang' ihn bewacht.
Nun wahre du seine Kraft
als Weihegruß meiner Treu'!

BRÜNNHILDE
(voll Entzücken den Ring sich
ansteckend)
Ihn geiz' ich als einziges Gut!
Für den Ring nimm nun
auch mein Roß!
Ging sein Lauf mit mir
einst kühn durch die Lüfte,
mit mir
verlor es die mächt'ge Art;
über Wolken hin
auf blitzenden Wettern
nicht mehr
schwingt es sich mutig des Wegs;
doch wohin du ihn führst,
- sei es durchs Feuer -
grauenlos folgt dir Grane;
denn dir, o Helde,
soll er gehorchen!
Du hüt' ihn wohl;
er hört dein Wort:
o bringe Grane
oft Brünnhildes Gruß!

SIEGFRIED
Durch deine Tugend allein
soll so ich Taten noch wirken?
Meine Kämpfe kiesest du,
meine Siege kehren zu dir:
auf deines Rosses Rücken,
in deines Schildes Schirm,
nicht Siegfried acht' ich mich mehr,
ich bin nur Brünnhildes Arm.

BRÜNNHILDE
O wäre Brünnhild' deine Seele!

SIEGFRIED
Durch sie entbrennt mir der Mut.

BRÜNNHILDE
So wärst du
Siegfried und Brünnhild'?

SIEGFRIED
Wo ich bin, bergen sich beide.

BRÜNNHILDE
(lebhaft)
So verödet mein Felsensaal?

SIEGFRIED
Vereint,
faßt er uns zwei!

BRÜNNHILDE
(in großer Ergriffenheit)
O heilige Götter!
Hehre Geschlechter!
Weidet eu'r Aug'
an dem weihvollen Paar!
Getrennt... wer will es scheiden?
Geschieden... trennt es sich nie!

SIEGFRIED
Heil dir, Brünnhilde,
prangender Stern!
Heil, strahlende Liebe!

BRÜNNHILDE
Heil dir, Siegfried,
siegendes Licht!
Heil, strahlendes Leben!

BEIDE
Heil! Heil! Heil! Heil!

(Siegfried geleitet schnell das
Roß dem Felsenabhange zu, wohin
ihm Brünnhilde folgt. Siegfried
ist mit dem Rosse hinter dem
Felsenvorsprung abwärts
verschwunden, so daß der
Zuschauer ihn nicht mehr sieht:
Brünnhilde steht so plötzlich
allein am Abhang und blickt
Siegfried in die Tiefe nach.
Man hört Siegfrieds
Horn aus der Tiefe. Brünnhilde
lauscht. Sie tritt weiter auf
den Abhang hinaus und erblickt
Siegfried nochmals in der Tiefe:
sie winkt ihm mit entzückter
Gebärde zu. Aus ihrem freudigen
Lächeln deutet sich der Anblick
des lustig davonziehenden Helden.
Der Vorhang fällt schnell)
BRUNILDA
Piensa en los juramentos
que nos hacen uno,
piensa en la fidelidad
que nos hemos prometido,
piensa en el amor
que nos mantiene vivos.
¡Así Brunilda brillará siempre,
sagrada, en tu corazón!

(lo abraza)

SIGFRIDO
Amadísima, te dejo aquí,
al solemne cuidado del fuego,

(ha sacado de su dedo el anillo
de Alberico y se lo ofrece ahora
a Brunilda)

y a cambio de tus enseñanzas
te entrego este anillo.
Todas mis hazañas se concentran
en la virtud de este anillo.
Maté al salvaje dragón
que lo defendía.
¡Protege tú ahora su poder,
como prenda sacra de mi fidelidad!

BRUNILDA
(llena de entusiasmo se coloca
el anillo)
Lo disfrutaré
como si fuera lo único que poseo.
A cambio del anillo,
llévate mi caballo,
que antes valiente
corría conmigo por el cielo,
y que junto a mí
perdió esa habilidad mágica.
Ya no volverá a volar sin temor
por las nubes
entre truenos y relámpagos.
Más allá donde lo lleves,
incluso a través de las llamas,
Grane te seguirá sin miedo alguno,
pues sólo a ti, héroe,
obedecerá.
Cuídalo bien
y escuchará lo que le digas.
¡Oh, dale a menudo a Grane,
recuerdos de Brunilda!

SIGFRIDO
¡Seguiré llevando a cabo hazañas
sólo gracias a tu virtud!
Tú elegirás mis batallas;
mis victorias se reflejarán en ti;
sobre el lomo de tu caballo,
bajo la protección de tu armadura,
ya no me considero Sigfrido;
tan sólo soy el brazo de Brunilda.

BRUNILDA
¡Ojalá Brunilda pudiera ser tu alma!

SIGFRIDO
¡Ella enciende mi valentía!

BRUNILDA
Entonces has de ser
Sigfrido y Brunilda a la vez.

SIGFRIDO
Donde me halle, seré los dos.

BRUNILDA
(con pasión)
Entonces ¿mi cueva no estará vacía?

SIGFRIDO
Nos tiene a los dos
ahora que somos uno.

BRUNILDA
(con gran emoción)
Oh dioses sagrados,
oh seres majestuosos,
deleitad la vista
con esta bendita pareja.
Separarnos... ¿quién podrá?
¡Siempre unidos!

SIGFRIDO
¡Salve, Brunilda,
estrella reluciente!
¡Salve, amor resplandeciente!

BRUNILDA
¡Salve, Sigfrido,
luz triunfal!
¡Salve, vida resplandeciente!

BRUNILDA, SIGFRIDO
¡Salve! ¡Salve!

(Sigfrido conduce el corcel hacia
la roca, a donde le sigue Brunilda.
Sigfrido ha desaparecido hacia
debajo de la pendiente de manera
que el espectador ya no le ve.
Brunilda se queda sola y mira hacia
donde ha desaparecido Sigfrido.
El gesto de ella revela que el
héroe ha desaparecido a su mirada.
Se oye el cuerno de Sigfrido.
Brunilda escucha y avanza más
hacia la cuesta. Puede ver de
nuevo a Sigfrido al que hace
señas con expresión enamorada.
Su alegre sonrisa denota la
visión del enamorado alejándose
dichoso. A continuación cambio
de escena mientras la orquesta
toca el interludio conocido como
"El viaje de Sigfrido por el Rin")

ERSTER AUFZUG


(Die Halle der Gibichungen am
Rhein. Diese ist dem Hintergrunde
zu ganz offen; den Hintergrund
selbst nimmt ein freier Uferraum
bis zum Flusse hin ein; felsige
Anhöhen umgrenzen das Ufer. Gunther
und Gutrune auf dem Hochsitze zur
Seite, vor welchem ein Tisch mit
Trinkgerät steht; davor sitzt Hagen)

Erste Szene

GUNTHER
Nun hör', Hagen,
sage mir, Held:
sitz' ich herrlich am Rhein,
Gunther zu Gibichs Ruhm?

HAGEN
Dich echt genannten
acht' ich zu neiden:
die beid' uns Brüder gebar,
Frau Grimhild'
hieß mich's begreifen.

GUNTHER
Dich neide ich:
nicht neide mich du!
Erbt' ich Erstlingsart,
Weisheit ward dir allein:
Halbbrüder Zwist
bezwang sich nie besser.
Deinem Rat nur red' ich Lob,
frag' ich dich nach meinem Ruhm.

HAGEN
So schelt' ich den Rat,
da schlecht noch dein Ruhm;
denn hohe Güter weiß ich,
die der Gibichung
noch nicht gewann.

GUNTHER
Verschwiegest du sie,
so schelt' auch ich.

HAGEN
In sommerlich reifer Stärke
seh' ich Gibichs Stamm,
dich, Gunther, unbeweibt,
dich, Gutrun', ohne Mann.

(Gunther und Gutrune sind in
schweigendes Sinnen verloren)

GUNTHER
Wen rätst du nun zu frein,
daß unsrem Ruhm' es fromm'?

HAGEN
Ein Weib weiß ich,
das herrlichste der Welt:
auf Felsen hoch ihr Sitz;
ein Feuer umbrennt ihren Saal;
nur wer durch das Feuer bricht,
darf Brünnhildes Freier sein.

GUNTHER
Vermag das mein Mut zu bestehn?

HAGEN
Einem Stärk'ren
noch ist's nur bestimmt.

GUNTHER
Wer ist der streitlichste Mann?

HAGEN
Siegfried, der Wälsungen Sproß:
der ist der stärkste Held...
Ein Zwillingspaar,
von Liebe bezwungen,
Siegmund und Sieglinde,
zeugten den echtesten Sohn.
Der im Walde mächtig erwuchs...
den wünsch' ich Gutrun' zum Mann.

GUTRUNE
(schüchtern beginnend)
Welche Tat schuf er so tapfer,
daß als herrlichster
Held er genannt?

HAGEN
Vor Neidhöhle
den Niblungenhort
bewachte ein riesiger Wurm:
Siegfried schloß ihm
den freislichen Schlund,
erschlug ihn
mit siegendem Schwert.
Solch ungeheurer Tat
enttagte des Helden Ruhm.

GUNTHER
(in Nachsinnen)
Vom Niblungenhort vernahm ich:
er birgt den neidlichsten Schatz?

HAGEN
Wer wohl ihn zu nützen wüßt',
dem neigte sich wahrlich die Welt.

GUNTHER
Und Siegfried hat ihn erkämpft?

HAGEN
Knecht sind die Niblungen ihm.

GUNTHER
Und Brünnhild' gewänne nur er?

HAGEN
Keinem andren wiche die Brunst.

GUNTHER
(unwillig sich vom Sitze erhebend)
Wie weckst du Zweifel und Zwist!
Was ich nicht zwingen soll,
darnach zu verlangen
machst du mir Lust?

(Er schreitet bewegt in der Halle auf
und ab. Hagen, ohne seinen Sitz zu
verlassen, hält Gunther, als dieser
wieder in seine Nähe kommt, durch
einen geheimnisvollen Wink fest.)

HAGEN
Brächte Siegfried
die Braut dir heim,
wär' dann nicht Brünnhilde dein?

GUNTHER
(wendet sich wieder zweifelnd und
unmutig ab)
Was zwänge den frohen Mann,
für mich die Braut zu frein?

HAGEN
(wie vorher)
Ihn zwänge bald deine Bitte...
bänd' ihn Gutrun' zuvor.

GUTRUNE
Du Spötter, böser Hagen!
Wie sollt' ich Siegfried binden?
Ist er der herrlichste
Held der Welt,
der Erde holdeste Frauen
friedeten längst ihn schon.

HAGEN
(sehr vertraulich zu Gutrune
hinneigend)
Gedenk' des Trankes im Schrein;

(heimlicher)

vertraue mir, der ihn gewann:
den Helden, des du verlangst,
bindet er liebend an dich.

(Gunther ist wieder an den Tisch
getreten und hört, auf ihn
gelehnt, jetzt aufmerksam zu)

Träte nun Siegfried ein,
genöss' er des würzigen Tranks,
daß vor dir ein Weib er ersah,
daß je ein Weib ihm genaht,
vergessen müßt' er des ganz.
Nun redet:
wie dünkt euch Hagens Rat?
ACTO PRIMERO


(El castillo de los gibichungos
junto al Rin. Sala abierta hacia el
foro. El foro lo ocupa un espacio
ribereño libre hasta el río;
alturas escarpadas delimitan la
orilla. Gunther y Gutrune sentados
en un banco lateral, ante el cual
hay una mesa con copas y jarras.
Hagen está sentado delante)

Escena Primera

GUNTHER
Escucha Hagen
y dime, héroe:
¿Gozo de prestigio en todo el Rin?
¿Honra Gunther a los gibichungos?

HAGEN
Tu buen nombre me causa envidia.
Aquella que nos engendró
como hermanos,
la dama Grimhilde,
me lo ha hecho comprender.

GUNTHER
Yo te envidio a ti
y tú no tienes por qué envidiarme a mí.
Aunque yo heredé la primogenitura,
sólo tú heredaste su sabiduría.
Nunca se había resuelto mejor
la rivalidad entre hermanastros.
Si te pregunto sobre mi prestigio
lo hago para alabar tu inteligencia.

HAGEN
Entonces, mi consejo no ha sido útil
pues todavía tu gloria es poca:
yo sé de grandes tesoros
que el gibichungo
todavía no ha ganado.

GUNTHER
Si no me hablas de ellos,
yo también me enfadaré.

HAGEN
Veo los hijos de Gibich en el apogeo
de su fuerza y madurez, pero...
tú, Gunther, aún no te has casado,
y tú Gutrune, no tienes marido.

(Gunther y Gutrune se pierden en
silenciosos pensamientos)

GUNTHER
¿Con quién nos desposaremos,
para obtener una mayor gloria?

HAGEN
Conozco una mujer,
la más gloriosa del mundo:
su morada está en las montañas
rodeada por las llamas.
Sólo atravesando esas llamas,
un hombre podrá obtener a Brunilda.

GUNTHER
¿Crees que mi valor lo resistiría?

HAGEN
Ese privilegio está reservado
para otro hombre aún más fuerte.

GUNTHER
¿Quién es el valiente?

HAGEN
Sigfrido, el hijo de los welsungos:
él es el más fuerte de los héroes.
Dos hermanos gemelos,
Siegmund y Sieglinde, por amor,
engendraron este noble hijo,
que creció robusto en el bosque
y al que me gustaría convertir
en el esposo de Gutrune.

GUTRUNE
(tímidamente)
¿Qué gloriosas hazañas ha realizado
el más augusto
de los héroes?

HAGEN
En Neidhöle
un monstruoso dragón
protegía el tesoro nibelungo,
pero Sigfrido
logró cerrarle para siempre
sus feroces fauces
matándolo con su espada victoriosa.
Este hecho tan excepcional
le aseguró su fama de héroe.

GUNTHER
(reflexionando)
Oí del tesoro de los nibelungos...
¿No es la riqueza más codiciada?

HAGEN
El hombre que sepa usarlo,
tendrá el mundo a sus pies.

GUNTHER
¿Y Sigfrido ganó en la lucha?

HAGEN
Los nibelungos son sus esclavos.

GUNTHER
¿Y sólo él puede poseer a Brunilda?

HAGEN
Ante ningún otro cederán las llamas.

GUNTHER
(se levanta enfurecido)
¿Por qué suscitas dudas y discordia?
¿Acaso has de despertar en mí
el deseo por lo que nunca
podré conseguir?

(camina presuroso por la sala
arriba y abajo. Sin levantarse

de su asiento, Hagen detiene a
Gunther, y le habla con un gesto
lleno de misterio)

HAGEN
Si Sigfrido te trajera
a Brunilda hasta aquí
¿no se convertiría en tu esposa?

GUNTHER
(se vuelve de nuevo, dubitativo
y malhumorado)
¿Quién haría que ese hombre feliz
me consiguiera la novia?

HAGEN
(como antes)
Con facilidad lo convencerías...
si Gutrune lo conquista a él antes.

GUTRUNE
¡Hagen, burlón!
¿Cómo podría enamorar a Sigfrido?
Si él es el más glorioso
de los héroes del mundo,
la mujer más hermosa de la tierra
ya lo habrá atado hace tiempo.

HAGEN
(inclinándose confidencialmente
a Gutrune)
Recuerda la pócima del cofre...

(aún con más misterio)

y confía en mí que te la conseguí:
cegará de amor por ti
al héroe que deseas.

(Gunther ha vuelto junto a
la mesa y escucha atentamente
apoyado en ella)

Si Sigfrido llegara ahora mismo
y bebiera esa pócima de especias,
se olvidaría de cualquier mujer
con la que hubiera estado...
o que haya visto antes que a ti.
Y ahora, decidme:
¿qué os parece el plan de Hagen?.
GUNTHER
(lebhaft auffahrend)
Gepriesen sei Grimhild',
die uns den Bruder gab!

GUTRUNE
Möcht' ich Siegfried je ersehn!

GUNTHER
Wie suchten wir ihn auf?

(Ein Horn auf dem Theater klingt
aus dem Hintergrunde von links her.
Hagen lauscht)

HAGEN
Jagt er auf Taten
wonnig umher,
zum engen Tann
wird ihm die Welt:
wohl stürmt er in rastloser Jagd
auch zu Gibichs Strand
an den Rhein.

GUNTHER
Willkommen hieß' ich ihn gern!

(Horn auf dem Theater, näher, aber
immer noch fern. Beide lauschen)

Vom Rhein ertönt das Horn.

HAGEN
(späht den Fluß hinab und ruft
zurück)
In einem Nachen Held und Roß!
Der bläst so munter das Horn!

(Gunther bleibt auf halbem Wege
lauschend zurück)

Ein gemächlicher Schlag,
wie von müßiger Hand,
treibt jach den Kahn
wider den Strom;
so rüstiger Kraft
in des Ruders Schwung
rühmt sich nur der,
der den Wurm erschlug.
Siegfried ist es,
sicher kein andrer!

GUNTHER
Jagt er vorbei?

HAGEN
(durch die hohlen Hände nach dem
Flusse rufend)
Hoiho! Wohin,
du heitrer Held?

SIEGFRIEDS STIMME
(aus der Ferne, vom Flusse her)
Zu Gibichs starkem Sohne.

HAGEN
Zu seiner Halle entbiet' ich dich.

(Siegfried erscheint im Kahn am
Ufer)

Hieher! Hier lege an!

Zweite Szene

(Siegfried legt mit dem Kahn an.
Hagen schließt den Kahn mit der
Kette am Ufer fest. Siegfried springt
mit dem Rosse auf den Strand)

HAGEN
Heil! Siegfried, teurer Held!

(Gunther ist zu Hagen an das Ufer
getreten. Gutrune blickt vom
Hochsitze aus in staunender
Bewunderung auf Siegfried.
Gunther will freundlichen Gruß
bieten. Alle sind in gegenseitiger
stummer Betrachtung gefesselt)

SIEGFRIED
(auf sein Roß gelehnt, bleibt ruhig
am Kahne stehen)
Wer ist Gibichs Sohn?

GUNTHER
Gunther, ich, den du suchst.

SIEGFRIED
Dich hört' ich rühmen
weit am Rhein:
nun ficht mit mir,
oder sei mein Freund!

GUNTHER
Laß den Kampf!
Sei willkommen!

SIEGFRIED
(sieht sich ruhig um)
Wo berg' ich mein Roß?

HAGEN
Ich biet' ihm Rast.

SIEGFRIED
(zu Hagen gewendet)
Du riefst mich Siegfried:
sahst du mich schon?

HAGEN
Ich kannte dich nur
an deiner Kraft.

SIEGFRIED
(indem er an Hagen das Roß
übergibt)
Wohl hüte mir Grane!
Du hieltest nie
von edlerer Zucht
am Zaume ein Roß.

(Hagen führt das Roß rechts hinter
die Halle ab. Während Siegfried
ihm gedankenvoll nachblickt,
entfernt sich auch Gutrune, durch
einen Wink Hagens bedeutet, von
Siegfried unbemerkt, nach links
durch eine Tür in ihr Gemach.
Gunther schreitet mit Siegfried, den
er dazu einlädt, in die Halle vor)

GUNTHER
Begrüße froh, o Held,
die Halle meines Vaters;
wohin du schreitest,
was du ersiehst,
das achte nun dein Eigen:
dein ist mein Erbe,
Land und Leut',
hilf, mein Leib, meinem Eide!
Mich selbst geb' ich zum Mann.

SIEGFRIED
Nicht Land noch Leute biete ich,
noch Vaters Haus und Hof:
einzig erbt' ich
den eignen Leib;
lebend zehr' ich den auf.
Nur ein Schwert hab' ich,
selbst geschmiedet:
hilf, mein Schwert, meinem Eide!
Das biet' ich mit mir zum Bund.

HAGEN
(der zurückgekommen ist und jetzt
hinter Siegfried steht)
Doch des Niblungenhortes
nennt die Märe dich Herrn?

SIEGFRIED
(sich zu Hagen umwendend)
Des Schatzes vergaß ich fast:
so schätz' ich sein müß'ges Gut!
In einer Höhle ließ ich's liegen,
wo ein Wurm es einst bewacht'.

HAGEN
Und nichts entnahmst du ihm?

SIEGFRIED
Dies Gewirk,
unkund seiner Kraft.

HAGEN
Den Tarnhelm kenn' ich,
der Niblungen künstliches Werk:
er taugt, bedeckt er dein Haupt,
dir zu tauschen jede Gestalt;
verlangt dich's an fernsten Ort,
er entführt flugs dich dahin.
Sonst nichts entnahmst
du dem Hort?

SIEGFRIED
Einen Ring.

HAGEN
Den hütest du wohl?

SIEGFRIED
Den hütet ein hehres Weib.

HAGEN
(für sich)
Brünnhild'!...

GUNTHER
Nicht, Siegfried,
sollst du mir tauschen:
Tand gäb' ich für dein Geschmeid,
nähmst all' mein Gut du dafür.
Ohn' Entgelt dien' ich dir gern.

(Hagen ist zu Gutrunes Türe
gegangen und öffnet sie jetzt.
Gutrune tritt heraus, sie trägt
ein gefülltes Trinkhorn und
naht damit Siegfried)

GUTRUNE
Willkommen, Gast,
in Gibichs Haus!
Seine Tochter reicht dir den Trank.
GUNTHER
(levantándose)
¡Alabada sea Grimhilde
que nos dio a Hagen como hermano!

GUTRUNE
¡Ojalá pudiera ver pronto a Sigfrido!

GUNTHER
¿Cómo podríamos encontrarle?

(se oye un cuerno desde el foro, a
la izquierda. Hagen permanece a
la escucha)

HAGEN
Cuando se dirige felizmente
a la caza de aventuras,
el mundo para él
no es más que un pequeño bosque.
Quizás su infatigable cacería
lo empuje hasta las costas de Gibich,
junto al Rin.

GUNTHER
Me complacerá darle la bienvenida.

(Cuerno más próximo. Hagen
se acerca a la orilla)

¡Se oye un cuerno desde el Rin!

HAGEN
(mira río abajo, se vuelve y
grita)
¡Un héroe y un caballo en una barca!
¡Él sopla el cuerno alegremente!

(Gunther permanece escuchando a
medio camino)

Sin ninguna dificultad,
como si ni siquiera necesitara
mover los brazos,
rema rápidamente a contracorriente.
Esa gran fuerza
que empuja los remos
sólo puede venir del hombre
que mató al dragón.
¡Se trata de Sigfrido!
¡Seguro!

GUNTHER
¡Va a pasar de largo!

HAGEN
(llama hacia el río, haciendo bocina
con las manos)
¡Hoiho!, ¿Hacía dónde te diriges
alegre héroe?

VOZ DE SIGFRIDO
(desde lejos)
A ver al robusto hijo de Gibich.

HAGEN
Te invito a su palacio...

(Sigfrido aparece en la barca, en
la orilla)

¡Hacia aquí! ¡Atraca aquí!

Escena Segunda

(Sigfrido atraca con la barca.
Hagen la amarra firmemente a la
orilla. Sigfrido salta a la ribera
junto con su caballo)

HAGEN
Bienvenido Sigfrido, querido héroe.

(Gunther ha venido al lado de Hagen,
en la orilla. Desde el sitial,
Gutrune mira con asombrada
admiración a Sigfrido. Gunther
se dispone a ofrecerle su amistoso
saludo. Todos se contemplan
unos a otros)

SIGFRIDO
(apoyado en su caballo, permanece
tranquilo junto a la barca)
¿Quién es el hijo de Gibich?

GUNTHER
Yo, Gunther, soy el que buscas.

SIGFRIDO
He oído hablar
de tu valor por todo el Rin.
Ahora, lucha conmigo
o sé mi amigo.

GUNTHER
Dejémonos de luchas.
¡Sé bienvenido!

SIGFRIDO
(mirando alrededor)
¿Dónde puedo dejar mi caballo?

HAGEN
Le encontraré un lugar en el establo.

SIGFRIDO
(entrega su corcel a Hagen)
Me has llamado Sigfrido.
¿Acaso ya me habías visto antes?

HAGEN
Sencillamente te he reconocido
por tu fuerza.

SIGFRIDO
(mientras entrega su corcel a
Hagen)
Cuídame bien a Grane;
nunca has sostenido
las riendas
de un caballo más noble.

(Hagen lleva fuera al caballo,
mientras Sigfrido lo sigue con la
mirada. A una señal de Hagen
también se aleja Gutrune,
inadvertida por Sigfrido, por una
puerta que conduce a su aposento.
Gunther avanza con Sigfrido,
al que invita que lo siga hacia
el centro de la sala)

GUNTHER
Oh héroe, alégrate de saludar
la casa de mi padre.
Considera como tuyo
todo lo que veas y por donde pases.
Mi herencia, mi tierra,
mis gentes son tuyas.
¡Que mi cuerpo
sea garantía de mi juramento!
Me ofrezco a ti como tu hombre.

SIGFRIDO
No poseo ni tierras ni gente,
ni casa paterna para ofrecerte,
pues tan sólo heredé mi cuerpo,
que lo consumo viviendo.
Lo único que poseo
es una espada que yo mismo forjé.
¡Que mi espada
sea garantía de mi juramento!
Me ofrezco a ti como tu aliado.

HAGEN
(que ha vuelto y está situado detrás
de Sigfrido)
Pero, he oído rumores de que tú eres
el amo y señor del tesoro nibelungo.

SIGFRIDO
(volviéndose hacia Hagen)
¡Casi me olvido del tesoro!
¡Poco valor le doy!
Lo dejé en la cueva
donde el dragón antes lo protegía.

HAGEN
¿Y no te llevaste nada?

SIGFRIDO
Este casco,
pero no sé para que sirve.

HAGEN
Conozco el Tarnhelm,
la obra nibelunga más elaborada.
Si te lo pones, te permite
transformarte en lo que quieras;
si deseas visitar algún lugar lejano,
te llevará hasta allí
en un abrir y cerrar de ojos.
¿No te cogiste nada más del tesoro?

SIGFRIDO
Un anillo.

HAGEN
¿Lo has dejado en un lugar seguro?

SIGFRIDO
Me lo guarda una mujer maravillosa

HAGEN
(apara sí)
¡Brunilda!

GUNTHER
Sigfrido,
no deberías proponerme un cambio.
Todos mis bienes son una baratija
comparado con tus joyas.
Con placer, te serviré por nada.

(Hagen ha llegado hasta la puerta
de Gutrune y la abre ahora.
Gutrune entra; trae una copa
llena y se acerca con ella a
Sigfrido)

GUTRUNE
Bienvenido huésped,
a la casa de Gibich,
su hija te ofrece algo de beber.
SIEGFRIED
(neigt sich ihr freundlich und
ergreift das Horn; er hält es
gedankenvoll vor sich hin und
sagt leise)
Vergäß' ich alles,
was du mir gabst,
von einer Lehre
lass' ich doch nie:
den ersten Trunk
zu treuer Minne,
Brünnhilde, bring' ich dir!

(Er setzt das Trinkhorn an und trinkt
in einem langen Zuge. Er reicht das
Horn an Gutrune zurück, welche,
verschämt und verwirrt ihre Augen
vor ihm niederschlägt. Siegfried
heftet den Blick mit schnell
entbrannter Leidenschaft auf sie)

Die so mit dem Blitz
den Blick du mir sengst,
was senkst du dein Auge vor mir?

(Gutrune schlägt errötend das Auge
zu ihm auf)

Ha, schönstes Weib!
Schließe den Blick;
das Herz in der Brust
brennt mir sein Strahl:
zu feurigen Strömen fühl' ich
ihn zehrend zünden mein Blut!

(mit bebender Stimme)

Gunther,
wie heißt deine Schwester?

GUNTHER
Gutrune.

SIEGFRIED
(leise)
Sind's gute Runen,
die ihrem Aug' ich entrate?

(Er faßt Gutrune mit feurigem
Ungestüm bei der Hand)

Deinem Bruder bot
ich mich zum Mann:
der Stolze schlug mich aus;
trügst du, wie er, mir Übermut,
böt' ich mich dir zum Bund?

(Gutrune trifft unwillkürlich auf
Hagens Blick. Sie neigt demütig das
Haupt, und mit einer Gebärde, als
fühle sie sich seiner nicht wert,
verläßt sie schwankenden Schrittes
wieder die Halle. Siegfried von
Hagen und Gunther aufmerksam
beobachtet, blickt ihr, wie
festgezaubert, nach; dann, ohne
sich umzuwenden, fragt er)


Hast du, Gunther, ein Weib?

GUNTHER
Nicht freit' ich noch,
und einer Frau
soll ich mich schwerlich freun!
Auf eine setzt' ich den Sinn,
die kein Rat mir je gewinnt.

SIEGFRIED
(wendet sich lebhaft zu Gunther)
Was wär' dir versagt,
steh' ich zu dir?

GUNTHER
Auf Felsen hoch ihr Sitz -

SIEGFRIED
(mit verwunderungsvoller Hast
einfallend)
"Auf Felsen hoch ihr Sitz;"

GUNTHER
ein Feuer umbrennt den Saal -

SIEGFRIED
"ein Feuer umbrennt den Saal"... ?

GUNTHER
Nur wer durch das Feuer bricht -

SIEGFRIED
(mit der heftigsten Anstrengung, um
eine Erinnerung festzuhalten)
"Nur wer durch das Feuer bricht"?

GUNTHER
- darf Brünnhildes Freier sein.

(Siegfried drückt durch eine
Gebärde aus, daß bei Nennung von
Brünnhildes Namen die Erinnerung
ihm vollends ganz schwindet)

Nun darf ich
den Fels nicht erklimmen;
das Feuer verglimmt mir nie!

SIEGFRIED
(kommt aus einem traumartigen
Zustand zu sich und wendet sich mit
übermütiger Lustigkeit zu Gunther)
Ich - fürchte kein Feuer,
für dich frei ich die Frau;
denn dein Mann bin ich,
und mein Mut ist dein,
gewinn' ich mir Gutrun' zum Weib.

GUNTHER
Gutrune gönn' ich dir gerne.

SIEGFRIED
Brünnhilde bring' ich dir.

GUNTHER
Wie willst du sie täuschen?

SIEGFRIED
Durch des Tarnhelms Trug
tausch' ich mir deine Gestalt.

GUNTHER
So stelle Eide zum Schwur!

SIEGFRIED
Blutbrüderschaft
schwöre ein Eid!

(Hagen füllt ein Trinkhorn mit
frischem Wein; dieses hält er dann
Siegfried und Gunther hin, welche
sich mit ihren Schwertern die Arme
ritzen und diese eine kurze Zeit
über die Öffnung des Trinkhornes
halten. Siegfried und Gunther
legen zwei ihrer Finger auf das
Horn, welches Hagen fortwährend
in ihrer Mitte hält)

Blühenden Lebens
labendes Blut
träufelt' ich in den Trank.

GUNTHER
Bruder-brünstig
mutig gemischt,
blüh' im Trank unser Blut!

BEIDE
Treue trink' ich dem Freund.
Froh und frei
entblühe dem Bund,
Blutbrüderschaft heut'!

GUNTHER
Bricht ein Bruder den Bund,

SIEGFRIED
Trügt den Treuen der Freund,

BEIDE
Was in Tropfen heut'
hold wir tranken,
in Strahlen ström' es dahin,
fromme Sühne dem Freund!

GUNTHER
(trinkt und reicht das Horn
Siegfried)
So - biet' ich den Bund.

SIEGFRIED
So - trink' ich dir Treu'!

(Er trinkt und hält das geleerte
Trinkhorn Hagen hin. Hagen
zerschlägt mit seinem Schwerte
das Horn in zwei Stücke.
Siegfried und Gunther reichen sich
die Hände. Siegfried betrachtet
Hagen, welcher während des
Schwures hinter ihm gestanden)

Was nahmst du am Eide nicht teil?

HAGEN
Mein Blut verdürb' euch den Trank;
nicht fließt mir's echt
und edel wie euch;
störrisch und kalt
stockt's in mir;
nicht will's die Wange mir röten.
Drum bleibt ich fern
vom feurigen Bund.

GUNTHER
(zu Siegfried)
Laß den unfrohen Mann!
SIGFRIDO
(le hace una inclinación de cabeza y
le coge la cuerna. La sostiene ante
sí ensimismado. En voz baja pero
con determinación)
Aunque me olvidara
de todo lo que me has dado,
hay algo
que nunca podré olvidar:
Brunilda, a ti,
mi verdadero amor
te ofrezco esta bebida.

(se lleva la cuerna a los labios y
toma un gran sorbo. Tiende de
nuevo la cuerna a Gutrune que,
avergonzada y confusa, baja ante
él los ojos. Súbitamente Sigfrido
clava en ella su mirada con pasión
creciente)

Me has quemado la vista
como un resplandor.
¿Por qué bajas la vista ante mí?

(Gutrune, ruborizándose, levanta los
ojos hacia él)

¡Ay, hermosísima mujer!
Cierra los ojos;
¡Mi corazón arde en mi pecho
por sus rayos!
¡Siento como si ríos de llamas
me quemaran y abrasaran la sangre!.

(con voz quebrada)

Gunther,
¿cómo se llama tu hermana?

GUNTHER
Gutrune

SIGFRIDO
(en voz baja)
¿Son propicios los presagios
que leo en sus ojos?

(coge fogosamente la mano de
Gutrune)

Me ofrecí a servir a tu hermano,
y con orgullo me rechazó.
¿Me tratarías tú también
de forma tan arrogante
si me ofreciera a ti en matrimonio?

(Gutrune involuntariamente
tropieza con la mirada de Hagen;
inclina humildemente la cabeza y
como si se sintiera avergonzada
ante Sigfrido, abandona de nuevo
la sala con paso vacilante.
Sigfrido, observado con atención por
Hagen y Gunther, mira a Gutrune

fijamente, como hechizado, sin
volverse)

Gunther ¿tienes esposa?

GUNTHER
Aún no estoy casado,
y me costará encontrar
la esposa adecuada.
Me he decidido por una,
pero no sé manera de conseguirla.

SIGFRIDO
(volviéndose a Gunther)
¿Qué no conseguirías
si yo te ayudara?

GUNTHER
Su casa se halla en una alta roca...

SIGFRIDO
(interrumpiéndole con gran
celeridad
¿Su casa está en una alta roca?

GUNTHER-
Rodeada por fieras llamas.

SIGFRIDO
¿Rodeada por fieras llamas?

GUNTHER
Sólo atravesando el fuego...

SIGFRIDO
(con gran esfuerzo, como para
aprehender un recuerdo)
¿sólo atravesando el fuego?

GUNTHER
se puede conseguir a Brunilda.

(Sigfrido hace un gesto que, al
mencionarse el nombre de Brunilda,
se le ha desvanecido por completo
el recuerdo)

Pero yo no puedo
subir a la roca,
el fuego nunca se apagará ante mí.

SIGFRIDO
(como si saliera de un sueño, se
vuelve hacia Gunther con gran
vivacidad)
Yo no tengo miedo del fuego.
¡Yo te conseguiré a esa mujer!
Puesto que soy tu hombre
y mi valor está para servirte
si puedo casarme con Gutrune.

GUNTHER
Con placer te entrego a Gutrune.

SIGFRIDO
Pues yo te traeré a Brunilda

GUNTHER
¿Cómo la engañarás?

SIGFRIDO
Gracias a la magia del Tarnhelm,
me transformaré en ti.

GUNTHER
Entonces hagamos un juramento.

SIGFRIDO
¡Que la sangre de nuestra
hermandad sea nuestro juramento!

(Hagen llena con nuevo vino una
cuerna, y después la sostiene entre
Sigfrido y Gunther, quienes con
sus espadas se hacen un corte en
el brazo y los mantienen unos
instantes encima de la boca de
la cuerna. Luego ambos apoyan
dos dedos en ella mientras Hagen
continúa sosteniéndola en el centro,
entre ambos)

La vida vuelve a nacer
con la sangre fresca
que he derramado con esta bebida.

GUNTHER
¡Que nuestra sangre valerosa
haga arder la bebida
con nuestro amor de hermanos!

LOS DOS
Brindo por la lealtad de mi hermano.
¡Que nuestro juramento
de sangre de hermandad
crezca feliz y libre hoy!

GUNTHER
Si un hermano rompiera la unión...

SIGFRIDO
Si un amigo traicionara al otro...

LOS DOS
las gotas de sangre que hoy
tan solemnemente hemos bebido
fluirán como ríos
para matar al amigo.

GUNTHER
(bebe y pasa la cuerna a
Sigfrido)
Acepto el juramento.

SIGFRIDO
Brindo por mi lealtad hacia a ti

(bebe y pasa la cuerna vacía a
Hagen. Este parte la cuerna
con su espada en dos pedazos.
Gunther y Sigfrido se dan la

mano. Sigfrido mira a Hagen,
que ha estado observando
detrás de él durante todo el
juramento)

¿Por qué no juraste tú también?

HAGEN
Mi sangre estropearía la bebida,
pues no fluye tan pura
y noble como la vuestra.
En mi interior está estancada,
obstinada y fría,
y ni aún da calor a mis mejillas.
Por eso me mantengo al margen
de pactos de sangre caliente.

GUNTHER
(a Sigfrido)
Deja tranquilo al infeliz hombre.
SIEGFRIED
(hängt sich den Schild wieder über)
Frisch auf die Fahrt!
Dort liegt mein Schiff;
schnell führt es zum Felsen.

(Er tritt näher zu Gunther und
bedeutet diesen)

Eine Nacht am Ufer
harrst du im Nachen;
die Frau fährst du dann heim.

(Er wendet sich zum Fortgehen und
winkt Gunther, ihm zu folgen)

GUNTHER
Rastest du nicht zuvor?

SIEGFRIED
Um die Rückkehr ist mir's jach!

(Er geht zum Ufer, um das Schiff
loszubinden)

GUNTHER
Du, Hagen, bewache die Halle!

(Er folgt Siegfried zum Ufer. -
Während Siegfried und Gunther,
nachdem sie ihre Waffen darin
niedergelegt, im Schiff das Segel
aufstecken und alles zur Abfahrt
bereit machen, nimmt Hagen seinen
Speer und Schild. Gutrune erscheint
an der Tür ihres Gemachs, als
soeben Siegfried das Schiff abstößt,
welches sogleich der Mitte des
Stromes zutreibt)

GUTRUNE
Wohin eilen die Schnellen?

HAGEN
Zu Schiff - Brünnhild' zu frein.

GUTRUNE
Siegfried?

HAGEN
Sieh', wie's ihn treibt,
zum Weib dich zu gewinnen!

GUTRUNE
Siegfried - mein!

(Sie geht, lebhaft erregt, in ihr
Gemach zurück. Siegfried hat das
Ruder erfaßt und treibt jetzt mit
dessen Schlägen den Nachen
stromabwärts, so daß dieser bald
gänzlich außer Gesicht kommt)

HAGEN
(sitzt mit dem Rücken an den
Pfosten der Halle gelehnt,
bewegungslos)
Hier sitz' ich zur Wacht,
wahre den Hof,
wehre die Halle dem Feind.
Gibichs Sohne
wehet der Wind,
auf Werben fährt er dahin.
Ihm führt das Steuer
ein starker Held,
Gefahr ihm will er bestehn:
Die eigne Braut
ihm bringt er zum Rhein;
mir aber bringt er - den Ring!
Ihr freien Söhne,
frohe Gesellen,
segelt nur lustig dahin!
Dünkt er euch niedrig,
ihr dient ihm doch,
des Niblungen Sohn.

(Ein Teppich, welcher dem
Vordergrunde zu die Halle einfaßte,
schlägt zusammen und schließt die
Bühne vor dem Zuschauer ab)

Dritte Szene

(Die Felsenhöhle, wie im Vorspiel.
Brünnhilde sitzt am Eingange des
Steingemaches, in stummen Sinnen
Siegfrieds Ring betrachtend; von
wonniger Erinnerung überwältigt,
bedeckt sie ihn mit Küssen. Ferner
Donner läßt sich vernehmen, sie
blickt auf und lauscht. Dann wendet
sie sich wieder zu dem Ring. Ein
feuriger Blitz. Sie lauscht von
neuem und späht nach der Ferne,
von woher eine finstre
Gewitterwolke dem Felsensaume
zuzieht)


BRÜNNHILDE
Altgewohntes Geräusch
raunt meinem Ohr die Ferne.
Ein Luftroß jagt
im Laufe daher;
auf der Wolke fährt es
wetternd zum Fels.
Wer fand mich Einsame auf?

WALTRAUTES STIMME
(aus der Ferne)
Brünnhilde! Schwester!
Schläfst oder wachst du?

BRÜNNHILDE
(fährt vom Sitze auf)
Waltrautes Ruf,
so wonnig mir kund!

(in die Szene rufend)

Kommst du, Schwester?
Schwingst dich kühn zu mir her?

(Sie eilt nach dem Felsrande)

Dort im Tann
- dir noch vertraut -
steige vom Roß
und stell' den Renner zur Rast!

(Sie stürmt in den Tann, von wo
ein starkes Geräusch, gleich einem
Gewitterschlage, sich vernehmen
läßt. Dann kommt sie in heftiger
Bewegung mit Waltraute zurück; sie
bleibt freudig erregt, ohne
Waltrautes ängstliche Scheu zu
beachten)

Kommst du zu mir?
Bist du so kühn,
magst ohne Grauen
Brünnhild' bieten den Gruß?

WALTRAUTE
Einzig dir nur
galt meine Eil'!

BRÜNNHILDE
(in höchster freudiger
Aufgeregtheit)
So wagtest du, Brünnhild' zulieb,
Walvaters Bann zu brechen?
Oder wie - o sag' -
wär' wider mich
Wotans Sinn erweicht?
Als dem Gott entgegen
Siegmund ich schützte,
fehlend - ich weiß es -
erfüllt' ich doch seinen Wunsch.
Daß sein Zorn sich verzogen,
weiß ich auch;
denn verschloß er mich
gleich in Schlaf,
fesselt' er mich auf den Fels,
wies er dem Mann mich zur Magd,
der am Weg mich fänd'
und erweckt',
meiner bangen Bitte
doch gab er Gunst:
mit zehrendem Feuer
umzog er den Fels,
dem Zagen zu wehren den Weg.
So zur Seligsten
schuf mich die Strafe:
der herrlichste Held
gewann mich zum Weib!
In seiner Liebe
leucht' und lach' ich heut' auf.

(Sie umarmt Waltraute unter
stürmischen Freudenbezeigungen,
welche diese mit scheuer Ungeduld
abzuwehren sucht)

Lockte dich, Schwester, mein Los?
An meiner Wonne
willst du dich weiden,
teilen, was mich betraf?
SIGFRIDO
(vuelve a colgarse el escudo)
¡Partamos hacia nuestro destino!
Ahí está mi barca que velózmente
nos llevará hasta la roca.

(se acerca a Gunther y le
explica)

Te quedarás una noche
esperando junto a la orilla,
después, traerás a casa a tu esposa.

(Se vuelve para partir y hace a
Gunther una seña, para que lo siga)

GUNTHER
¿No querrías descansar antes?

SIGFRIDO
¡Tengo mucha prisa en volver aquí!

(va hacia la orilla para desamarrar
la barca)

GUNTHER
¡Tú, Hagen, guarda el palacio!

(sigue a Sigfrido hasta la orilla.
Mientras Sigfrido y Gunther,
después de haber dejado sus armas
dentro de la barca, izan la vela y
disponen todo para zarpar. Hagen
coge su lanza y su escudo. Gutrune
aparece en la puerta de sus
aposentos justamente cuando
Sigfrido empuja la barca, que es
arrastrada en seguida hacia el
centro de la corriente)

GUTRUNE
¿A dónde se dirigen con tanta prisa?

HAGEN
A cortejar a Brunilda

GUTRUNE
¿Sigfrido?

HAGEN
Mira que prisa tiene
en hacerte su esposa.

GUTRUNE
Sigfrido... ¿mío?

(regresa a sus aposentos sumamente
excitada. Sigfrido ha cogido los
remos y con fuertes golpes impulsa
rápidamente la barca río abajo, de
forma que desaparece muy pronto
de vista)

HAGEN
(está sentado, inmóvil, con la
espalda apoyada en una columna
de la sala)
Aquí guardo la casa
y el palacio de los enemigos.
El viento empuja al hijo de Gibich
que se dirige a cortejar a una mujer.
Un fuerte héroe
que se enfrentará al peligro por él,
guía el timón.
A su propia esposa traerá al Rin
para que Gibich se case con ella.
¡Pero a mí me traerá el anillo!
¡Vosotros, hijos de la libertad,
felices compañeros,
alejaos alegremente
en vuestra barca!
Aunque ahora
lo consideréis inferior,
llegaréis a ser siervos
del hijo del nibelungo.

(un tapiz, que adornaba la sala
por la parte del proscenio, cae
de golpe y oculta el escenario al
espectador)

Escena Tercera

(vuelve a alzarse el telón. En la
roca de la walkyria como en el
prólogo. Brunilda está sentada a
la entrada del aposento de piedra,

contemplando en silencio el anillo
de Sigfrido. Llena de recuerdos
felices, cubre el anillo con sus
besos. Se oye un trueno lejano;
Brunilda levanta los ojos y escucha.
Después se vuelve otra vez al
anillo. Un relámpago centelleante.
Brunilda escucha de nuevo y
observa la lejanía, desde donde
viene un negro nubarrón tormentoso)

BRUNILDA
A lo lejos oigo un ruido
que me trae recuerdos del pasado.
¡Un caballo alado cabalga hacia aquí
y a través de las nubes se dirige
a esta roca con gran estrépito!
¿Quién es el que me busca
en mi soledad?

VOZ WALTRAUTE
(desde lejos)
¡Brunilda, hermana!
¿estás despierta o dormida?

BRUNILDA
(se levanta de su asiento
¡Waltraute me está llamando!
¡que feliz me hace!

(llamando hacia la escena)

¿Eres tú, hermana, la que viene?
¿Cabalgas con valentía en mi busca?

(corre hacia el borde de la roca)

¡Aquí, en el bosque!
- aún te acuerdas -
¡Baja del caballo
y deja que el alado descanse!

(corre hacia el bosque, desde
donde se deja oír un fuerte
estruendo semejante al de una
tormenta. Brunilda regresa con
Waltraute; permanece alegre,
muy emocionada, sin advertir el
estado de profunda angustia en
que se encuentra Waltraute)

¿Has venido a verme?
¿Eres tan valiente
que no has tenido miedo
de venir a saludar a Brunilda?

WALTRAUTE
Sólo por tu propio bien
he venido tan aprisa.

BRUNILDA
(alegremente y con mucha
agitación)
¿Y por el bien de Brunilda
has osado contradecir las órdenes
del Padre de las Batallas?
¿O se trata de algo más?
Dime:
¿se ha desvanecido ya
la ira de Wotan contra mí?
Le desobedecí
y protegí a Siegmund
pecando...eso ya lo sé...
aún así llevé a cabo sus deseos.
También sé que su furia pasó,
pues aunque me dejó dormida
y prisionera en esta roca,
me reservó sólo para el hombre
que me encontrara y despertara.
Accediendo a mis súplicas
rodeó la roca
de un fuego abrasador
para impedir el paso
a los cobardes.
Mi sentencia
me trajo la felicidad,
pues el más maravilloso
de entre todos los héroes
me consiguió como esposa.
Hoy, resplandezco
y sonrío con su amor.

(abraza con gran demostración
de alegría a Waltraute, que
intenta zafarse con gran
impaciencia)

Hermana, ¿te sedujo mi destino?
¿querías gozar
de mi felicidad y compartir
lo que me ha ocurrido?
WALTRAUTE
(heftig)
Teilen den Taumer,
der dich Törin erfaßt?
Ein andres bewog mich in Angst,
zu brechen Wotans Gebot.

(Brünnhilde gewahrt hier erst mit
Befremdung die wild aufgeregte
Stimmung Waltrautes)

BRÜNNHILDE
Angst und Furcht
fesseln dich Arme?
So verzieh der Strenge noch nicht?
Du zagst vor des Strafenden Zorn?

WALTRAUTE
(düster)
Dürft' ich ihn fürchten,
meiner Angst fänd' ich ein End'!

BRÜNNHILDE
Staunend versteh' ich dich nicht!

WALTRAUTE
Wehre der Wallung:
achtsam höre mich an!
Nach Walhall wieder
drängt mich die Angst,
die von Walhall hierher mich trieb.

BRÜNNHILDE
(erschrocken)
Was ist's mit den ewigen Göttern?

WALTRAUTE
Höre mit Sinn, was ich dir sage!
Seit er von dir geschieden,
zur Schlacht nicht mehr
schickte uns Wotan;
irr und ratlos
ritten wir ängstlich zu Heer;
Walhalls mutige Helden
mied Walvater.
Einsam zu Roß,
ohne Ruh' noch Rast,
durchschweift er als Wandrer
die Welt.
Jüngst kehrte er heim;
in der Hand hielt er
seines Speeres Splitter:
die hatte ein Held ihm geschlagen.
Mit stummem Wink
Walhalls Edle
wies er zum Forst,
die Weltesche zu fällen.
Des Stammes Scheite
hieß er sie schichten
zu ragendem Hauf
rings um der Seligen Saal.
Der Götter Rat
ließ er berufen;
den Hochsitz nahm
heilig er ein:
ihm zu Seiten
hieß er die Bangen sich setzen,
in Ring und Reih'
die Hall' erfüllen die Helden.
So sitzt er,
sagt kein Wort,
auf hehrem Sitze
stumm und ernst,
des Speeres Splitter
fest in der Faust;
Holdas Äpfel
rührt er nicht an.
Staunen und Bangen
binden starr die Götter.
Seine Raben beide
sandt' er auf Reise:
kehrten die einst
mit guter Kunde zurück,
dann noch einmal
- zum letzten Mal -
lächelte ewig der Gott.
Seine Knie umwindend,
liegen wir Walküren;
blind bleibt er
den flehenden Blicken;
uns alle verzehrt
Zagen und endlose Angst.
An seine Brust
preßt' ich mich weinend:
da brach sich sein Blick -
er gedachte, Brünnhilde, dein'!
Tief seufzt' er auf,
schloß das Auge,
und wie im Traume
raunt' er das Wort:
"Des tiefen Rheines Töchtern
gäbe den Ring sie wieder zurück,
von des Fluches Last
erlöst wär' Gott und Welt!"
Da sann ich nach:
von seiner Seite
durch stumme Reihen
stahl ich mich fort;
in heimlicher Hast
bestieg ich mein Roß
und ritt im Sturme zu dir.
Dich, o Schwester,
beschwör' ich nun:
was du vermagst,
vollend' es dein Mut!
Ende der Ewigen Qual!

(Sie hat sich vor Brünnhilde
niedergeworfen)

BRÜNNHILDE
(ruhig)
Welch' banger Träume Mären
meldest du Traurige mir!
Der Götter heiligem
Himmelsnebel
bin ich Törin enttaucht:
nicht faß ich, was ich erfahre.
Wirr und wüst
scheint mir dein Sinn;
in deinem Aug'
- so übermüde -
glänzt flackernde Glut.
Mit blasser Wange,
du bleiche Schwester,
was willst du Wilde von mir?

WALTRAUTE
(heftig)
An deiner Hand, der Ring,
er ist's; - hör' meinen Rat:
für Wotan wirf ihn von dir!

BRÜNNHILDE
Den Ring?
Von mir?

WALTRAUTE
Den Rheintöchtern gib ihn zurück!

BRÜNNHILDE
Den Rheintöchtern -
Ich - den Ring?
Siegfrieds Liebespfand?
Bist du von Sinnen?
WALTRAUTE
(con vehemencia)
¿Compartir ese delirio
que se ha apoderado de ti, loca?
Otra cosa me ha obligado, con temor,
a desobedecer las órdenes de Wotan.

(sólo en este momento Brunilda se
da cuenta del excitado estado de
ánimo de Waltraute)

BRUNILDA
¿Acaso la ansiedad y el miedo
se han apoderado de ti, hermana?
¿No cesó la severidad Wotan?
¿Tienes miedo de su ira y castigo?

WALTRAUTE
(sombría)
Si aún los temiera,
pondría fin a mis temores.

BRUNILDA
¡No entiendo nada!

WALTRAUTE
¡Escúchame atentamente!
Mi miedo me empuja
de vuelta al Walhalla
tal como me ha empujado
a venir aquí desde el Walhalla.

BRUNILDA
(asustada)
¿Qué les pasa a los dioses eternos?

WALTRAUTE
Escucha con atención e inteligencia
lo que voy a decirte.
Desde que se despidió de ti,
Wotan no ha vuelto
a enviarnos a la lucha.
Perdidas y desorganizadas
ansiamos volver a cabalgar.
El Padre de la Guerra
no llevó consigo
a los valientes héroes del Walhalla,
y sólo con su caballo, sin descanso,
recorrió el mundo
como el Viandante.
No hace mucho tiempo,
regresó a casa,
llevando en sus manos
los trozos de su lanza
que había sido destrozada
por un héroe.
Con un gesto, envió
a los nobles del Walhalla
al bosque para que talaran
el Fresno del Mundo,
e hizo que amontonaran
los trozos de madera
en una pila monstruosa
alrededor de la casa de los Benditos.
Reunió al consejo de los dioses,
tomó asiento en su trono solemne
y ordenó a los atemorizados dioses
sentarse junto a él.
Los héroes llenaron el palacio
formando círculos alrededor de él.
Y allí permanece sentado,
sin decir palabra,
en su trono majestuoso,
silencioso y serio,
sosteniendo en su mano
los restos de su lanza.
Se niega a tocar
las manzanas de Holda.
El asombro y el miedo
se han apoderado de los dioses.
Ha enviado a sus dos cuervos
a viajar por el mundo:
si le traen buenas noticias,
entonces una vez más,
por última vez,
el dios volverá a sonreír.
Las walkyrias
permanecen sentadas junto a él
agarradas a sus rodillas,
pero él ni siquiera se da
cuenta de nuestras miradas
llenas de lágrimas.
Todos estamos consumidos
por el miedo y la ansiedad
que nunca se acaban.
Yo, me agarré a su pecho
llorando y entonces,
al pensar en Brunilda
su mirada se hizo más dulce.
Suspiró profundamente,
cerró los ojos y como
si se hallara sumido en un sueño,
susurró estas palabras:
"Si ella devolviera el anillo
a las Hijas del Rin,
los dioses y el mundo se verían
libres del peso de la maldición".
Así que yo, después de pensarlo,
me deslicé de entre los héroes
y en secreto y a toda
prisa monté mi caballo y cabalgué
hasta a ti a toda velocidad.
Oh hermana, deja que te suplique:
ten el coraje para llevar a cabo
lo que sólo tú puedes hacer.
¡Pon fin a esta desgracia eterna!

(se ha arrojado a los pies de
Brunilda)

BRUNILDA
(pausadamente)
¿Qué historias me explicas
de sueños de ansiedad
con tanta tristeza?
Por mi locura, estoy apartada
del sagrado cielo del dios.
No entiendo lo que me dices.
Tu historia me parece
confusa y sin sentido.
En tu ojos
¡qué cansados parecen!
brillan llamas relucientes.
¿Qué quieres de mí,
lívida hermana
de mejillas pálidas?

WALTRAUTE
(con decisión)
El anillo de tu dedo: eso deseo.
¡Acepta mi consejo, por Wotan,
déshazte de él!

BRUNILDA
¿El anillo?
¿Deshacerme de él?

WALTRAUTE
¡Devuélvelo a las hijas del Rin!

BRUNILDA
¿A las hijas del Rin?
¿Yo... el anillo?
¿La prenda de amor de Sigfrido?
¿Estás loca?
WALTRAUTE
Hör' mich! Hör' meine Angst!
Der Welt Unheil
haftet sicher an ihm.
Wirf ihn von dir,
fort in die Welle!
Walhalls Elend zu enden,
den verfluchten wirf in die Flut!

BRÜNNHILDE
Ha! Weißt du, was er mir ist?
Wie kannst du's fassen,
fühllose Maid!
Mehr als Walhalls Wonne,
mehr als der Ewigen Ruhm
ist mir der Ring:
ein Blick auf sein helles Gold,
ein Blitz aus dem hehren Glanz
gilt mir werter
als aller Götter
ewig währendes Glück!
Denn selig aus
ihm leuchtet mir Siegfrieds Liebe:
Siegfrieds Liebe!
O ließ' sich die Wonne dir sagen!
Sie - wahrt mir der Reif.
Geh' hin zu der Götter
heiligem Rat!
Von meinem Ringe
raune ihnen zu:
die Liebe ließe ich nie,
mir nähmen nie sie die Liebe,
stürzt' auch in Trümmern
Walhalls strahlende Pracht!

WALTRAUTE
Dies deine Treue?
So in Trauer
entlässest du lieblos die Schwester?

BRÜNNHILDE
Schwinge dich fort!
Fliege zu Roß!
Den Ring entführst du mir nicht!

WALTRAUTE
Wehe! Wehe!
Weh' dir, Schwester!
Walhalls Göttern weh'!

(Sie stürzt fort. Bald erhebt sich
unter Sturm eine Gewitterwolke
aus dem Tann)

BRÜNNHILDE
(während sie der davonziehenden,
hell erleuchteten Gewitterwolke,
die sich bald gänzlich in der
Ferne verliert, nachblickt)
Blitzend Gewölk,
vom Wind getragen,
stürme dahin:
zu mir nie steure mehr her!

(Es ist Abend geworden. Aus der
Tiefe leuchtet der Feuerschein
allmählich heller auf. Brünnhilde
blickt ruhig in die Landschaft
hinaus)

Abendlich Dämmern
deckt den Himmel;
heller leuchtet
die hütende Lohe herauf.

(Der Feuerschein nähert sich aus
der Tiefe. Immer glühendere
Flammenzungen lecken über den
Felsensaum auf)

Was leckt so wütend
die lodernde Welle zum Wall?
Zur Felsenspitze
wälzt sich der feurige Schwall.

(Man hört aus der Tiefe Siegfrieds
Hornruf nahen. Brünnhilde lauscht
und fährt entzückt auf)

Siegfried!
Siegfried zurück?
Seinen Ruf sendet er her!
Auf! - Auf! Ihm entgegen!
In meines Gottes Arm!

(Sie eilt in höchstem Entzücken
dem Felsrande zu. Feuerflammen
schlagen herauf: aus ihnen springt
Siegfried auf einen hochragenden
Felsstein empor, worauf die
Flammen sogleich wieder
zurückweichen und abermals nur
aus der Tiefe heraufleuchten.
Siegfried, auf dem Haupte den
Tarnhelm, der ihm bis zur Hälfte
das Gesicht verdeckt und nur die
Augen freiläßt, erscheint in
Gunthers Gestalt)

Verrat!

(Brünnhilde weicht voll Entsetzen
zurück flieht bis in den
Vordergrund und heftet von
da aus, in sprachlosem Erstaunen,
ihren Blick auf Siegfried)

Wer drang zu mir?

(Sigfried, im Hintergrunde auf dem
Steine verweilend, betrachtet
Brünnhilde, regungslos auf seinen
Schild gelehnt. Langes Schweigen)

SIEGFRIED
(mit verstellter ,rauherer, Stimme)
Brünnhild'! Ein Freier kam,
den dein Feuer nicht geschreckt.
Dich werb' ich nun zum Weib:
du folge willig mir!

BRÜNNHILDE
(heftig zitternd)
Wer ist der Mann,
der das vermochte,
was dem Stärksten nur bestimmt?

SIEGFRIED
(unverändert wie zuvor)
Ein Helde, der dich zähmt,
bezwingt Gewalt dich nur.

BRÜNNHILDE
(von Grausen erfaßt)
Ein Unhold schwang sich
auf jenen Stein!
Ein Aar kam geflogen,
mich zu zerfleischen!
Wer bist du, Schrecklicher?

(Langes Schweigen)

Stammst du von Menschen?
Kommst du von Hellas
nächtlichem Heer?

SIEGFRIED
(wie zuvor, mit etwas bebender
Stimme beginnend, alsbald aber
wieder sicherer fortfahrend)
Ein Gibichung bin ich,
und Gunther heißt der Held,
dem, Frau, du folgen sollst.

BRÜNNHILDE
(in Verzweiflung ausbrechend)
Wotan! Ergrimmter,
grausamer Gott!
Weh'! Nun erseh' ich
der Strafe Sinn:
zu Hohn und Jammer
jagst du mich hin!

SIEGFRIED
(springt vom Stein herab und tritt
näher heran)
Die Nacht bricht an:
in diesem Gemach
mußt du dich mir vermählen!

BRÜNNHILDE
(indem sie den Finger, an dem sie
Siegfrieds Ring trägt, drohend
ausstreckt)
Bleib' fern!
Fürchte dies Zeichen!
Zur Schande zwingst du mich nicht,
solang' der Ring mich beschützt.
WALTRAUTE
¡Escucha, escucha mis temores!
¡Los dolores que el mundo padece
se deben a él!
Déshazte de él, échalo al agua.
¡Tira el maldito anillo al río
para poner fin
a la desgracia del Walhalla!

BRUNILDA
¿Sabes lo que este anillo significa?
¿Cómo podrías entenderlo hermana,
que no tienes sentimientos?
Para mí, este anillo significa más
que los placeres del Walhalla
y más que la gloria de los dioses.
¡Una sola mirada a este claro oro
un solo rayo de su brillo majestuoso
significa más para mí
que todos los dioses
y su eterna felicidad!
Pues, como un paraíso, a través de él
el amor de Sigfrido brilla sobre mí:
¡El amor de Sigfrido!
Oh, si pudiera explicarte
la alegría que ello me supone.
Eso es lo que el anillo es para mí.
Regresa a tus dioses
y a su secreta asamblea,
y sobre el anillo, diles esto:
nunca renunciaré al amor;
nunca me separarán del amor,
aunque el radiante esplendor
del Walhalla caiga en ruinas.

WALTRAUTE
¿Es así como demuestras tu lealtad?
¿Así, con dolor y sin amor,
abandonas a tu hermana?

BRUNILDA
¡Vete,
cabalga en tu caballo!
¡No te llevarás mi anillo!

WALTRAUTE
¡Maldita! ¡Maldita!
¡Hermana, estás maldita!
¡Ay de los dioses del Walhalla!

(se precipita fuera. En seguida
se eleva desde el bosque una nube
tormentosa)

BRUNILDA
(mientras sigue con la mirada la
iluminada y tormentosa nube, que
se eleva y se pierde totalmente en
la lejanía)
Vete,
el viento ha despejado el cielo
de nubes y relámpagos.
¡No vuelvas otra vez por aquí!

(ha caído la tarde. Desde el fondo,
poco a poco aparece un resplandor
como de fuego. Brunilda contempla
tranquila y sosegadamente el
paisaje)

La luz del crepúsculo
cubre ya el cielo
y mi fuego guardián
brilla aún más.

(el resplandor ígneo se aproxima
desde abajo. Lenguas de fuego,
cada vez más ardientes, se alzan y
llegan a lamer el borde rocoso)

¿Por qué las llamas
se alzan con tanta furia?
El fuego, se extiende hasta la cima
de este páramo rocoso.

(se oye, desde abajo, la llamada
del cuerno de Sigfrido. Brunilda se
pone en pié llena de entusiasmo)

¡Sigfrido!
¿Acaso ha vuelto Sigfrido?
¡Hace sonar el cuerno para mí!
¡Sube! ¡Sube!. ¡He de verle!
¡He de ir a los brazos de mi dios!.

(corre con gran entusiasmo
hasta el borde de la peña. Se
elevan grandes llamas: de entre
ellas salta Sigfrido hasta una
roca elevada, tras lo cual las
llamas vuelven a retroceder en
seguida y sólo brillan por la
parte de abajo. Sigfrido, con el
Tarnhelm en la cabeza, que le
cubre el rostro hasta la mitad
y solamente le deja libres los
ojos, aparece bajo la figura
de Gunther)

¡Traición!

(Brunilda retrocede sorprendida
y llena de espanto hasta el
proscenio y desde allí clava, con
sombrío asombro, la mirada en
Sigfrido)

¿Quién penetró hasta mí?

(Sigfrido, permaneciendo en la
roca del fondo, y apoyado sin
moverse en su escudo, observa a
Brunilda. Largo silencio)

SIGFRIDO
(disimulando la voz, más oscura)
¡Brunilda, vino un pretendiente
que no tiene miedo de las llamas!
¡Te he conseguido como esposa!
¡Debes seguirme!

BRUNILDA
(temblando)
¿Quién es el hombre
que ha podido hacer lo que sólo
a un héroe está destinado?

SIGFRIDO
(igual que antes)
Un héroe que te puede domar,
si sólo con la fuerza se te controla.

BRUNILDA
(llena de espanto)
Un espíritu maligno
se ha adueñado de esta roca.
Un águila ha descendido
para devorarme.
¿Quién eres, hombre terrible?

(largo silencio)

¿Eres un ser humano?
¿Procedes de las huestes
nocturnas de Hella?

SIGFRIDO
(igual que antes. Empieza con voz
algo trémula, pero inmediatamente
se afirma)
Soy un gibichungo,
y Gunther se llama el héroe,
al que, como mujer, has de seguir.

BRUNILDA
(llena de desesperación)
¡Wotan!
¡Dios furioso y cruel!
¡Oh, ahora comprendo
el significado de tu castigo!
¡Me has sentenciado
a la burla y a la desgracia!

SIGFRIDO
(bajando de la roca, se aproxima
a Brunilda)
Ya cae la noche.
¡En tu cueva tienes que
desposarte conmigo!

BRUNILDA
(mientras amenazadoramente
extiende el dedo en el que lleva
el anillo de Sigfrido)
¡No te acerques más!
¡Debes temer este símbolo!
No podrás empujarme a la deshonra
mientras este anillo me proteja.
SIEGFRIED
Mannesrecht gebe er Gunther,
durch den Ring sei ihm vermählt!

BRÜNNHILDE
Zurück, du Räuber!
Frevelnder Dieb!
Erfreche dich nicht, mir zu nahn!
Stärker als Stahl
macht mich der Ring:
nie - raubst du ihn mir!

SIEGFRIED
Von dir ihn zu lösen,
lehrst du mich nun!

(Er dringt auf sie ein; sie ringen
miteinander. Brünnhilde windet
sich los, flieht und wendet sich
um, wie zur Wehr. Siegfried greift
sie von neuem an. Sie flieht, er
erreicht sie. Beide ringen heftig
miteinander. Er faßt sie bei der
Hand und entzieht ihrem Finger den
Ring. Sie schreit heftig auf. Als
sie wie zerbrochen in seinen Armen
niedersinkt, streift ihr Blick
bewußtlos die Augen Siegfrieds. Läßt
die Machtlose auf Die Steinbank
vor dem Felsengemach niedergleiten)


Jetzt bist du mein,
Brünnhilde, Gunthers Braut. -
Gönne mir nun dein Gemach!

BRÜNNHILDE
(starrt ohnmächtig vor sich hin,
matt)
Was könntest du wehren,
elendes Weib!

(Siegfried treibt sie mit einer
gebietenden Bewegung an. Zitternd
und wankenden Schrittes geht sie
in das Gemach. Siegfried zieh
sein Schwert)

SIEGFRIED
(mit seiner natürlichen Stimme)
Nun, Notung, zeuge du,
daß ich in Züchten warb.
Die Treue wahrend dem Bruder,
trenne mich von seiner Braut!

(Er folgt Brünnhilde nach)
SIGFRIDO
Entrégaselo a Gunther, tu esposo.
¡Este anillo será tu anillo de bodas!

BRUNILDA
¡Aléjate de mí bandido!
¡Ladrón villano!
No te atrevas a acercarte a mí.
Este anillo me hace
más fuerte que el acero.
¡Nunca me lo robarás!.

SIGFRIDO
¡Ahora me puedes enseñar
cómo sacártelo!

(se abalanza sobre ella. Ambos
luchan. Brunilda se zafa, escapa
y se da la vuelta como para
defenderse. Sigfrido vuelve a
agarrarla. Ella huye; él la alcanza.
Ambos forcejean. Él la agarra
por la mano y le saca el anillo
del dedo. Brunilda grita
desesperada. Al caer, como rota,
en los brazos de él, su mirada
choca inconscientemente con la de
Sigfrido. Éste la deja caer exánime
en un banco de piedra que hay
delante del aposento)

Ahora ya eres mía.
Brunilda, esposa de Gunther,
déjame hacer uso de tu cueva.

BRUNILDA
(con voz indiferente y llena de
impotencia)
¡Cómo podría impedirlo,
una desgraciada mujer!

(Sigfrido la apremia con gesto
decidido. Temblando y con paso
vacilante ella entra en la morada.
Sigfrido desenvaina con
determinación su espada)

SIGFRIDO
(con su voz natural)
Notung, sé testigo
de que le hice la corte con castidad.
¡Para mantenerme fiel al hermano,
debes separarme de su esposa!

(sigue a Brunilda)
ZWEITER AUFZUG


(Uferraum. vor der Halle der
Gibichungen: rechts der offene
Eingang zur Halle; links das
Rheinufer; von diesem aus erhebt
sich eine durch verschiedene
Bergpfade gespaltene, felsige
Anhöhe quer über die Bühne, nach
rechts dem Hintergrunde zu
aufsteigend. Dort sieht man einen
der Fricka errichteten Weihstein,
welchem höher hinauf ein größerer
für Wotan, sowie seitwärts ein
gleicher dem Donner geweihter
entspricht. Es ist Nacht)

Vorspiel und Erste Szene

(Hagen, den Speer im Arm, den
Schild zur Seite, sitzt schlafend
an einen Pfosten der Halle gelehnt.
Der Mond wirft plötzlich ein
grelles Licht auf ihn und seine
nächste Umgebung; man gewahrt
Alberich vor Hagen kauernd, die
Arme auf dessen Knie gelehnt)

ALBERICH
(leise)
Schläfst du, Hagen, mein Sohn?
Du schläfst und hörst mich nicht,
den Ruh' und Schlaf verriet?

HAGEN
(leise, ohne sich zu rühren, so daß
er immerfort zu schlafen scheint,
obwohl er die Augen offen hat)
Ich höre dich, schlimmer Albe:
was hast du meinem Schlaf
zu sagen?

ALBERICH
Gemahnt sei der Macht,
der du gebietest,
bist du so mutig,
wie die Mutter dich mir gebar!

HAGEN
(immer wie zuvor)
Gab mir die Mutter Mut,
nicht mag ich ihr doch danken,
daß deiner List sie erlag:
frühalt, fahl und bleich,
hass' ich die Frohen,
freue mich nie!

ALBERICH
(wie zuvor)
Hagen, mein Sohn!
Hasse die Frohen!
Mich Lustfreien,
Leidbelasteten
liebst du so, wie du sollst!
Bist du kräftig,
kühn und klug:
die wir bekämpfen
mit nächtigem Krieg,
schon gibt ihnen Not unser Neid.
Der einst den Ring mir entriß,
Wotan, der wütende Räuber,
vom eignen Geschlechte
ward er geschlagen:
an den Wälsung verlor er
Macht und Gewalt;
mit der Götter ganzer Sippe
in Angst ersieht er sein Ende.
Nicht ihn fürcht' ich mehr:
fallen muß er mit allen! -
Schläfst du, Hagen, mein Sohn?

HAGEN
(bleibt unverändert wie zuvor)
Der Ewigen Macht,
wer erbte sie?

ALBERICH
Ich - und du!
Wir erben die Welt.
Trüg' ich mich nicht
in deiner Treu',
teilst du meinen Gram und Grimm.
Wotans Speer
zerspellte der Wälsung,
der Fafner, den Wurm,
im Kampfe gefällt
und kindisch den Reif sich errang.
Jede Gewalt hat er gewonnen;
Walhall und Nibelheim
neigen sich ihm.

(immer heimlich)

An dem furchtlosen Helden
erlahmt selbst mein Fluch:
denn nicht kennt er
des Ringes Wert,
zu nichts nützt er
die neidliche Macht.
Lachend in liebender Brunst,
brennt er lebend dahin.
Ihn zu verderben,
taugt uns nun einzig!
Schläfst du, Hagen, mein Sohn?

HAGEN
(wie zuvor)
Zu seinem Verderben
dient er mir schon.

ALBERICH
Den goldnen Ring,
den Reif gilt's zu erringen!
Ein weises Weib
lebt dem Wälsung zulieb':
riet es ihm je
des Rheines Töchtern,
die in Wassers Tiefen
einst mich betört,
zurückzugeben den Ring,
verloren ging' mir das Gold,
keine List erlangte es je.
Drum, ohne Zögern
ziel' auf den Reif!
Dich Zaglosen
zeugt' ich mir ja,
daß wider Helden
hart du mir hieltest.
Zwar stark nicht genug,
den Wurm zu bestehn,
- was allein dem Wälsung bestimmt
zu zähem Haß doch
erzog ich Hagen,
der soll mich nun rächen,
den Ring gewinnen
dem Wälsung und Wotan
zum Hohn!
Schwörst du mir's,
Hagen, mein Sohn?

(Von hier an bedeckt ein immer
finsterer werdender Schatten
wieder Alberich. Zugleich beginnt
das erste Tagesgrauen)

HAGEN
(immer wie zuvor)
Den Ring soll ich haben:
harre in Ruh'!
ACTO SEGUNDO


(en la orilla, delante del palacio
Gibichungo. A la derecha una
puerta de entrada a la sala. A la
izquierda la orilla del Rin donde
se eleva una eminencia rocosa y
agrietada, atravesada por varios
senderos de montaña, que sube
hacia el foro a la derecha
transversalmente. Allí se ve una
piedra de sacrificios levantada en
honor de Fricka, y más arriba, otra
mayor para Wotan así como un
monolito consagrado a Donner. Es
de noche)

Preludio y Primera Escena

(Hagen, con la lanza entre los
brazos y el escudo a un lado, está
sentado durmiendo. Aparece de
improviso la luna e ilumina a Hagen
y su inmediato entorno. Se advierte
a Alberico, agachado delante de
Hagen, con los brazos apoyados en
las rodillas de este)

ALBERICO
(en voz baja)
¿Estás dormido Hagen, hijo mío?
¿Duermes y no me oyes a mí, a quién
descanso y sueño traicionaron?

HAGEN
(en voz baja, sin moverse. Tiene
los ojos abiertos y fijos como
hipnotizado)
Sí te oigo, duende malvado
¿qué tienes que decirle
a mi sueño?

ALBERICO
¡Recuerda el poder que obtendrás,
si eres tan valiente
como la madre
que te dio la vida!

HAGEN
(igual que antes)
Si mi madre me dio coraje,
no puedo darle las gracias por ello
pues cedió a tus engaños:
¡Envejecido, arrugado y pálido,
odio a la gente que es feliz
y nunca estoy contento!

ALBERICO
(igual que antes)
¡Hagen, hijo mío!
¡Odia a la gente que es feliz!
Así, a mí, que vivo sin placeres
abrumado por la pena,
me amarás como es debido.
Si eres fuerte,
valiente y astuto,
aquellos contra los que luchemos
en las batallas nocturnas
se hallarán en peligro
gracias a nuestro odio.
Aquél que me robó mi anillo,
Wotan, el malvado ladrón,
fue vencido por su propio hijo.
Ante el welsungo perdió
todo su poder y autoridad,
y ahora, sentado junto a los dioses,
contempla asustado su caída.
Ya no le temo.
Él deberá morir con los demás.
Hagen, hijo mío ¿duermes?

HAGEN
(en la misma actitud)
¿Quién heredará
el poder de los inmortales?

ALBERICO
¡Yo y tú!
Heredaremos el mundo,
si me eres leal, si compartes
mi desgracia y mi furia.
La lanza de Wotan
está rota en pedazos.
La destrozó el welsungo
que mató a Fafner en dura lid,
y que sin saber lo que ello suponía,
se hizo con el anillo.
Él tiene absoluta autoridad ahora.
Walhalla y Nibelheim
se inclinan ante él.

(misteriosamente)

Ese intrépido héroe
ha conseguido incluso
acabar con mi maldición.
Como no tiene ni idea
del valor del anillo,
no utiliza su preciado poder.
Riéndose va quemando su vida
en las llamas del amor.
¡Destruirlo
es nuestra única solución!
¿Me oyes Hagen, hijo mío?

HAGEN
(con la misma actitud)
En este momento lo estoy utilizando
para poder matarlo después.

ALBERICO
¡Hemos de conseguir el anillo de oro!
Hay una mujer inteligente
que sólo vive por amor al welsungo:
si llegara a aconsejarle que fuera
hasta donde viven las ondinas,
que en las profundidades del río
una vez me hicieron volver loco,
y devolverles el anillo,
todo mi oro se perdería por siempre
y ninguna artimaña astuta
me ayudaría a recobrarlo.
Así que no te demores más
y consigue el anillo.
Te engendré valiente,
para que te mantuvieras firme
en las luchas contra los héroes.
A pesar de que no estabas dotado
de la fuerza necesaria
para enfrentarte al dragón,
pues eso estaba reservado sólo
para el welsungo,
yo crié a Hagen con un odio feroz,
y ahora él me vengará,
se apoderará del anillo
y desprestigiará
al welsungo y a Wotan.
¿Juras que lo harás, Hagen,
hijo mío?

(a partir de aquí, sombras cada
vez más densas ocultan a Alberico.
Al mismo tiempo comienza a
amanecer)

HAGEN
(en la misma actitud)
Tendré el anillo.
Tú descansa y espera.
ALBERICH
Schwörst du mir's,
Hagen, mein Held?

HAGEN
Mir selbst schwör' ich's;
schweige die Sorge!

(wie er allmählich immer mehr
dem Blicke entschwindet, wird
auch seine Stimme immer
unvernehmbarer)

ALBERICH
Sei treu, Hagen, mein Sohn!
Trauter Helde! - Sei treu!
Sei treu! - Treu!

(Alberich ist gänzlich
verschwunden. Hagen, der
unverändert in seiner Stellung
verblieben, blickt regungslos
und starren Auges nach dem
Rheine hin, auf welchem sich die
Morgendämmerung ausbreitet)

Zweite Szene

(Der Rhein färbt sich immer
stärker vom erglühenden Morgenrot.
Hagen macht eine zuckende
Bewegung. Siegfried tritt
plötzlich, dicht am Ufer, hinter
einem Busche hervor)

SIEGFRIED
Hoiho, Hagen!
Müder Mann!
Siehst du mich kommen?

(Sigfried ist in seiner eignen
Gestalt; nur den Tarnhelm hat er
noch auf dem Haupte: er zieht ihn
jetzt ab und hängt ihn, während er
hervorschreitet, in den Gürtel)

HAGEN
(gemächlich sich erhebend)
Hei, Siegfried?
Geschwinder Helde?
Wo brausest du her?

SIEGFRIED
Vom Brünnhildenstein!
Dort sog ich den Atem ein,
mit dem ich dich rief:
so schnell war meine Fahrt!
Langsamer folgt mir ein Paar:
zu Schiff gelangt das her!

HAGEN
So zwangst du Brünnhild'?

SIEGFRIED
Wacht Gutrune?

HAGEN
(in die Halle rufend)
Hoiho, Gutrune!
Komm' heraus!
Siegfried ist da:
was säumst du drin?

SIEGFRIED
(zur Halle sich wendend)
Euch beiden meld' ich,
wie ich Brünnhild' band.

(Gutrune tritt ihm aus der Halle
entgegen)

Heiß' mich willkommen,
Gibichskind!
Ein guter Bote bin ich dir.

GUTRUNE
Freia grüße dich
zu aller Frauen Ehre!

SIEGFRIED
Frei und hold
sei nun mir Frohem:
zum Weib gewann ich dich heut'.

GUTRUNE
So folgt Brünnhild' meinem Bruder?

SIEGFRIED
Leicht ward die Frau ihm gefreit.

GUTRUNE
Sengte das Feuer ihn nicht?

SIEGFRIED
Ihn hätt' es auch nicht versehrt,
doch ich durchschritt es für ihn,
da dich ich wollt' erwerben.

GUTRUNE
Und dich hat es verschont?

SIEGFRIED
Mich freute die schwelende Brunst.

GUTRUNE
Hielt Brünnhild' dich für Gunther?

SIEGFRIED
Ihm glich ich auf ein Haar:
der Tarnhelm wirkte das,
wie Hagen tüchtig es wies.

HAGEN
Dir gab ich guten Rat.

GUTRUNE
So zwangst du das kühne Weib?

SIEGFRIED
Sie wich - Gunthers Kraft.

GUTRUNE
Und vermählte sie sich dir?

SIEGFRIED
Ihrem Mann gehorchte Brünnhild'
eine volle bräutliche Nacht.

GUTRUNE
Als ihr Mann doch galtest du?

SIEGFRIED
Bei Gutrune weilte Siegfried.

GUTRUNE
Doch zur Seite war ihm Brünnhild'?

SIEGFRIED
(auf sein Schwert deutend)
Zwischen Ost und West
der Nord:
so nah - war
Brünnhild' ihm fern.

GUTRUNE
Wie empfing Gunther
sie nun von dir?

SIEGFRIED
Durch des Feuers
verlöschende Lohe,
im Frühnebel vom Felsen
folgte sie mir zu Tal;
dem Strande nah,
flugs die Stelle
tauschte Gunther mit mir:
durch des Geschmeides Tugend
wünscht' ich mich schnell hieher.
Ein starker Wind nun treibt
die Trauten den Rhein herauf:
drum rüstet jetzt den Empfang!

GUTRUNE
Siegfried, mächtigster Mann!
Wie faßt mich Furcht vor dir!

HAGEN
(von Ufer her rufend)
In der Ferne seh' ich ein Segel!

SIEGFRIED
So sagt dem Boten Dank!

GUTRUNE
Lasset uns sie hold empfangen,
daß heiter sie und gern hier weile!
Du, Hagen, minnig
rufe die Männer
nach Gibichs Hof zur Hochzeit!
Frohe Frauen
ruf' ich zum Fest:
der Freudigen folgen sie gern.

(Nach der Halle schreitend,
wendet sie sich wieder um)

Rastest du, schlimmer Held?

SIEGFRIED
Dir zu helfen, ruh' ich aus.

(Er reicht ihr die Hand und geht
mit ihr in die Halle. Hagen hat
einen Felsstein in der Höhe des
Hintergrundes erstiegen; dort

setzt er, der Landseite zugewendet,
sein Stierhorn zum Blasen an)

Dritte Szene

HAGEN
Hoiho! Hoihohoho!
Ihr Gibichs Mannen,
machet euch auf!
Wehe! Wehe!
Waffen! Waffen!
Waffen durchs Land!
Gute Waffen!
Starke Waffen!
Scharf zum Streit.
Not ist da!
Not! Wehe! Wehe!
Hoiho! Hoihohoho!
ALBERICO
¿Lo juras,
Hagen, mi héroe?

HAGEN
Me lo he jurado a mí mismo.
Deja de preocuparte.

(como con lo que sigue la figura
de Alberico irá desapareciendo,
también su voz será cada vez más
imperceptible)

ALBERICO
¡Hagen, hijo mío, sé fiel!
¡Tú, héroe amado! ¡Sé fiel!
¡Sé fiel! ¡Sé fiel!.

(Alberico ha desaparecido
totalmente. Hagen, que ha
permanecido durante todo
el tiempo inmóvil en su posición,
mira ahora con los ojos fijos
hacia el Rin, por el que se
extiende la aurora)

Escena Segunda

(el Rin se ilumina poco a poco
con las primeras luces del día.
Hagen hace un movimiento brusco.
Sigfrido aparece de repente
detrás de un arbusto junto a la
orilla)

SIGFRIDO
¡Hoiho, Hagen!
¡Dormilón!
¿Me has visto llegar?

(Sigfrido se presenta con su propia
figura, se quita de la cabeza el
Tarnhelm y se lo cuelga del
cinturón, mientras avanza unos
pasos)

HAGEN
(se pone en pié pausadamente)
¡Hola, Sigfrido!
¡Héroe veloz!.
¿De dónde vienes?

SIGFRIDO
De la roca de Brunilda,
en donde inhalé el aire
con el que te he llamado:
así de rápido ha sido mi regreso.
Los otros dos viajan despacio.
Llegarán, más tarde, en la barca.

HAGEN
¿Así que sometiste a Brunilda?

SIGFRIDO
¿Está Gutrune despierta?

HAGEN
(llamando hacia la sala)
¡Hoiho, Gutrune!
¡Sal fuera!
¡Sigfrido ha regresado!
¿Por qué te quedas ahí dentro?

SIGFRIDO
(volviéndose hacia la sala)
Os explicaré a los dos
como vencí a Brunilda

(Gutrune le sale al encuentro desde
la sala)

¡Dame la bienvenida,
hija de Gibich!
Te traigo buenas noticias.

GUTRUNE
¡Que Freia te dé la bienvenida
en nombre de todas las mujeres!

SIGFRIDO
Sé generosa y amable conmigo,
pues yo me siento muy feliz:
hoy te he conseguido como esposa.

GUTRUNE
¿Brunilda pertenece a mi hermano?

SIGFRIDO
¡Con qué facilidad la consiguió!

GUTRUNE
¿No le abrasaron las llamas?

SIGFRIDO
No le hubieran hecho ningún daño.
Pero yo atravesé las llamas por él
pues quería conseguirte a ti.

GUTRUNE
¿Y no resultaste herido?

SIGFRIDO
No, gocé con las llamas ardientes.

GUTRUNE
¿Brunilda te tomó por Gunther?

SIGFRIDO
Me parecía a él en todo,
y eso lo conseguí con el Tarnhelm
tal como Hagen me dijo.

HAGEN
Te aconsejé bien.

GUTRUNE
¿Así que has sometido a la valiente?

SIGFRIDO
Se rindió ante la fuerza de Gunther.

GUTRUNE
Y ¿se desposó contigo?

SIGFRIDO
Brunilda se sometió a su marido
durante toda una noche nupcial.

GUTRUNE
Pero ¿Suplantaste al marido?

SIGFRIDO
Gutrune estaba junto a Sigfrido.

GUTRUNE
¿Pero estaba Brunilda junto a ti?

SIGFRIDO
(señalando a su espada)
Entre el este y el oeste
está el norte:
tan cerca, tan lejos...
estaba Brunilda de mí.

GUTRUNE
¿Cómo la recibió Gunther
de ti?

SIGFRIDO
A través de las llamas
que ahora se consumían,
al amanecer ella y yo bajamos
de la roca hasta el valle.
Cuando estuvimos cerca de la orilla,
Gunther ocupó mi lugar
en un abrir y cerrar de ojos.
Yo, haciendo uso del yelmo,
llegué rápidamente hasta aquí.
Los amantes llegarán por el Rin
empujados por una fuerte brisa.
¡Así que prepárate para recibirlos!

GUTRUNE
¡Sigfrido, hombre fuerte,
cuánto miedo te tengo!

HAGEN
(llamando desde la orilla)
¡Veo una vela a lo lejos!

SIGFRIDO
¡Dad las gracias al mensajero!

GUTRUNE
Démosle una gran bienvenida y,
así se sentirá contenta de estar aquí.
Hagen, reúne a las tropas para que
formen para la boda que se celebrará
en la casa de Gibich.
Las mujeres estarán encantadas,
las invitaré al banquete.
Con placer seguirán a los alegres.

(retrocediendo hacia la sala, se
vuelve otra vez)

¿Querrás descansar, héroe terrible?

SIGFRIDO
Ayudarte será todo mi reposo.

(le ofrece su mano y entran los
dos en la sala. Hagen ha subido
ágilmente a una roca que hay en
lo alto del foro: allí se dispone a
embocar su cuerno de toro para
soplar en él)

Escena Tercera

HAGEN
¡Hoiho! ¡Hoihohoho!
¡Vosotros vasallos de Gibich,
levantaos!
¡Peligro, peligro!
¡A las armas, a las armas!
¡Tomad las armas!
¡Buenas armas!
¡Fuertes armas!
Y afiladlas bien para la lucha.
¡Estamos en peligro!
¡Necesidad! ¡Peligro, peligro!
¡Hoiho! ¡Hoihohoho!
(Hagen bleibt immer in seiner
Stellung auf der Anhöhe. Auf den
verschiedenen Höhenpfaden
türmen in Hast und Eile gewaffnete
Mannen herbei, erst einzelne, dann
immer mehrere zusammen, welche
sich dann auf dem Uferraum vor der
Halle anhäufen)

DIE MANNEN
(alle Mannen zerteilen sich von hier
in zwei Hälften, Tenor und Bass)
Was tost das Horn?
Was ruft es zu Heer?
Wir kommen mit Wehr,
Wir kommen mit Waffen!
Hagen! Hagen!
Hoiho! Hoiho!
Welche Not ist da?
Welcher Feind ist nah?
Wer gibt uns Streit?
Ist Gunther in Not?
Wir kommen mit Waffen,
mit scharfer Wehr.
Hoiho! Ho! Hagen!

HAGEN
(immer von der Anhöhe herab)
Rüstet euch wohl
und rastet nicht!
Gunther sollt ihr empfahn:
ein Weib hat der gefreit.

DIE MANNEN
Drohet ihm Not?
Drängt ihn der Feind?

HAGEN
Ein freisliches Weib
führet er heim.

DIE MANNEN
Ihm folgen der Magen
feindliche Mannen?

HAGEN
Einsam fährt er:
keiner folgt.

DIE MANNEN
So bestand er die Not?
So bestand er den Kampf?
Sag' es an!

HAGEN
Der Wurmtöter
wehrte der Not:
Siegfried, der Held,
der schuf ihm Heil!

ZWEI MANNEN
Was soll ihm das Heer
nun noch helfen?

ZEHN WEITERE
Was hilft ihm nun das Heer?

HAGEN
Starke Stiere
sollt ihr schlachten;
am Weihstein fließe
Wotan ihr Blut!

EIN MANN
Was, Hagen,
was heißest du uns dann?

ACHT MANNEN
Was heißest du uns dann?

HAGEN
Einen Eber fällen
sollt ihr für Froh!
Einen stämmigen Bock
stechen für Donner!
Schafe aber
schlachtet für Fricka,
daß gute Ehe sie gebe!

DIE MANNEN
(mit immer mehr ausbrechender
Heiterkeit)
Schlugen wir Tiere,
was schaffen wir dann?

HAGEN
Das Trinkhorn nehmt,
von trauten Frau'n
mit Met und Wein
wonnig gefüllt!

DIE MANNEN
Das Trinkhorn zur Hand,
wie halten wir es dann?

HAGEN
Rüstig gezecht,
bis der Rausch euch zähmt!
Alles den Göttern zu Ehren,
daß gute Ehe sie geben!

DIE MANNEN
(brechen in ein schallendes
Gelächter aus)
Groß Glück und Heil
lacht nun dem Rhein,
da Hagen, der Grimme,
so lustig mag sein!
Der Hagedorn
sticht nun nicht mehr;
zum Hochzeitsrufer
ward er bestellt.
Zum Hochzeitsrufer
ward er bestellt. (wiederholt)
Zum Hochzeitsrufer!
Ward er nun bestellet!
Gross Glück und Heil
lacht dem Rhein,
da Hagen (wiederholt)
der Grimme (wiederholt)
so lustig (wiederholt)
so lustig mag sein!
(Hagen permanece siempre en la
misma posición en la altura. Por los
distintos caminos vienen corriendo
precipitadamente gran cantidad de
hombres armados, primero de uno
en uno, luego por grupos, que van
amontonándose junto a la ribera
que hay junto a la sala)

LAS TROPAS
(los hombres se dividen en dos
grupos, tenores y bajos)
¿Por qué suena el cuerno?
¿Por qué llamas a las tropas?
Hemos venido armados
con todas nuestras armas.
¡Hagen! ¡Hagen!
¡Hoiho! ¡Hoiho!
¿De qué peligro hablas?
¿Qué enemigo se acerca a nosotros?
¿Quién nos ataca?
¿Está Gunther en peligro?
Hemos venido armados con lanzas
y espadas afiladas.
¡Hoiho! ¡Ho Hagen!

HAGEN
(descendiendo de la altura)
¡Armaos bien
y no os entretengáis!
Debéis recibir a Gunther
que acaba de casarse.

LAS TROPAS
¿Qué peligro le amenaza?
¿Tiene al enemigo en los talones?

HAGEN
Nos trae a casa
una esposa impresionante

LAS TROPAS
¿Acaso la tribu de ella
les persigue?

HAGEN
Viene solo,
nadie le sigue.

LAS TROPAS
¿Acaso ya ha vencido al peligro?
¿Ganó la batalla?
¡Dínoslo!.

HAGEN
El asesino del dragón
venció al peligro.
¡Sigfrido, el héroe,
vigiló por su seguridad!

DOS HOMBRES
Entonces,
¿cómo debe ayudarle su ejercito?

NUEVE HOMBRES
¿A qué le podrá ayudar el ejército?

HAGEN
¡Debéis sacrificar toros robustos
y dejar que su sangre
corra por el altar
en honor a Wotan!

UN HOMBRE
Bien, Hagen
¿Qué quieres que hagamos después?

OCHO HOMBRES
¿Qué nos ordenas después?

HAGEN
¡Sacrificad un jabalí
en honor a Froh!
¡Una cabra ya madura
en honor a Donner!
¡Pero las ovejas deben ser
sacrificadas en honor a Fricka
para que bendiga el matrimonio!.

LAS TROPAS
(dando crecientes muestras de
alegría)
Una vez sacrificados los animales
¿Qué haremos después?

HAGEN
¡Sacad los cuernos de beber,
y dejad que vuestras esposas
os traigan hidromiel y vino
para llenarlos con alegría!

LAS TROPAS
¿Y qué haremos cuando
ya tengamos los cuernos llenos?

HAGEN
¡Seguid bebiendo
hasta que la embriaguez os domine!
¡Honrad a todos los dioses,
para que bendigan el matrimonio!.

LAS TROPAS
(prorrumpiendo en grandes
carcajadas)
La buena suerte y la falta de peligro
deben de sonreír sobre el Rin
para que el sombrío Hagen
se muestra tan alegre.
El Espino
ya no pincha:
ha sido nombrado
heraldo de bodas.
Ha sido nombrado
heraldo de bodas. (bis)
¡Ha sido elevado a la categoría
de heraldo de bodas!
¡La fortuna y la alegría
le sonríen al Rin,
pues Hagen (bis)
el terrible (bis)
está alegre (bis)
está muy alegre!
HAGEN
(der immer sehr ernst geblieben,
ist zu den Mannen herabgestiegen
und steht jetzt unter ihnen)
Nun laßt das Lachen,
mut'ge Mannen!
Empfangt Gunthers Braut!
Brünnhilde naht dort mit ihm.

(Er deutet die Mannen nach dem
Rhein hin: diese eilen zum Teil
nach der Anhöhe, während andere
sich am Ufer aufstellen, um die
Ankommenden zu erblicken. Näher
zu einigen Mannen tretend)

Hold seid der Herrin,
helfet ihr treu:
traf sie ein Leid,
rasch seid zur Rache!

(Er wendet sich langsam zur Seite,
in den Hintergrund. Während des
Folgenden kommt der Nachen mit
Gunther und Brünnhilde auf dem
Rheine an)

DIE MANNEN
(diejenigen, welche von der Höhe
ausgeblickt hatten, kommen zum
Ufer herab)
Heil! Heil!
Willkommen! Willkommen!

(Einige der Mannen springen in den
Fluß und ziehen den Kahn an das
Land. Alles drängt sich immer
dichter an das Ufer)

Willkommen, Gunther!
Heil! Heil!

Vierte Szene

(Gunther steigt mit Brünnhilde aus
dem Kahne; die Mannen reihen sich
ehrerbietig zu ihren Empfange.
Während des Folgenden geleitet
Gunther Brünnhilde feierlich an
der Hand)

DIE MANNEN
Heil dir, Gunther!
Heil dir und deiner Braut!
Willkommen!

(Sie schlagen die Waffen tosend
zusammen)

GUNTHER
(Brünnhilde, welche bleich und
gesenkten Blickes ihm folgt, den
Mannen vorstellend)
Brünnhild', die hehrste Frau,
bring' ich euch her zum Rhein.
Ein edleres Weib
ward nie gewonnen.
Der Gibichungen Geschlecht,
gaben die Götter ihm Gunst,
zum höchsten Ruhm
rag' es nun auf!

DIE MANNEN
(feierlich an ihre Waffen schlagend)
Heil! Heil dir,
glücklicher Gibichung!

(Gunther geleitet Brünnhilde, die
nie aufblickt, zur Halle, aus
welcher jetzt Siegfried und Gutrune,
von Frauen begleitet, heraustreten)

GUNTHER
(hält vor der Halle an)
Gegrüßt sei, teurer Held;
gegrüßt, holde Schwester!
Dich seh' ich froh ihm zur Seite,
der dich zum Weib gewann.
Zwei sel'ge Paare
seh ich hier prangen:

(Er führt Brünnhilde näher heran)

Brünnhild' und Gunther,
Gutrun' und Siegfried!

(Brünnhilde schlägt erschreckt die
Augen auf und erblickt Siegfried;
wie in Erstaunen bleibt ihr Blick
auf ihn gerichtet. Gunther, welcher
Brünnhildes heftig zuckende
Hand losgelassen hat, sowie alle
übrigen zeigen starre Betroffenheit
über Brünnhildes Benehmen)

MANNEN, FRAUEN
Was ist ihr? Ist sie entrückt?

(Brünnhilde beginnt zu zittern)

SIEGFRIED
(geht ruhig einige Schritte auf
Brünnhilde zu)
Was müht Brünnhildes Blick?

BRÜNNHILDE
(kaum ihrer mächtig)
Siegfried... hier...! Gutrune...?

SIEGFRIED
Gunthers milde Schwester:
mir vermählt
wie Gunther du.

BRÜNNHILDE
(furchtbar heftig)
Ich.... Gunther... ?
Du lügst!

(Sie schwankt und droht
umzusinken: Siegfried, ihr
zunächst, stützt sie)

Mir schwindet das Licht ....

(Sie blickt in seinen Armen matt
zu Siegfried auf)

Siegfried - kennt mich nicht!

SIEGFRIED
Gunther,
deinem Weib ist übel!

(Gunther tritt hinzu)

Erwache, Frau!
Hier steht dein Gatte.

BRÜNNHILDE
(erblickt am ausgestreckten Finger
Siegfrieds den Ring und schrickt
mit furchtbarer Heftigkeit auf)
Ha! - Der Ring -
an seiner Hand!
Er - ? Siegfried?

MANNEN, FRAUEN
Was ist? Was ist?

HAGEN
(aus dem Hintergrunde unter die
Mannen tretend)
Jetzt merket klug,
was die Frau euch klagt!
HAGEN
(que ha permanecido muy serio, ha
descendido por completo y se sitúa
entre los hombres)
Ya os habéis reído lo suficiente,
mis bravos soldados.
Recibid a la esposa de Gunther.
Aquí ya llega con Brunilda.

(les señala a los hombres el río;
unos corren hacia la altura,
mientras otros se sitúan alineados
junto a la orilla para ver a los
que llegan. Luego Hagen se
acerca a varios de ellos)

Sed amables con vuestra señora,
servidla fielmente.
¡Si alguien le hiciera algún mal,
no demoréis en vengarla!

(se vuelve lentamente hacia el
lateral, en el foro. Durante lo
que sigue, llega por el Rin la
barca que transporta a Gunther
y Brunilda)

LAS TROPAS
(los que habían estado observando
desde la altura, bajan corriendo
a la orilla)
¡Salve! ¡Salve!
¡Bienvenido! ¡Bienvenido!

(varios hombres saltan al agua
y empujan la barca a tierra.
Todos se agolpan, apretados, en
la orilla)

¡Bienvenido Gunther!
¡Hurra! ¡Hurra!

Escena Cuarta

(Gunther desciende con Brunilda
de la barca; los hombres se alinean
respetuosamente para recibirles.
Durante lo que sigue Gunther
conduce solemnemente a Brunilda
de la mano)

LAS TROPAS
¡Salve a ti, Gunther!
¡Salve para ti y para tu esposa!.
¡Bienvenidos!.

(entrechocan ruidosamente
sus armas)

GUNTHER
(presentando a sus hombres a
Brunilda. Ésta le sigue con la
mirada baja y muy pálida)
A Brunilda, la más augusta,
os he traído por el Rin.
Nadie ha conseguido jamás
una esposa más noble.
¡Los dioses nos la han otorgado,
a nosotros, a la raza de Gibich,
y ahora podremos acceder
a la gloria suprema!

LAS TROPAS
(volviendo a entrechocar sus armas)
¡Hurra! ¡Hurra a ti!
¡Afortunado gibichungo!

(Gunther conduce a Brunilda, que
nunca levanta la mirada, hacia la
sala, al tiempo que Sigfrido y
Gutrune salen de ella)

GUNTHER
(deteniéndose ante la sala)
¡Saludos, querido héroe;
saludos, estimada hermana!
Te veo feliz junto al hombre
que te ha conseguido como esposa.
Aquí puedo ver ahora dos parejas
resplandecientes de felicidad:

(acerca a Brunilda)

¡Brunilda y Gunther;
Gutrune y Sigfrido!

(Brunilda alza, con espanto, los
ojos y mira a Sigfrido: su mirada
permanece estupefacta clavada en
él. Gunther, que ha soltado la
convulsa mano de Brunilda,
muestra, así como todos los
presentes, sorpresa ante la
conducta de ella)

LOS HOMBRES
¿Qué le pasa? ¿Se ha vuelto loca?

(Brunilda comienza a temblar)

SIGFRIDO
(avanzando unos pasos hacia
Brunilda)
¿Qué atrae la mirada de Brunilda?

BRUNILDA
(casi sin poder dominarse)
¿Sigfrido aquí? ¿Gutrune?

SIGFRIDO
La tierna hermana de Gunther
se casó conmigo
tal como tú te casaste con él.

BRUNILDA
(con violencia)
¿Yo con Gunther?
¡Estás mintiendo!

(vacila y está a punto de caer
desmayada; Sigfrido la sostiene en
sus brazos)

Se me nubla la vista

(observa veladamente a Sigfrido
desde sus brazos

¿Acaso Sigfrido no me reconoce?

SIGFRIDO
¡Gunther,
tu esposa se encuentra mal!

(Gunther se dirige hacia ella)

¡Despierta mujer!
Aquí tienes a tu esposo.

BRUNILDA
(descubre el anillo en el dedo
de Sigfrido y se suelta con gran
violencia)
¡Mirad! ¡El anillo!
¡En su mano!
¿Él? ¿Sigfrido?

LOS HOMBRES
¿Qué pasa? ¿Qué pasa?

HAGEN
(viene desde el foro y se coloca
entre los hombres)
¡Escuchad atentamente
las quejas de esta mujer!
BRÜNNHILDE
(sucht sich zu ermannen, indem sie
die schrecklichste Aufregung
gewaltsam zurückhält)
Einen Ring sah ich
an deiner Hand, -
nicht dir gehört er,
ihn entriß mir

(auf Gunther deutend)

- dieser Mann!
Wie mochtest von ihm
den Ring du empfahn?

SIEGFRIED
(aufmerksam den Ring an seiner
Hand betrachtend)
Den Ring empfing ich
nicht von ihm.

BRÜNNHILDE
(zu Gunther)
Nahmst du von mir den Ring,
durch den ich dir vermählt;
so melde ihm dein Recht,
fordre zurück das Pfand!

GUNTHER
(in großer Verwirrung)
Den Ring? Ich gab ihm keinen:
doch - kennst du ihn auch gut?

BRÜNNHILDE
Wo bärgest du den Ring,
den du von mir erbeutet?

(Gunther schweigt in höchster
Betroffenheit. Brünnhilde fährt
wütend auf)

Ha! - Dieser war es,
der mir den Ring entriß:
Siegfried, der trugvolle Dieb!

(Alles blickt erwartungsvoll auf
Siegfried, welcher über der
Betrachtung des Ringes in fernes
Sinnen entrückt ist)

SIEGFRIED
Von keinem Weib
kam mir der Reif;
noch war's ein Weib,
dem ich ihn abgewann:
genau erkenn' ich
des Kampfes Lohn,
den vor Neidhöhl' einst ich bestand,
als den starken Wurm ich erschlug.

HAGEN
(zwischen sie tretend)
Brünnhild', kühne Frau,
kennst du genau den Ring?
Ist's der, den du Gunther gabst,
so ist er sein, -
und Siegfried gewann
ihn durch Trug,
den der Treulose büßen sollt'!

BRÜNNHILDE
(in furchtbarstem Schmerze
aufschreiend)
Betrug! Betrug!
Schändlichster Betrug!
Verrat! Verrat!
Wie noch nie er gerächt!

GUTRUNE
Verrat? An wem?

MANNEN, FRAUEN
Verrat? Verrat?

BRÜNNHILDE
Heil'ge Götter,
himmlische Lenker!
Rauntet ihr dies
in eurem Rat?
Lehrt ihr mich Leiden,
wie keiner sie litt?
Schuft ihr mir Schmach,
wie nie sie geschmerzt?
Ratet nun Rache,
wie nie sie gerast!
Zündet mir Zorn,
wie noch nie er gezähmt!
Heißet Brünnhild'
ihr Herz zu zerbrechen,
den zu zertrümmern,
der sie betrog!

GUNTHER
Brünnhild', Gemahlin!
Mäß'ge dich!

BRÜNNHILDE
Weich' fern, Verräter!
Selbst Verrat'ner -
Wisset denn alle:
nicht ihm,
dem Manne dort
bin ich vermählt.

FRAUEN
Siegfried? Gutruns Gemahl?

MANNEN
Gutruns Gemahl?

BRÜNNHILDE
Er zwang mir Lust und Liebe ab.

SIEGFRIED
Achtest du so
der eignen Ehre?
Die Zunge, die sie lästert,
muß ich der Lüge sie zeihen?
Hört, ob ich Treue brach!
Blutbrüderschaft
hab' ich Gunther geschworen:
Notung, das werte Schwert,
wahrte der Treue Eid;
mich trennte seine Schärfe
von diesem traur'gen Weib.

BRÜNNHILDE
Du listiger Held, sieh',
wie du lügst!
Wie auf dein Schwert
du schlecht dich berufst!
Wohl kenn' ich seine Schärfe,
doch kenn' auch die Scheide,
darin so wonnig
ruht' an der Wand
Notung, der treue Freund,
als die Traute sein Herr sich gewann

DIE MANNEN
(in lebhafter Entrüstung
zusammentretend)
Wie? Brach er die Treue?
Trübte er Gunthers Ehre?

DIE FRAUEN
Brach er die Treue?

GUNTHER
(zu Siegfried)
Geschändet wär' ich,
schmählich bewahrt,
gäbst du die Rede
nicht ihr zurück!

GUTRUNE
Treulos, Siegfried,
sannest du Trug?
Bezeuge, daß jene
falsch dich zeiht!

DIE MANNEN
Reinige dich,
bist du im Recht!
Schweige die Klage!
Schwöre den Eid!

SIEGFRIED
Schweig' ich die Klage,
schwör' ich den Eid:
wer von euch wagt
seine Waffe daran?
BRUNILDA
(intenta recuperar la compostura,
al tiempo que refrena su gran
excitación)
He visto un anillo
en tu mano...
que no te pertenece,
a mí me fue arrancado...

(señalando a Gunther)

...por este hombre.
¿Cómo conseguiste hacerte
con el anillo si lo tenía él?

SIGFRIDO
(mira con atención el anillo de su
mano)
Recibí el anillo,
pero no de él.

BRUNILDA
(a Gunther)
Si eres tú quien me quitó el anillo
gracias al cual me hiciste tu esposa,
ahora debes exigir tu derecho,
¡pídele que te lo devuelva!

GUNTHER
(con gran confusión)
¿El anillo? Yo no se lo di,
pero ¿lo conoces bien?

BRUNILDA
¿Dónde has ocultado el anillo
que me arrebataste?

(Gunther permanece callado,
perplejo. Brunilda estalla
furiosamente)

Mirad... éste fue el hombre
que me lo arrancó:
¡Sigfrido, ese sucio ladrón!.

(todos miran con interés a Sigfrido
quien está sumido en lejanos
pensamientos que le produce la
contemplación del anillo)

SIGFRIDO
El anillo no llegó hasta mí
procedente de ninguna mujer,
ni lo obtuve de ninguna mujer.
Lo reconozco bien,
me fue otorgado como recompensa
por mi lucha en Neidhöhle,
lucha que gané,
cuando maté a un enorme dragón.

HAGEN
(interponiéndose entre ellos)
Brunilda, valiente mujer,
¿de verdad reconoces este anillo?
Si es el que le diste a Gunther,
entonces le pertenece a él...
Sigfrido lo obtuvo
gracias a un engaño
y ahora ¡pagará por su deslealtad!

BRUNILDA
(gritando en medio de una terrible
excitación)
¡Engaño! ¡Engaño!
¡Un deshonroso engaño!
¡Traición! ¡Traición!
¡Será pagada con terrible venganza!

GUTRUNE
¿Traición? ¿Hacia quién?

HOMBRES, MUJERES
¿Traición? ¿Hacia quién?

BRUNILDA
¡Sagrados dioses,
gobernantes celestes!
¿Estaba todo esto predestinado?
¿Acaso pretendéis hacerme sufrir
como nadie jamás ha sufrido?
¿Acaso planeasteis hacerme un daño
como nadie jamás haya afligido?
Si es así, inflamad en mí una cólera
como nunca haya existido.
Encended en mí la ira
como nunca antes
se haya encendido.
Haced que el corazón
de Brunilda se rompa,
si con ello se logra traer
la ruina al hombre que la traicionó.

GUNTHER
¡Brunilda, esposa mía!
¡Contrólate!

BRUNILDA
¡Aléjate de mí, traidor!
¡Te traicionaste a ti mismo!
Dejad que os lo diga todo:
¡no con él...
sino con a aquel hombre
es con quién estoy casada!

MUJERES
¿Sigfrido? ¿El esposo de Gutrune?

HOMBRES
¿El esposo de Gutrune?

BRUNILDA
Él me dio placer y amor.

SIGFRIDO
¿Es así como valoras
tu propio honor?
¿Acaso soy yo quién provoca
estas calumnias y mentiras?
¡Escuchad si falté al juramento!
Prometí a Gunther
fraternidad de sangre.
Notung, mi propia espada,
garantizó el juramento de lealtad.
Su filo me separó
de esta desgraciada mujer.

BRUNILDA
¡Héroe astuto,
mira cómo mientes,
poniendo a tu espada como testigo!
Sé muy bien cuán afilada está,
y conozco también la vaina
en la que dulcemente descansó,
recostada contra la pared Notung,
la fiel amiga,
mientras su señor
ganaba para sí a la amante.

HOMBRES
(hombres y mujeres se acercan con
indignación)
¿Qué? ¿Faltó a su palabra?
¿Manchó el honor de Gunther?

MUJERES
¿Rompió el juramento?

GUNTHER
(a Sigfrido)
¡Deshonrado estuviera yo,
y cubierto de oprobio
si no fueras capaz de negar
lo que refleja tu cara!

GUTRUNE
¿Desleal Sigfrido?
¿Podría siquiera pensar en engaños?
¡Prueba que esta mujer
te acusa falsamente!

HOMBRES
¡Limpia tu nombre
si dices la verdad!
¡Pon fin a sus acusaciones!.
¡Júralo solemnemente!

SIGFRIDO
Si pongo fin a sus acusaciones
y juro solemnemente,
¿cuál de vosotros se atreverá
a sellar mi juramento con su espada?
HAGEN
Meines Speeres Spitze
wag' ich daran:
sie wahr' in Ehren den Eid.

(Die Mannen schließen einen
Ring um Siegfried und Hagen. Hagen
hält den Speer hin; Siegfried legt
zwei Finger seiner rechten Hand
auf die Speerspitze)

SIEGFRIED
Helle Wehr!
Heilige Waffe!
Hilf meinem ewigen Eide!
Bei des Speeres Spitze
sprech' ich den Eid:
Spitze, achte des Spruchs!
Wo Scharfes mich schneidet,
schneide du mich;
wo der Tod mich soll treffen,
treffe du mich:
klagte das Weib dort wahr,
brach ich dem Bruder den Eid!

BRÜNNHILDE
(tritt wütend in den Ring, reißt
Siegfrieds Hand vom Speere hinweg
und faßt dafür mit der ihrigen
die Spitze)
Helle Wehr!
Heilige Waffe!
Hilf meinem ewigen Eide!
Bei des Speeres Spitze
sprech' ich den Eid:
Spitze, achte des Spruchs!
Ich weihe deine Wucht,
daß sie ihn werfe!
Deine Schärfe segne ich,
daß sie ihn schneide:
denn, brach seine Eide er all',
schwur Meineid jetzt dieser Mann!

DIE MANNEN
(im höchsten Aufruhr)
Hilf, Donner,
tose dein Wetter,
zu schweigen
die wütende Schmach!

SIEGFRIED
Gunther! Wehr' deinem Weibe,
das schamlos Schande dir lügt!
Gönnt ihr Weil' und Ruh',
der wilden Felsenfrau,
daß ihre freche Wut sich lege,
die eines Unholds
arge List
wider uns alle erregt!
Ihr Mannen, kehret euch ab!
Laßt das Weibergekeif'!
Als Zage weichen wir gern,
gilt es mit Zungen den Streit.

(Er tritt dicht zu Gunther)

Glaub', mehr zürnt es mich als dich,
daß schlecht ich sie getäuscht:
der Tarnhelm, dünkt mich fast,
hat halb mich nur gehehlt.
Doch Frauengroll
friedet sich bald:
daß ich dir es gewann,
dankt dir gewiß noch das Weib.

(Er wendet sich wieder zu den
Mannen)

Munter, ihr Mannen!
Folgt mir zum Mahl!

(zu den Frauen)

Froh zur Hochzeit,
helfet, ihr Frauen!
Wonnige Lust
lache nun auf!
In Hof und Hain,
heiter vor allen
sollt ihr heute mich sehn.
Wen die Minne freut,
meinem frohen Mute
tu' es der Glückliche gleich!

(Er schlingt in ausgelassenem
Übermute seinen Arm um Gutrune
und zieht sie mit sich in die
Halle fort. Die Mannen und Frauen,
von seinem Beispiele hingerissen,
folgen ihm nach. Die Bühne ist
leer geworden. Nur Brünnhilde,
Gunther und Hagen bleiben zurück.
Gunther hat sich in tiefer
Scham und furchtbarer Verstimmung
mit verhülltem Gesichte
abseits niedergesetzt. Brünnhilde,
im Vordergrunde stehend,
blickt Siegfried und Gutrune
noch eine Zeitlang schmerzlich
nach und senkt dann das Haupt)

Fünfte Szene

BRÜNNHILDE
(in starrem Nachsinnen befangen)
Welches Unholds List
liegt hier verhohlen?
Welches Zaubers Rat
regte dies auf?
Wo ist nun mein Wissen
gegen dies Wirrsal?
Wo sind meine Runen
gegen dies Rätsel?
Ach Jammer! Jammer!
Weh', ach Wehe!
All mein Wissen
wies ich ihm zu!...
In seiner Macht
hält er die Magd;
in seinen Banden
faßt er die Beute,
die, jammernd ob ihrer Schmach,
jauchzend der Reiche verschenkt!
Wer bietet mir nun das Schwert,
mit dem ich die Bande zerschnitt'?

HAGEN
(dicht an sie herantretend)
Vertraue mir, betrog'ne Frau!
Wer dich verriet,
das räche ich.

BRÜNNHILDE
(matt sich umblickend)
An wem?

HAGEN
An Siegfried, der dich betrog.

BRÜNNHILDE
An Siegfried?... Du?

(bitter lächelnd)

Ein einz'ger Blick
seines blitzenden Auges,
- das selbst durch die Lügengestalt
leuchtend strahlte zu mir, -
deinen besten Mut
machte er bangen!
HAGEN
La punta de mi lanza
se atreverá a hacerlo con honor
y defenderá el juramento.

(los hombres forman un círculo
alrededor de Sigfrido y Hagen. Este
tiene la lanza extendida; Sigfrido
apoya dos dedos de su mano
derecha en la punta de la lanza)

SIGFRIDO
¡Lanza brillante!
¡Sagrada arma!
¡Ayúdame a asegurar mi juramento!
Sobre tu punta lo pronuncio:
¡Tú, lanza, marca mis palabras!
Allá donde tu afilada punta
pueda herirme, que me hiera.
Allá donde la muerte
pueda golpearme, golpéame;
si esa mujer me acusa justamente,
si rompí el juramento
que le hice a mi hermano.

BRUNILDA
(entrando furiosamente en el
círculo, aparta la punta de
la lanza de la mano de Sigfrido
y la ase con la suya)
¡Lanza brillante!
¡Sagrada arma!
¡Ayúdame a cumplir este juramento!
Sobre tu punta lo pronuncio:
¡Tú, lanza, marca mis palabras!
¡Golpea a este hombre
con todo tu poder
para abatirlo!
¡Bendigo tu afilada punta
para que le hiera!
Pues rompiendo todos sus votos,
este hombre ha cometido perjurio.

HOMBRES
(con gran agitación)
¡Ayúdanos, Donner!
¡Envíanos tu tormenta
para que ponga fin
a este monstruoso deshonor!

SIGFRIDO
Gunther, ten cuidado con tu esposa,
pues no es más que una embustera.
Dale tiempo para que se relaje,
pues se trata de una mujer
salvaje de las montañas,
y así esa ira ciega quizás se calme,
pues un espíritu maléfico
la ha vuelto contra todos nosotros.
¡Vosotros, hombres, apartaos,
dejad las peleas de mujeres!
Retirémonos como cobardes
cuando las lenguas hacen la guerra.

(se acerca a Gunther)

Créeme, que yo la engañara mal,
me pone más furioso que a ti:
sólo cabe pensar que el Tarnhelm
no me ocultó del todo.
Pero las mujeres furiosas
pronto se calman;
y pronto tu esposa te agradecerá
que yo la consiguiera para ti.

(se vuelve de nuevo hacia los
hombres

¡Animaos, tropas
y seguidme al banquete!.

(a las mujeres)

¡Disfrutad con la boda,
y ayudad, mujeres!
¡Dejad que el puro placer
os haga reír sin cesar!
En el palacio y en sus tierras,
ante todos vosotros
hoy me veréis alegre.
¡Si podéis disfrutar del amor,
mi corazón lleno de felicidad
también deberá haceros felices!

(Sigfrido ciñe, con radiante alegría,
su brazo a la cintura de Gutrune,
y se dirige con ella hacia la sala;
los hombres y las mujeres, toman
ejemplo de ellos y los siguen.

El escenario se queda vacío.
Sólo Brunilda, Gunther y Hagen
se quedan atrás. Gunther,
abochornado y de muy mal
humor, se ha sentado en un lateral
con el rostro escondido entre las
manos. Brunilda, de pié en el foro,
mira con profundo dolor durante

un rato a Sigfrido y Gutrune que
se alejan, y agacha después la
cabeza)

Escena Quinta

BRUNILDA
(sumida en negros pensamientos)
¿Qué astucia malvada
se esconde tras de todo esto?
¿Qué brujería lo provocó?
¿Dónde encontraré la sabiduría
que me permita
aclarar esta confusión?
¿Dónde están mis hechizos
que me aclaren este enigma?
¡Oh, desgracia! ¡Desgracia!
¡Dolor, sí dolor!
Todos mis conocimientos
han pasado a él....
Con su poder
detiene a la muchacha
y con sus garras agarra a su presa,
y aunque ella gima de dolor,
él, el rico, la regala a otro.
¿Quién puede ofrecerme la espada
con la que pueda romper
estos lazos que nos unen?

HAGEN
(acercándose a Brunilda)
Confía en mí, mujer engañada.
Yo me vengaré
de aquél que te traicionó.

BRUNILDA
(mirando alrededor, abatida)
¿De quién?

HAGEN
¡De Sigfrido, que te traicionó!

BRUNILDA
¿De Sigfrido? ¿Tú?

(sonriendo amargamente)

Con una sola mirada
de sus ojos ardientes,
una mirada como
la que brilló sobre mí,
y hará que tu gran coraje
se convierta en miedo.
HAGEN
Doch meinem Speere
spart ihn sein Meineid?

BRÜNNHILDE
Eid und Meineid,
müßige Acht!
Nach Stärkrem späh',
deinen Speer zu waffnen,
willst du den Stärksten bestehn!

HAGEN
Wohl kenn' ich Siegfrieds
siegende Kraft,
wie schwer im Kampf er zu fällen;
drum raune nun du
mir klugen Rat,
wie doch der Recke mir wich'?

BRÜNNHILDE
O Undank, schändlichster Lohn!
Nicht eine Kunst
war mir bekannt,
die zum Heil nicht half
seinem Leib'!
Unwissend zähmt' ihn
mein Zauberspiel,
das ihn vor Wunden nun gewahrt.

HAGEN
So kann keine Wehr ihm schaden?

BRÜNNHILDE
Im Kampfe nicht - ; doch
träfst du im Rücken ihn....
Niemals - das wußt ich -
wich' er dem Feind,
nie reicht' er fliehend ihm
den Rücken:
an ihm drum spart' ich den Segen.

HAGEN
Und dort trifft ihn mein Speer!

(Er wendet sich rasch von
Brünnhilde ab zu Gunther)

Auf, Gunther,
edler Gibichung!
Hier steht dein starkes Weib:
was hängst du dort in Harm?

GUNTHER
(leidenschaftlich auffahrend)
O Schmach!
O Schande!
Wehe mir,
dem jammervollsten Manne!

HAGEN
In Schande liegst du;
leugn' ich das?

BRÜNNHILDE
(zu Gunther)
O feiger Mann!
Falscher Genoss'!
Hinter dem Helden
hehltest du dich,
daß Preise des Ruhmes
er dir erränge!
Tief wohl sank
das teure Geschlecht,
das solche Zagen gezeugt!

GUNTHER
(außer sich)
Betrüger ich - und betrogen!
Verräter ich - und verraten!
Zermalmt mir das Mark!
Zerbrecht mir die Brust!
Hilf, Hagen!
Hilf meiner Ehre!
Hilf deiner Mutter,
die mich - auch ja gebar!

HAGEN
Dir hilft kein Hirn,
dir hilft keine Hand:
dir hilft nur -
Siegfrieds Tod!

GUNTHER
(von Grausen erfaßt)
Siegfrieds Tod!

HAGEN
Nur der sühnt deine Schmach!

GUNTHER
(vor sich hinstarrend)
Blutbrüderschaft
schwuren wir uns!

HAGEN
Des Bundes Bruch
sühne nun Blut!

GUNTHER
Brach er den Bund?

HAGEN
Da er dich verriet!

GUNTHER
Verriet er mich?

BRÜNNHILDE
Dich verriet er,
und mich verrietet ihr alle!
Wär' ich gerecht,
alles Blut der Welt
büßte mir nicht eure Schuld!
Doch des einen Tod
taugt mir für alle:
Siegfried falle
zur Sühne für sich und euch!

HAGEN
(heimlich zu Gunther)
Er falle
dir zum Heil!
Ungeheure Macht wird dir,
gewinnst von ihm du den Ring,
den der Tod ihm wohl nur entreißt.

GUNTHER
(leise)
Brünnhildes Ring?
HAGEN
Entonces, ¿mi lanza no debe
ser lanzada contra este perjuro?

BRUNILDA
No vale la pena molestarse
por juramentos y perjurios.
¡Tendrás que dotar
de más fortaleza a tu lanza,
si quieres vencer al más poderoso!

HAGEN
Conozco bien la fuerza
invencible de Sigfrido que
hace difícil de matarlo en la batalla.
Por ello tú puedes darme
un consejo útil:
¿Cómo puedo vencer al héroe?

BRUNILDA
¡Oh ingratitud!
¡Qué vil recompensa!
¡Todas las artes que conocía
las empleé para dotarle
de salud a su cuerpo!
Pues sin ni siquiera saberlo él,
fue envuelto por una magia
que no permite que nadie le hiera.

HAGEN
¿Ningún arma puede herirle?

BRUNILDA
¡No en la batalla! Pero,
si le golpeas en la espalda...
Yo sabía que nunca
cedería ante el enemigo,
que no le daría la espalda huyendo,
así que ahí nunca le concedí
el beneficio de mis hechizos.

HAGEN
¡Y ahí mi lanza le golpeará!

(se vuelve con rapidez a Brunilda y
a Gunther)

¡Levántate Gunther!
¡Noble gibichungo!
Ahí tienes a tu valiente esposa:
¿pero qué haces ahí tan abatido?

GUNTHER
(levantándose con desesperación)
¡Qué deshonra!
¡Qué vergüenza!
¡Estoy maldito! Yo...
¡El más desgraciado de los hombres!

HAGEN
Estás deshonrado:
¿acaso puedo negarlo?

BRUNILDA
(a Gunther)
¡Hombre cobarde!
¡Falso compañero!
Te escondiste
detrás del héroe
para que él te consiguiera
el precio de la fama.
¡Hasta el fondo se hundió
tu altiva estirpe
cuando procreó un cobarde como tú!

GUNTHER
(fuera de sí)
¡Engañé y fui engañado!.
¡Traicioné y soy traicionado!.
¡Rómpeme los huesos!
¡Destrózame el corazón!
¡Ayúdame Hagen!
¡Ayuda a mi honor!
¡Ayuda a tu madre
que también a mí me alumbró!

HAGEN
Ninguna inteligencia te ayudará,
ningunas manos te ayudarán:
sólo te ayudará...
¡La muerte de Sigfrido!

GUNTHER
(horrorizado)
¡La muerte de Sigfrido!

HAGEN
¡Sólo eso pagará tu deshonra!

GUNTHER
(mirando hacia adelante)
¡Nos juramos ser
hermanos de sangre!

HAGEN
¡Romper un juramento
sólo puede pagarse con sangre!

GUNTHER
¿Acaso rompió él el juramento?

HAGEN
Sí, ya que te engañó.

GUNTHER
¿Me engañó?

BRUNILDA
¡Él te engañó, y todos
me engañasteis a mí!
¡Si yo pudiera vengarme,
toda la sangre del mundo no bastaría
para borrar vuestra culpabilidad!
Sin embargo, una sola muerte
será suficiente para justificaros:
Sigfrido habrá de morir
para así expiar su culpa y la vuestra.

HAGEN
(volviéndose hacia Gunther)
¡Él morirá para salvarte!.
Tendrás un poder inmenso
si le quitas el anillo,
y sólo la muerte
te permitirá arrebatárselo.

GUNTHER
(en voz baja)
¿El anillo de Brunilda?
HAGEN
Des Nibelungen Reif.

GUNTHER
(schwer seufzend)
So wär' es Siegfrieds Ende!

HAGEN
Uns allen frommt sein Tod.

GUNTHER
Doch Gutrune, ach,
der ich ihn gönnte!
Straften den Gatten wir so,
wie bestünden wir vor ihr?

BRÜNNHILDE
(wild auffahrend)
Was riet mir mein Wissen?
Was wiesen mich Runen?
Im hilflosen Elend
achtet mir's hell:
Gutrune heißt der Zauber,
der den Gatten mir entrückt!
Angst treffe sie!

HAGEN
(zu Gunther)
Muß sein Tod sie betrüben,
verhehlt sei ihr die Tat.
Auf muntres Jagen
ziehen wir morgen:
der Edle braust uns voran,
ein Eber bracht' ihn da um.

GUNTHER, BRÜNNHILDE
So soll es sein!
Siegfried falle!
Sühn' er die Schmach,
die er mir schuf!
Des Eides Treue
hat er getrogen:
mit seinem Blut
büß' er die Schuld!
Allrauner,
rächender Gott!
Schwurwissender Eideshort!
Wotan!
Wende dich her!
Weise die schrecklich
heilige Schar,
hieher zu horchen
dem Racheschwur!

HAGEN
Sterb' er dahin,
der strahlende Held!
Mein ist der Hort,
mir muß er gehören.
Drum sei der Reif ihm entrissen.
Albenvater,
gefallner Fürst!
Nachthüter!
Niblungenherr!
Alberich!
Achte auf mich!
Weise von neuem
der Niblungen Schar,
dir zu gehorchen,
des Ringes Herrn!

(Als Gunther mit Brünnhilde heftig
der Halle sich zuwendet, tritt
ihnen der von dort heraustretende
Brautzug entgegen. Knaben und
Mädchen, Blumenstäbe schwingend,
springen lustig voraus. Siegfried
wird auf einem Schilde, Gutrune
auf einem Sessel von den Männern
getragen. Auf der Anhöhe des
Hintergrundes führen Knechte und
Mägde auf verschiedenen
Bergpfaden Opfergeräte und
Opfertiere zu den Weihsteinen
herbei und schmücken diese mit
Blumen. Siegfried und die Mannen
blasen auf ihren Hörnern den
Hochzeitsruf. Die Frauen fordern
Brünnhilde auf, an Gutrunes Seite
sie zu geleiten. Brünnhilde blickt
starr zu Gutrune auf, welche ihr
mit freundlichem Lächeln zuwinkt.
Als Brünnhilde heftig zurücktreten
will, tritt Hagen rasch dazwischen
und drängt sie an Gunther, der
jetzt von neuem ihre Hand erfaßt,
worauf er selbst von den Männern
sich auf den Schild heben läßt.
kaum unterbrochen, Während der Zug,
schnell der Höhe zu sich wieder in
Bewegung setzt, fällt der Vorhang)
HAGEN
¡El anillo del nibelungo!

GUNTHER
(suspirando)
¡Ha llegado el fin de Sigfrido!

HAGEN
Su muerte nos beneficiará a todos.

GUNTHER
Pero, ¿y Gutrune?
¡Yo se la entregué a él!
Si así castigamos a su marido...
¿cómo nos justificaremos ante ella?.

BRUNILDA
(enfurecida)
¿Qué me valió mi sabiduría?
¿De qué me sirvieron mis hechizos?
En mi desgracia
he visto con claridad,
que Gutrune es la bruja
que sedujo a mi marido.
¡Que la angustia se apodere de ella!

HAGEN
(a Gunther)
Ya que la muerte de Sigfrido
la entristecería, ocultémosla.
Mañana saldremos
a una partida de caza.
El noble se distanciará de nosotros
y un jabalí lo matará.

GUNTHER, BRUNILDA
Así será:
¡Sigfrido morirá!
Pagará por la deshonra
que me ha causado.
Ha traicionado
el juramento de lealtad,
y con su sangre
expiará su culpa.
¡Dios omnipotente y vengativo!
¡Tú, Wotan,
que compartes promesas
y proteges los juramentos,
pon tu mirada sobre nosotros!
¡Ordena a tus
terribles huestes
que escuchen
nuestro juramento de venganza!

HAGEN
¡El héroe brillante morirá!
El tesoro es mío,
debe pertenecerme.
Así que deja
que le arrebaten el anillo.
¡Padre duende!
¡Príncipe caído!
¡Guardián de la noche!
¡Señor de los nibelungos!
¡Alberico!
¡Escúchame!.
¡Una vez más ordena
a las fuerzas nibelungas
que te obedezcan,
a ti, al señor del anillo!

(cuando Gunther se vuelve
decididamente con Brunilda hacia
la sala, les sale desde ella al
encuentro el cortejo nupcial.
Muchachos y muchachas, agitando
varas adornadas con flores, saltan
alegremente por delante. Sigfrido
es llevado sobre un escudo por los
hombres, y Gutrune en un sillón.
Por distintos caminos, siervos y
criados llevan instrumentos de
sacrificio y animales a las piedras
consagradas de la eminencia del
foro, que adornan con flores.
Sigfrido y los hombres tocan con sus
cuernos la llamada de bodas. Las
mujeres convencen a Brunilda a
dejarse llevar al lado de Gutrune.
Brunilda mira fijamente a Gutrune,
quien le hace señas con sonrisa
amistosa. Cuando Brunilda quiere,
de pronto, retroceder, Hagen se
interpone con rapidez y la empuja
hacia Gunther, que ahora vuelve a
cogerle la mano, tras lo cual él
mismo se deja alzar sobre un escudo
por los hombres. Mientras el
cortejo, apenas interrumpido, vuelve
a ponerse en movimiento hacia la

altura, cae el telón)
DRITTER AUFZUG


Vorspiel und Erste Szene

(Wildes Wald- und Felsental
am Rheine, welcher im
Hintergrunde an einem steilen
Abhange vorbeifließt Die drei
Rheintöchter, Woglinde, Wellgunde
und Flosshilde, tauchen aus der
Flut auf und schwimmen, wie im
Reigentanze, im Kreise umher)

DIE DREI RHEINTÖCHTER
(im Schwimmen mäßig einhaltend)
Frau Sonne
sendet lichte Strahlen;
Nacht liegt in der Tiefe:
einst war sie hell,
da heil und hehr
des Vaters Gold noch
in ihr glänzte.
Rheingold! Klares Gold!
Wie hell du einstens strahltest,
hehrer Stern der Tiefe!

(Sie schließen wieder den
Schwimmreigen)

Weialala leia,
wallala leialala.

(Ferner Hornruf. Sie lauschen. Sie
schlagen jauchzend das Wasser)

Frau Sonne,
sende uns den Helden,
der das Gold uns wiedergäbe!
Ließ' er es uns,
dein lichtes Auge
neideten dann wir nicht länger.
Rheingold!
Klares Gold!
Wie froh du dann strahltest,
freier Stern der Tiefe!

(man hört Siegfrieds Horn von der
Höhe her)

WOGLINDE
Ich höre sein Horn.

WELLGUNDE
Der Helde naht.

FLOSSHILDE
Laßt uns beraten!

(Sie tauchen alle drei schnell .
unter Siegfried erscheint auf dem
Abhange in vollen Waffen)

SIEGFRIED
Ein Albe führte mich irr,
daß ich die Fährte verlor:
He, Schelm, in welchem Berge
bargst du so schnell mir das Wild?

DIE DREI RHEINTÖCHTER
(tauchen wieder auf und schwimmen
im Reigen)
Siegfried!

FLOSSHILDE
Was schiltst du so in den Grund?

WELLGUNDE
Welchem Alben bist du gram?

WOGLINDE
Hat dich ein Nicker geneckt?

ALLE DREI
Sag' es, Siegfried, sag' es uns!

SIEGFRIED
(sie lächelnd betrachtend)
Entzücktet ihr zu euch
den zottigen Gesellen,
der mir verschwand?
Ist's euer Friedel,
euch lustigen Frauen
lass' ich ihn gern.

(Die Mädchen lachen laut auf)

WOGLINDE
Siegfried, was gibst du uns,
wenn wir das Wild dir gönnen?

SIEGFRIED
Noch bin ich beutelos;
so bittet, was ihr begehrt.

WELLGUNDE
Ein goldner Ring
ragt dir am Finger!

DIE DREI RHEINTÖCHTER
Den gib uns!

SIEGFRIED
Einen Riesenwurm
erschlug ich um den Reif:
für eines schlechten Bären Tatzen
böt' ich ihn nun zum Tausch?

WOGLINDE
Bist du so karg?

WELLGUNDE
So geizig beim Kauf?

FLOSSHILDE
Freigebig
solltest Frauen du sein.

SIEGFRIED
Verzehrt' ich an euch mein Gut,
des zürnte mir wohl mein Weib.

FLOSSHILDE
Sie ist wohl schlimm?

WELLGUNDE
Sie schlägt dich wohl?

WOGLINDE
Ihre Hand fühlt schon der Held!

(Sie lachen unmäßig)

SIEGFRIED
Nun lacht nur lustig zu!
In Harm lass' ich euch doch:
denn giert ihr nach dem Ring,
euch Nickern geb' ich ihn nie!

(Die Rheintöchter haben sich
wieder zum Reigen gefaßt)

FLOSSHILDE
So schön!

WELLGUNDE
So stark!

WOGLINDE
So gehrenswert!

ALLE DREI
Wie schade, daß er geizig ist!

(Sie lachen und tauchen unter)

SIEGFRIED
(tiefer in den Grund hinabsteigend)
Was leid' ich doch
das karge Lob?
Lass' ich so mich schmähn?
Kämen sie wieder
zum Wasserrand,
den Ring könnten sie haben.-

(laut rufend)

He! He, he! Ihr munt'ren
Wasserminnen!
Kommt rasch!
Ich schenk' euch den Ring!
ACTO TERCERO


Preludio y Escena Primera

(Un bosque silvestre y valle rocoso
junto al Rin, que corre por el foro
a lo largo de una escarpada
pendiente. Las tres hijas del Rin,
Woglinde, Flosshilde y Waltraute,
emergen del agua y nadan
jugueteando como en la danza del
corro)

LAS HIJAS DEL RIN
(dejando de nadar, como cansadas)
El señor Sol
envía rayos de luz;
la noche reina en las profundidades
que una vez fueron luminosas
cuando, seguro y majestuoso,
el oro de nuestro padre allí brillaba.
¡Oro del Rin!
¡Oro resplandeciente!
¡Cómo brillabas entonces,
noble estrella de las profundidades!

(vuelven a nadar formando un
círculo)

Weialala leía,
walhalla leialala.

(llamada lejana de un cuerno. Ellas
lo escuchan y siguen nadando)

Por favor, señor Sol,
envíanos al héroe
que nos devolverá el oro.
Si él nos lo trae,
nunca más envidiaremos
tus brillantes ojos.
¡Oro del Rin!
¡Oro brillante!
¡Qué felizmente brillabas entonces,
estrella libre de las profundidades!

(se oye desde lo alto el cuerno de
Sigfrido)

WOGLINDE
Oigo un cuerno

WELLGUNDE
Ya viene el héroe

FLOSSHILDE
¡Pensemos qué hacer!

(La tres muchachas se sumergen de
prisa. Sigfrido aparece en la
pendiente completamente armado)

SIGFRIDO
Un duende me equivocó,
pues he perdido el rastro...
¡Eh, tú, bribón! ¿En que montaña
escondiste tan rápido mi presa?

LAS HIJAS DEL RIN
(emergen de nuevo y nadan
en corro)
¡Sigfrido!

FLOSSHILDE
¿Por qué gruñes tanto?

WELLGUNDE
¿Con qué duende estás enfadado?

WOGLINDE
¿Se ha burlado de ti un espíritu?

LAS HIJAS DEL RIN
¡Dínoslo, Sigfrido, dínoslo!.

SIGFRIDO
(las mira sonriente)
¿Acaso habéis seducido
a ese desgreñado
que se me ha escapado?
Si se trata de vuestro amado,
alegres mujeres,
con placer lo dejaré entre vosotras.

(las muchachas ríen)

WOGLINDE
Sigfrido, ¿qué nos darás,
si te enseñamos dónde está tu presa?

SIGFRIDO
Todavía no he cazado nada,
así que, ¡pedid lo que queráis!

WELLGUNDE
En tu dedo brilla
un anillo de oro

LAS HIJAS DEL RIN
¡Dánoslo!

SIGFRIDO
Maté a un monstruoso dragón
por este anillo, y ahora
¿debo cambiarlo por
una insignificante piel de oso?

WOGLINDE
¿Acaso eres tan tacaño?

WELLGUNDE
¿Tan mezquino en los tratos?

FLOSSHILDE
Deberías ser generoso
con las mujeres.

SIGFRIDO
Si gasto mis bienes con vosotras,
mi esposa sin duda me reñirá.

FLOSSHILDE
¿Así es de estricta?

WELLGUNDE
¿Te pega?

WOGLINDE
¡El héroe ya sintió su mano!

(las muchachas ríen)

SIGFRIDO
¡Seguid riendo
pero yo no os haré felices!
¡Aunque anheléis el anillo,
nunca os lo daré, ondinas!

(las muchachas se cogen de las
manos para formar el corro)

FLOSSHILDE
¡Tan apuesto que es!

WELLGUNDE
¡Tan fuerte!

WOGLINDE
¡Tan deseable!

LAS HIJAS DEL RIN
¡Qué pena que sea tan tacaño!

(ríen y vuelven a sumergirse)

SIGFRIDO
(baja un poco más por la pendiente)
¿Cómo podré soportar
su cumplidos tan llenos de rencor?
¿Acaso he de dejar
que me insulten de esta manera?
Si volvieran a la orilla del río,
podrían quedarse con el anillo...

(llamándolas en voz alta)

¡Eh! ¡eh! ¡eh!
¡Alegres ondinas!
¡Venid, rápido!
¡Os daré el anillo!
(Er hat den Ring vom Finger
gezogen und hält ihn in die Höhe.
Die Rheintöchter tauchen wieder
auf. Sie zeigen sich ernst und
feierlich)

FLOSSHILDE
Behalt' ihn, Held,
und wahr' ihn wohl,
bis du das Unheil errätst -

WOGLINDE, WELLGUNDE
das in dem Ring du hegst.

ALLE DREI
Froh fühlst du dich dann,
befrein wir dich von dem Fluch.

SIEGFRIED
(steckt gelassen den Ring wieder
an seinen Finger)
So singt, was ihr wißt!

DIE RHEINTÖCHTER
Siegfried! Siegfried! Siegfried!
Schlimmes wissen wir dir.

WELLGUNDE
Zu deinem Unheil
wahrst du den Reif!

ALLE DREI
Aus des Rheines Gold
ist der Reif geglüht.

WELLGUNDE
Der ihn listig geschmiedet
und schmählich verlor -

ALLE DREI
der verfluchte ihn,
in fernster Zeit
zu zeugen den Tod
dem, der ihn trüg'.

FLOSSHILDE
Wie den Wurm du fälltest -

WELLGUNDE, FLOSSHILDE
so fällst auch du -

ALLE DREI
und heute noch:
So heißen wir's dir,
tauschest den Ring du uns nicht -

WELLGUNDE, FLOSSHILDE
im tiefen Rhein ihn zu bergen:

ALLE DREI
Nur seine Flut
sühnet den Fluch!

SIEGFRIED
Ihr listigen Frauen,
laßt das sein!
Traut' ich kaum eurem Schmeicheln,
euer Drohen schreckt
mich noch minder!

DIE DREI RHEINTÖCHTER
Siegfried! Siegfried!
Wir weisen dich wahr.
Weiche, weiche dem Fluch!
Ihn flochten nächtlich
webende Nornen
in des Urgesetzes Seil!

SIEGFRIED
Mein Schwert zerschwang
einen Speer:
des Urgesetzes ewiges Seil,
flochten sie wilde Flüche hinein,-
Notung zerhaut es den Nornen!
Wohl warnte mich einst
vor dem Fluch ein Wurm,
doch das Fürchten lehrt'
er mich nicht!

(Er betrachtet den Ring)

Der Welt Erbe
gewänne mir ein Ring:
für der Minne Gunst
miß ich ihn gern;
ich geb' ihn euch,
gönnt ihr mir Lust.
Doch bedroht ihr mir
Leben und Leib:
faßte er nicht
eines Fingers Wert,
den Reif entringt ihr mir nicht!
Denn Leben und Leib,
seht:

(Er hebt eine Erdscholle vom Boden
auf, hält sie über seinem Haupte
und wirft sie mit den letzten
Worten hinter sich)

so...
werf' ich sie weit von mir!

DIE DREI RHEINTÖCHTER
Kommt, Schwestern!
Schwindet dem Toren!
So weise und stark
verwähnt sich der Held,
als gebunden und blind er doch ist.

(Sie schwimmen, wild aufgeregt, in
weiten Schwenkungen dicht an das
Ufer heran)

Eide schwur er
und achtet sie nicht.

(Wieder heftige Bewegung)

Runen weiß er
und rät sie nicht!

FLOSSHILDE, WOGLINDE
Ein hehrstes Gut
ward ihm gegönnt.

ALLE DREI
Daß er's verworfen,
weiß er nicht;

FLOSSHILDE
nur den Ring, -

WELLGUNDE
der zum Tod ihm taugt, -

ALLE DREI
den Reif nur will er sich wahren!
Leb' wohl, Siegfried!
Ein stolzes Weib
wird noch heute
dich Argen beerben:
sie beut uns besseres Gehör:
Zu ihr! Zu ihr! Zu ihr!

(Sie wenden sich schnell zum
Reigen, mit welchem sie
gemächlich dem Hintergrunde zu
fortschwimmen. Siegfried sieht
ihnen lächelnd nach, stemmt ein
Bein auf ein Felsstück am Ufer
und verweilt mit auf der Hand
gestütztem Kinne)

Weialala leia, wallala leialala.

SIEGFRIED
Im Wasser, wie am Lande
lernte nun ich Weiber Art:
wer nicht ihrem Schmeicheln traut,
den schrecken sie mit Drohen;
wer dem kühnlich trotzt,
dem kommt dann ihr Keifen dran.

(Die Rheintöchter sind hier
gänzlich verschwunden)

Und doch,
trüg' ich nicht Gutrun' Treu, -
der zieren Frauen eine
hätt' ich mir frisch gezähmt!

DIE RHEINTÖCHTER
La, la!

(Die Rheintöchter werden aus
größerer Entfernung nur gehört.
Er blickt ihnen unverwandt nach
Jagdhornrufe kommen von der Höhe
näher)

HAGENS STIMME
(von fern)
Hoiho!

(Siegfried fährt aus einer
träumerischen Entrücktheit auf
und antwortet dem Rufe auf seinem
Horne)
(ha sacado del dedo el anillo
y lo sostiene en alto. Al verlo,
las tres hijas del Rin vuelven a
emerger, hablando con seriedad
y solemnidad)

FLOSSHILDE
Quédatelo, héroe,
y cuídalo bien
hasta que aprendas el peligro...

WOGLINDE, WELLGUNDE
que contiene el anillo.

LAS HIJAS DEL RIN
Entonces te alegrarás
de que te libremos de su maldición.

SIGFRIDO
(con tranquilidad vuelve a ponerse
el anillo en el dedo)
Bueno, cantad lo que sabéis.

LAS HIJAS DEL RIN
¡Sigfrido, Sigfrido, Sigfrido!
Sabemos el mal que te aguarda.

WELLGUNDE
¡Te quedas el anillo a riesgo
de poner tu vida en peligro!

LAS HIJAS DEL RIN
El anillo fue forjado
con el Oro del Rin.

WELLGUNDE
El hombre que astutamente lo forjó,
y vergonzosamente lo perdió...

LAS HIJAS DEL RIN
...lo maldijo,
y por siempre.
El anillo traerá la muerte
a cualquiera que lo lleve.

FLOSSHILDE
Tal como tú mataste al dragón...

WELLGUNDE, FLOSSHILDE
...así te matarán a ti también...

LAS HIJAS DEL RIN
...hoy mismo,
eso te lo podemos asegurar,
si no nos devuelves el anillo...

WELLGUNDE, FLOSSHILDE
...para ocultarlo en el profundo Rin

LAS HIJAS DEL RIN
¡Sólo su corriente
puede redimir la maldición!

SIGFRIDO
¡Astutas mujeres, parad!
¡Si apenas me creí
todos vuestros cumplidos,
vuestras amenazas
me impresionan aún menos!

LAS HIJAS DEL RIN
¡Sigfrido! ¡Sigfrido!
¡Estamos diciéndote la verdad!
¡Ten cuidado de la maldición!
Cada noche la maldición es hilada
por las Nornas que tejen así
la cuerda de la Ley Primitiva.

SIGFRIDO
Mi espada rompió una lanza.
¡La ley Primitiva
y sus hilos inacabables,
si ellas tejieron con él
maldiciones salvajes...
Notung se la cortará a las Nornas!
Es cierto que un dragón
me advirtió de la maldición,
pero no me enseñó a temerla.

(mirando el anillo)

Con el anillo conseguiría
poseer el mundo,
pero con placer renunciaría a él
a cambio del amor...
Os lo daría si pudierais
hacer que os amara.
Pero como amenazáis
mi cuerpo y mi vida,
aunque tan sólo tuviera el valor
del dedo en que lo llevo,
no os lo daría.
Mi vida y cuerpo,
mirad:

(Coge un puñado de tierra, y por
encima de su cabeza la tira,
mientras va diciendo las últimas
palabras)

¡Así...
es como los arrojo lejos de mí!!

LAS HIJAS DEL RIN
¡Vámonos hermanas!
Dejemos a este loco.
¡Aunque él se crea un héroe
inteligente y fuerte,
como un ciego atado se comporta!

(con gran excitación, nadan en
amplios círculos cerca de la
orilla)

¡Hizo juramentos
y no los cumple!

(con movimientos violentos)

¡Sabe los misterios
pero no les hace ningún caso!

FLOSSHILDE, WOGLINDE
Se le concedió
la posesión de algo glorioso...

LAS HIJAS DEL RIN
...pero como no lo sabe,
lo rechazó.

FLOSSHILDE
¡Sólo desea el anillo...

WELLGUNDE
...que le condena a muerte!

LAS HIJAS DEL RIN
sólo el anillo quiere quedarse!
¡Adiós Sigfrido!.
Una mujer orgullosa
se convertirá hoy
en tu heredera, rufián.
Ella nos escuchará mejor que tú.
¡A ella! ¡A ella! ¡A ella!

(se vuelven rápidamente para
formar de nuevo el corro, y
así se alejan nadando hacia
el foro. Sigfrido las contempla
sonriendo, apoya una pierna
sobre una roca de la orilla y
con el mentón descansando en
la mano)

Weialala leia, wallalla leialala.

SIGFRIDO
En el agua como en tierra firme
he aprendido cómo son las mujeres:
cuando sus halagos no convencen,
nos aterrorizan con amenazas.
Cualquiera que las desafíe,
ha de soportar sus enfados.

(las hijas del Rin han desaparecido
totalmente)

Y sin embargo, si no fuera por
la fidelidad que le debo a Gutrune
¡Fácilmente podría haber seducido
a una de esas voluptuosas mujeres!

LAS HIJAS DEL RIN
¡La, la!

(con las últimas palabras de
Sigfrido se han oído, muy lejos,
los últimos "la, la, la" de las
hijas del Rin. Desde la altura
llegan llamadas de cuernos de caza)

VOZ DE HAGEN
(desde lejos)
¡Hoiho!

(Sigfrido sale de sus ensimismados
pensamientos y responde a la
llamada de Hagen con su
cuerno)
Zweite Szene

DIE MANNEN
(außerhalb der Szene)
Hoiho! Hoiho!

SIEGFRIED
(antwortend)
Hoiho! Hoiho! Hoihe!

(kommt auf der Höhe hervor.
Gunther folgt ihm)

HAGEN
(Siegfried erblickend)
Finden wir endlich,
wohin du flogest?

SIEGFRIED
Kommt herab!
Hier ist's frisch und kühl!

(Die Mannen kommen alle auf der
Höhe an und steigen nun mit Hagen
und Gunther herab)

HAGEN
Hier rasten wir
und rüsten das Mahl.

(Jagdbeute wird zuhauf gelegt)

Laßt ruhn die Beute
und bietet die Schläuche!

(Trinkhörner und Schläuche werden
hervorgeholt, dann lagert sich
alles)

Der uns das Wild verscheuchte,
nun sollt ihr Wunder hören,
was Siegfried sich erjagt.

SIEGFRIED
Schlimm steht es um mein Mahl:
von eurer Beute
bitte ich für mich.

HAGEN
Du beutelos?

SIEGFRIED
Auf Waldjagd zog ich aus,
doch Wasserwild zeigte sich nur.
War ich dazu recht beraten,
drei wilde Wasservögel
hätt' ich euch wohl gefangen,
die dort auf dem Rheine mir sangen,
erschlagen würd' ich noch heut'.

(Er lagert sich zwischen Gunther
und Hagen. Gunther erschrickt und
blickt düster auf Hagen)

HAGEN
Das wäre üble Jagd,
wenn den Beutelosen selbst
ein lauernd Wild erlegte!

SIEGFRIED
Mich dürstet!

HAGEN
(indem er für Siegfried ein
Trinkhorn füllen läßt und es
diesem dann darreicht)
Ich hörte sagen, Siegfried,
der Vögel Sangessprache
verstündest du wohl:
so wäre das wahr?

SIEGFRIED
Seit lange acht' ich
des Lallens nicht mehr.

(Er faßt das Trinkhorn und wendet
sich damit zu Gunther. Er trinkt
und reicht das Horn Gunther hin)

Trink', Gunther, trink'!
Dein Bruder bringt es dir!

GUNTHER
(blickt mit Grausen in das Horn)
Du mischtest matt und bleich:

(noch gedämpfter und dumpf)

dein Blut allein darin!

SIEGFRIED
(lachend)
So misch' ich's mit dem deinen!

(Er gießt aus Gunthers Horn in das
seine, so daß dieses überläuft)

Nun floß gemischt es über:
der Mutter Erde
laß das ein Labsal sein!

GUNTHER
(mit einem heftigen Seufzer)
Du überfroher Held!

SIEGFRIED
(leise zu Hagen)
Ihm macht Brünnhilde Müh?

HAGEN
(leise zu Siegfried)
Verstünd' er sie so gut,
wie du der Vögel Sang!

SIEGFRIED
Seit Frauen ich singen hörte,
vergaß ich der Vöglein ganz.

HAGEN
Doch einst vernahmst du sie?

SIEGFRIED
(sich lebhaft zu Gunther wendend)
Hei! Gunther,
grämlicher Mann!
Dankst du es mir,
so sing' ich dir Mären
aus meinen jungen Tagen.

GUNTHER
Die hör' ich so gern.

(Alle lagern sich nah an
Siegfried, welcher allein aufrecht
sitzt, während die andern tiefer
gestreckt liegen)

HAGEN
So singe, Held!

SIEGFRIED
Mime hieß
ein mürrischer Zwerg:
in des Neides Zwang
zog er mich auf,
daß einst das Kind,
wann kühn es erwuchs,
einen Wurm ihm fällt' im Wald,
der faul dort hütet' einen Hort.
Er lehrte mich schmieden
und Erze schmelzen;
doch was der Künstler
selber nicht konnt',
des Lehrlings Mute
mußt' es gelingen:
eines zerschlag'nen Stahles Stücke
neu zu schmieden zum Schwert.
Des Vaters Wehr
fügt' ich mir neu:
nagelfest
schuf ich mir Notung.
Tüchtig zum Kampf
dünkt' er dem Zwerg;
der führte mich nun zum Wald:
dort fällt' ich Fafner, den Wurm.
Jetzt aber merkt
wohl auf die Mär':
Wunder muß ich euch melden.
Von des Wurmes Blut
mir brannten die Finger;
sie führt' ich kühlend zum Mund:
kaum netzt' ein wenig
die Zunge das Naß, -
was da die Vöglein sangen,
das konnt' ich flugs verstehn.
Auf den Ästen saß es und sang:
"Hei! Siegfried gehört nun
der Niblungen Hort!
Oh! Fänd' in der Höhle
den Hort er jetzt!
Wollt' er den Tarnhelm gewinnen,
der taugt' ihm zu wonniger Tat!
Doch möcht' er den Ring
sich erraten,
der macht ihn zum Walter
der Welt!"
Escena Segunda

LAS TROPAS
(fuera de la escena)
¡Hoiho! ¡Hoiho!

SIGFRIDO
(contestando)
¡Hoiho! ¡Hoiho! ¡Hoihe!

(Hagen y Gunther avanzan por la
altura)

HAGEN
(mirando a Sigfrido)
¿Por fin hemos descubierto
dónde habías escapado?

SIGFRIDO
¡Bajad!
¡Aquí hace fresco y corre el aire!

(todos los hombres viene por la
altura y descienden junto con
Gunther y Hagen)

HAGEN
Descansemos aquí
y preparemos algo de comer.

(apilan las piezas cazadas)

Dejemos descansar la caza
y saquemos los odres.

(tumbándose sacan odres y
cuernos. Hagen, señalando a
Sigfrido dice:)

Nos ha espantado las presas
y ahora tedremos que escuchar
las maravillas de su cacería.

SIGFRIDO
No tengo suficiente comida;
tendré que pediros
de la vuestra.

HAGEN
¿No has matado ningún animal?

SIGFRIDO
Salí a perseguir caza mayor
pero sólo encontré aves acuáticas.
Si hubiera sabido cómo,
habría cazado
tres pájaros acuáticos silvestres,
que allí en el Rin, con su canción,
me han dicho que hoy moriría.

(se tiende entre Gunther y Hagen.
Gunther mira sombríamente a
Hagen)

HAGEN
Eso sí que sería una pobre cacería:
que al cazador sin ninguna presa
una bestia al acecho lo matara

SIGFRIDO
¡Tengo sed!

HAGEN
(mientras hace que llenen un
cuerno para Sigfrido que le ofrece
después)
Sigfrido, he oído decir
que tú puedes entender
el canto de los pájaros
¿Es verdad?

SIGFRIDO
Hace mucho tiempo que no me paro
a escuchar su canto.

(cogiendo el cuerno bebe. A
continuación se vuelve a Gunther
y se lo ofrece)

¡Bebe, Gunther, bebe!
¡Tu hermano te lo ofrece!

GUNTHER
(mirando horrorizado el cuerno)
¡Esta bebida no tiene color;

(con voz apagada y bronca)

en ella sólo hay tu sangre!

SIGFRIDO
(riendo)
Entonces, ¡mézclese con la tuya!

(vierte el cuerno de Gunther en el
suyo de forma que el líquido rebosa)

La mezcla ha desbordado la copa:
lo que ha caído seguro que
ha revitalizado a la Madre Tierra

GUNTHER
(suspirando)
¡Héroe, estás demasiado feliz!

SIGFRIDO
(a Hagen en voz baja)
¿Brunilda le causa problemas?

HAGEN
(en voz baja a Sigfrido)
¡Si él pudiera entenderla tan bien
como tú el canto de los pájaros!

SIGFRIDO
Desde que oí el de las mujeres,
olvidé el canto de los pájaros.

HAGEN
¿Pero antes lo entendías?

SIGFRIDO
(volviéndose hacia Gunther)
¡Eh, Gunther,
compañero desgraciado!
Si me lo agradecieras,
te contaría historias
de cuando era un muchacho.

GUNTHER
Me gustaría oírlas.

(todos se colocan alrededor de
Sigfrido, que es el único que
permanece sentado mientras que
los otros permanecen tumbados)

HAGEN
Bueno pues ¡cántalas, héroe!

SIGFRIDO
Mime se llamaba
un enano de muy mal genio.
El odio le obligó
a criarme para que el niño,
cuando se hiciera fuerte,
matara por él un dragón
que vivía en el bosque
y que guardaba un tesoro.
Me enseñó el arte de la fundición
y la forja de metales,
más lo que este artesano
no pudo hacer,
su aprendiz tuvo que lograrlo:
los trozos de una espada
tuvieron que ser forjados de nuevo.
Era la espada de mi padre
lo que yo forjé otra vez.
Hice a Notung
tan fuerte como el acero y
el enano dijo que era
apta para la batalla.
Así que me llevó al bosque
y allí maté
a Fafner, el dragón.
Pero ahora, escuchad
atentamente mi historia:
os explicaré algo realmente raro.
La sangre del dragón
me quemó los dedos y yo
los metí en la boca
para apaciguar el calor.
Apenas había mojado
mi lengua con la sangre,
cuando los pájaros
empezaron a cantar,
y en seguida comprendí su canto.
Uno se posó en una rama y cantó:
"¡Ehi, a Sigfrido pertenece ahora
el tesoro de los nibelungos!
¡Si lo encontrara ahora en la cueva!
¡Si coge el Tarnhelm,
éste le reportará grandes aventuras!
¡Pero si coge el anillo,
éste le convertirá en
el señor del mundo"!
HAGEN
Ring und Tarnhelm
trugst du nun fort?

DIE MANNEN
Das Vöglein hörtest du wieder?

SIEGFRIED
Ring und Tarnhelm
hatt' ich gerafft:
da lauscht' ich wieder
dem wonnigen Laller;
der saß im Wipfel und sang:
"Hei, Siegfried gehört nun
der Helm und der Ring.
O traute er Mime,
dem Treulosen, nicht!
Ihm sollt' er den Hort nur erheben;
nun lauert er listig am Weg:
nach dem Leben trachtet
er Siegfried.
Oh, traute Siegfried nicht Mime!"

HAGEN
Es mahnte dich gut?

VIER MANNEN
Vergaltest du Mime?

SIEGFRIED
Mit tödlichem Tranke
trat er zu mir;
bang und stotternd
gestand er mir Böses:
Notung streckte den Strolch!

HAGEN
(grell lachend)
Was er nicht geschmiedet,
schmeckte doch Mime!

(er läßt ein Trinkhorn neu füllen
und träufelt den Saft eines
Krautes hinein)

ZWEI MANNEN
Was wies das Vöglein dich wieder?

HAGEN
Trink' erst, Held,
aus meinem Horn:
ich würzte dir holden Trank,
die Erinnerung hell dir zu wecken,

(er reicht Siegfried das Horn)

daß Fernes nicht dir entfalle!

SIEGFRIED
(blickt gedankenvoll in das Horn
und trinkt dann langsam)
In Leid zu dem Wipfel
lauscht' ich hinauf;
da saß es noch und sang:
"Hei, Siegfried erschlug nun
den schlimmen Zwerg!
Jetzt wüßt' ich ihm noch
das herrlichste Weib.
Auf hohem Felsen sie schläft,
Feuer umbrennt ihren Saal;
durchschritt' er die Brunst,
weckt' er die Braut -
Brünnhilde wäre dann sein!"

HAGEN
Und folgtest du
des Vögleins Rate?

SIEGFRIED
Rasch ohne Zögern
zog ich nun aus,

(Gunther hört mit wachsendem
Erstaunen zu)

bis den feurigen Fels ich traf:
die Lohe durchschritt ich
und fand zum Lohn -

(in immer größere Verzückung
geratend)

schlafend ein wonniges Weib
in lichter Waffen Gewand.
Den Helm löst' ich
der herrlichen Maid;
mein Kuß erweckte sie kühn:
oh, wie mich brünstig da umschlang
der schönen Brünnhilde Arm!

GUNTHER
(in höchstem Schrecken
aufspringend)
Was hör' ich!

(Zwei Raben fliegen aus einem
Busche auf, kreisen über
Siegfried und fliegen dann, dem
Rheine zu, davon)

HAGEN
Errätst du auch
dieser Raben Geraun'?

(Siegfried fährt heftig auf und
blickt, Hagen den Rücken zukehrend,
den Raben nach)

Rache rieten sie mir!

(Er stößt seinen Speer in
Siegfrieds Rücken. Gunther und die
Mannen stürze sich über Hagen.
Siegfried schwingt mit beiden
Händen seinen Schild hoch empor,
um ihm nach Hagen zu werfen:
die Kraft verläßt ihn, der Schild
entsinkt ihm rückwärts; er selbst
stürzt über dem Schild zusammen)

VIER MANNEN
(welche vergebens Hagen
zurückzuhalten versucht)
Hagen! Was tust du?

ZWEI ANDERE
Was tatest du?

GUNTHER
Hagen, was tatest du?

HAGEN
Meineid rächt' ich!

(Er wendet sich ruhig zur Seite
ab und verliert sich dann einsam
die Höhe, wo man ihn langsam
über durch die bereits mit der
Erscheinung der Raben
eingebrochenen Dämmerung von
dannen schreiten sieht. Gunther
beugt sich schmerzergriffen zu
Siegfrieds Seite nieder. Die
Mannen umstehen teilnahmsvoll
den Sterbenden)

SIEGFRIED
(von zwei Mannen sitzend erhalten,
schlägt die Augen glanzvoll auf)
Brünnhilde!
Heilige Braut!
Wach' auf! Öffne dein Auge!
Wer verschloß dich
wieder in Schlaf?
Wer band dich
in Schlummer so bang?
Der Wecker kam;
er küßt dich wach,
und aber - der Braut
bricht er die Bande:
da lacht ihm Brünnhildes Lust! -
Ach! Dieses Auge,
ewig nun offen!
Ach, dieses Atems
wonniges Wehen!
Süßes Vergehen
seliges Grauen:
Brünnhild' bietet mir - Gruß!

(Er sinkt zurück und stirbt.
Regungslose Trauer der
Umstehenden. Die Nacht ist
hereingebrochen. Auf die stumme
Ermahnung Gunthers erheben die
Mannen Siegfrieds Leiche und
geleiten mit dem Folgenden sie in
feierlichem Zuge über die
Felsenhöhe langsam von dannen.
Gunther folgt der Leiche zunächst.
Orchesterzwischenspiel
Trauermusik beim Tode Siegfrieds.
Der Mond bricht durch die Wolken
hervor und beleuchtet immer heller
den die Berghöhe erreichenden
Trauerzug. Dann steigen Nebel aus
dem Rheine auf und erfüllen
allmählich die ganze Bühne, auf
welcher der Trauerzug bereits
unsichtbar geworden ist, bis nach
vorne, so daß diese während des
Zwischenspiels gänzlich verhüllt
bleibt. Als sich die Nebel wieder
verteilen, tritt die Halle der
Gibichungen, wie im ersten
Aufzuge, immer erkennbarer hervor)
HAGEN
Anillo y Tarnhelm
¿te los llevaste?

LOS HOMBRES
¿Volviste a oír al pájaro?

SIGFRIDO
Cogí el Anillo y el Tarnhelm,
y volví
a escuchar
a aquél maravilloso parlanchín.
Se posó en los árboles y cantó:
"¡Hola! ¡Sigfrido tiene ahora
el casco y el anillo!
¡No debes confiar
para nada en Mime, pues es desleal!
Sólo quiere robarte el tesoro;
está al acecho en tu camino.
Va tras tu propia vida, Sigfrido.
¡Oh, Sigfrido no debe confiar
en Mime"!

HAGEN
¿Y se trataba de un buen consejo?

CUATRO HOMBRES
¿Te vengaste de Mime?

SIGFRIDO
Vino a mí
con un brebaje ponzoñoso.
Tartamudeando y lleno de miedo
me dijo las peores maldades.
¡Notung acabó con el bribón!

HAGEN
(riendo fuertemente)
¡Lo que no pudo forjar,
Mime sí que probó!

(hace que llenen de nuevo un cuerno
y vierte dentro el jugo de una
hierba)

DOS HOMBRES
¿Qué te dijo el pájaro después?

HAGEN
Bebe algo antes, héroe,
toma mi cuerno
sazonado con especias:
¡Te despertará la memoria

(le da el cuerno a Sigfrido)

y no olvidarás el pasado!

SIGFRIDO
(mira pensativamente el cuerno y
luego bebe despacio)
Con pena, volví a mirar a los árboles
y a escuchar al pájaro que cantó:
¡Hola! ¡Sigfrido ha matado
al malvado enano!
Ahora, podría hablarle
de la más maravillosa mujer;
que duerme en una roca alta,
y las llamas arden
alrededor de su morada.
¡Si atraviesas esas llamas
y despiertas a la mujer...
Brunilda será tuya!

HAGEN
¿Y seguiste
el consejo del pájaro?

SIGFRIDO
Sin demora
empecé a caminar

(Gunther escucha con creciente
sospecha)

hasta que llegué a la ardiente roca.
Atravesé las llamas
y como recompensa hallé...

(con sentimiento de creciente
éxtasis)

una maravillosa mujer que dormía
cubierta con una brillante armadura.
Cogí el caso
de aquella gloriosa doncella,
y con un beso audaz la desperté.
¡Oh, cómo me estrechaban
los ardientes brazos de Brunilda!

GUNTHER
(poniéndose repentinamente en
pié)
¿Qué es esto que oigo?

(dos cuervos echan a volar desde un
arbusto, describen un círculo sobre
Sigfrido, y vuelan después hacia
el Rin)

HAGEN
¿También entiendes
lo que dicen esos cuervos?

(Sigfrido se pone en pié
bruscamente y al mirar a los
cuervos le da la espalda a Hagen)

¡Gritan venganza!

(Hagen clava su lanza en la espalda
de Sigfrido. Gunther y los hombres
se abalanzan sobre Hagen. Sigfrido
levanta en alto con ambas manos
su escudo, para arrojárselo a
Hagen: le abandonan las fuerzas;
vacila y el escudo se le cae hacia
atrás; él mismo se derrumba sobre
el escudo)

CUATRO HOMBRES,
(que han intentado, en vano, detener
a Hagen)
Hagen, ¿qué has hecho?

OTROS DOS HOMBRES
¿Qué hiciste?

GUNTHER
Hagen, ¿qué has hecho?

HAGEN
¡He vengado el perjurio!

(Hagen se vuelve tranquilo hacia
el lateral y se va perdiendo
después, poco a poco, hacia la
altura, por donde se le ve
alejarse lentamente a través del
crepúsculo, que ya se adivina.
Gunther, acercándose, se
agacha, profundamente dolorido,
al lado de Sigfrido. Los hombres
rodean compasivamente al
moribundo)

SIGFRIDO
(sentado sostenido por dos hombres,
abre sus ojos radiantes)
¡Brunilda!
¡Mi sagrada esposa!
¡Despierta! ¡Abre los ojos!
¿Quién te hizo
volver a dormir?
¿Quién te ha forzado a sucumbir
a este terrible sueño?
El que te despertó vino hasta a ti,
te despertó con un beso,
y cuando las ataduras de la esposa
se rompieron...
¡Brunilda le sonrió!
¡Ay, esos ojos,
abiertos para siempre!
¡Ay, esa maravillosa
brisa de tu aliento!
¡Morir es dulce...
dichoso anochecer!
¡Brunilda... me da la bienvenida!

(Se desploma y muere. Los demás
quedan paralizados de dolor. Es
de noche. A una indicación de
Gunther, los hombres alzan el
cadáver de Sigfrido y, durante
lo que sigue, lo llevan fuera
lentamente en solemne cortejo
por las rocosas alturas. La luna
asoma a través de las nubes e
ilumina cada vez con mayor
claridad al cortejo fúnebre, que
alcanza las alturas montañosas.
Desde el Rin se ha levantado una
niebla que llena poco apoca todo
el escenario, por lo que la comitiva
fúnebre se va volviendo
gradualmente invisible, hacia el
proscenio, de manera que éste
permanece totalmente cubierto
durante el interludio, conocido
como "Marcha Fúnebre". La
niebla se va disipando hasta que
finalmente la sala de los
gibichungos se va haciendo
reconocible, al igual que en el
primer acto)
Dritte Szene

(Es ist Nacht. Mondschein spiegelt
sich auf dem Rheine. Gutrune tritt
aus ihrem Gemache in die Halle
hinaus)

GUTRUNE
War das sein Horn?

(Sie lauscht)

Nein! - Noch
kehrt er nicht heim. -
Schlimme Träume
störten mir den Schlaf!
Wild wieherte sein Roß;
Lachen Brünnhildes
weckte mich auf.
Wer war das Weib,
das ich zum Ufer schreiten sah?
Ich fürchte Brünnhild'!
Ist sie daheim?

(Sie lauscht an der Türe rechts und
ruft)

Brünnhild'! Brünnhild'!
Bist du wach?

(Sie öffnet schüchtern und blickt in
das innere Gemach)

Leer das Gemach.
So war es sie,
die ich zum Rheine schreiten sah!
War das sein Horn?
Nein!
Öd' alles!

(Sie blickt ängstlich hinaus)

Säh' ich Siegfried nur bald!

(als Gutrune Hagens Stimme hört,
bleibt sie, von Furcht gefesselt,
eine Zeitlang unbeweglich stehen)

HAGENS STIMME
(von außen sich nähernd)
Hoiho! Hoiho!
Wacht auf! Wacht auf!
Lichte! Lichte!
Helle Brände!
Jagdbeute
bringen wir heim.
Hoiho! Hoiho!

(Wachsender Feuerschein von
außen. Hagen tritt in die Halle)

Auf, Gutrun'!
Begrüße Siegfried!
Der starke Held,
er kehret heim!

GUTRUNE
(im großer Angst)
Was geschah? Hagen!
Nicht hört' ich sein Horn!

(Männer und Frauen, mit Lichtern
und Feuerbränden, geleiten den Zug
der mit Siegfrieds Leiche
Heimkehrenden, unter denen
Gunther)

HAGEN
Der bleiche Held,
nicht bläst er es mehr;
nicht stürmt er zur Jagd,
zum Streite nicht mehr,
noch wirbt er um wonnige Frauen!

GUTRUNE
(mit wachsendem Entsetzen)
Was bringen die?

(Der Zug gelangt in die Mitte der
Halle, und die Mannen setzen dort
die Leiche auf einer schnell
errichteten Erhöhung nieder)

HAGEN
Eines wilden Ebers Beute:
Siegfried, deinen toten Mann.!

(Gutrune schreit auf und stürzt
über die Leiche hin. Allgemeine
Erschütterung und Trauer. Gunther
bemüht sich um die Ohnmächtige)

GUNTHER
Gutrun'! Holde Schwester,
hebe dein Auge,
schweige mir nicht!

GUTRUNE
(wieder zu sich kommend)
Siegfried - Siegfried erschlagen!

(Sie stößt Gunther heftig zurück)

Fort, treuloser Bruder,
du Mörder meines Mannes!
O Hilfe! Hilfe!
Wehe! Wehe!
Sie haben Siegfried erschlagen!

GUNTHER
Nicht klage wider mich!
Dort klage wider Hagen.
Er ist der verfluchte Eber,
der diesen Edlen zerfleischt'.

HAGEN
Bist du mir gram darum?

GUNTHER
Angst und Unheil
greife dich immer!

HAGEN
(mit furchtbarem Trotze
herantretend)
Ja denn! Ich hab' ihn erschlagen!
Ich - Hagen -
schlug ihn zu Tod.
Meinem Speer war er gespart,
bei dem er Meineid sprach.
Heiliges Beuterecht
hab' ich mir nun errungen:
drum fordr' ich hier diesen Ring.

GUNTHER
Zurück! Was mir verfiel,
sollst nimmer du empfahn.

HAGEN
Ihr Mannen, richtet mein Recht!

GUNTHER
Rührst du an Gutrunes Erbe,
schamloser Albensohn?

HAGEN
(sein Schwert ziehend)
Des Alben Erbe
fordert so sein Sohn!

(Er dringt auf Gunther ein, dieser
wehrt sich; sie fechten. Die
Mannen werfen sich dazwischen.
Gunther fällt von einem Streiche
Hagens tot darnieder)

Her den Ring!

(Er greift nach Siegfrieds Hand;
diese hebt sich drohend empor.
Gutrune hat bei Gunthers Falle
entsetzt aufgeschrien. Alles
bleibt in Schauder regungslos
gefesselt. Aus dem Hintergrunde
schreitet, fest und feierlich,
Brünnhilde dem Vordergrunde zu)

Escena Tercera

(Es de noche. La luz de la luna se
refleja en las aguas del Rin.
Gutrune entra en la sala del palacio
gibichungo)

GUTRUNE
¿Es ese su cuerno?

(escucha)

¡No!... Todavía
no ha vuelto a casa...
Me he despertado con pesadillas.
Su caballo relinchaba salvajemente.
La risa de Brunilda
me ha despertado.
¿Quién era la mujer
que he visto caminando
hacia la orilla?
Tengo miedo de Brunilda
¿Estará en casa?

(escucha junto a la puerta de la
derecha y llama)

¡Brunilda! ¡Brunilda!
¿Estás despierta?

(abre con timidez y mira dentro del
aposento)

La habitación está vacía.
Era ella la que vi
caminando hacia el Rin.
¿Qué era ese cuerno?
¡No!
Todo está desierto.

(mira afuera con angustia)

¡Ojalá pudiera ver pronto a Sigfrido!

(cuando Gutrune oye la voz de
Hagen, queda inmóvil unos instantes,
como paralizada por el miedo)

VOZ DE HAGEN
(acercándose desde fuera)
¡Hoiho! ¡Hoiho!
¡Despertad! ¡Despertad!
¡Luces! ¡Luces!
¡Encended las antorchas!
¡A casa traemos
el botín de la cacería!
¡Hoiho! ¡Hoiho!

(resplandor de antorchas desde
el exterior. Hagen entra)

¡Levántate Gutrune!
¡Da la bienvenida a Sigfrido!
El gran héroe
ya regresa a casa.

GUTRUNE
(con angustia)
¿Qué ha pasado Hagen?
No he oído su cuerno.

(Hombres y mujeres con antorchas
encendidas se unen a la procesión
de los soldados que regresan con el
cadáver de Sigfrido. Gunther se
halla entre ellos).

HAGEN
El héroe está pálido y ahora
ya no puede hacer sonar el cuerno.
¡No puede salir de cacería,
no puede ir a la batalla,
no puede amar a mujeres hermosas!

GUTRUNE
(con creciente estupor)
¿Qué es lo que traen esos?

(el cortejo entra en la sala por el
centro, y los hombres colocan el
cadáver sobre un estrado que han
colocado rápidamente)

HAGEN
Víctima de un jabalí salvaje:
¡Sigfrido, tu amado esposo!

(Gutrune grita y se desmaya sobre
el cadáver. La tristeza invade a los
presentes. Gunther atiende a la
desmayada)

GUNTHER
Gutrune, querida hermana,
¡abre los ojos,
háblame!.

GUTRUNE
(volviendo en sí)
¡Sigfrido... Sigfrido muerto!

(rechaza violentamente a Gunther)

¡Apártate de mí, hermano desleal,
tú has asesinado a mi esposo!
¡Ayudadme! ¡Ayudadme!
¡Oh, oh!
¡Han matado a Sigfrido!

GUNTHER
A mí no te quejes, quéjate a Hagen.
Él es el maldito jabalí
que ha envestido
a este hombre noble.

HAGEN
¿Estás enfadado conmigo por ello?

GUNTHER
¡Que el miedo y la mala fortuna
se apoderen de ti para siempre!

HAGEN
(avanzando con actitud
desafiante)
¡Pues sí!... ¡Yo le he matado!
¡Yo... Hagen...
acabé con su vida!
Lo atravesé con mi lanza
sobre la que cometió perjurio.
El derecho al botín
lo he conseguido para mí:
¡por ello ahora pido su anillo!

GUNTHER
¡No te acerques! Nunca tendrás
lo que a mí me pertenece.

HAGEN
¡Soldados, juzgad si tengo razón!

GUNTHER
¿Tomarías la herencia de Gutrune,
hijo sinvergüenza del duende?

HAGEN
(Sacando la espada)
¡Así exige su herencia
el hijo del duende!

(Cae sobre Gunther que intenta
defenderse. Luchan. Los hombres
intentan interponerse. Gunther cae
muerto a causa de las estocadas de
Hagen)

¡Dame el anillo!

(agarra la mano de Sigfrido, que
se alza amenazadoramente.
Gutrune ha gritado con horror al
caer Gunther. Todos permanecen
paralizados por el terror. Desde
el foro se ve avanzar a Brunilda,
decidida y solemne, hacia el
proscenio)
BRÜNNHILDE
(noch im Hintergrunde)
Schweigt eures Jammers
jauchzenden Schwall!
Das ihr alle verrietet,
zur Rache schreitet sein Weib.

(Sie schreitet ruhig weiter vor)

Kinder hört' ich
greinen nach der Mutter,
da süße Milch sie verschüttet:
doch nicht erklang mir
würdige Klage,
des hehrsten Helden wert.

GUTRUNE
(vom Boden heftig sich aufrichtend)
Brünnhilde! Neiderboste!
Du brachtest uns diese Not:
die du die Männer ihm verhetztest,
weh, daß du dem Haus genaht!

BRÜNNHILDE
Armselige, schweig'!
Sein Eheweib warst du nie,
als Buhlerin
bandest du ihn.
Sein Mannesgemahl bin ich,
der ewige Eide er schwur,
eh' Siegfried je dich ersah.

GUTRUNE
(in jähe Verzweiflung ausbrechend)
Verfluchter Hagen!
Daß du das Gift mir rietest,
das ihr den Gatten entrückt!
Ach, Jammer!
Wie jäh nun weiß ich's,
Brünnhilde war die Traute,
die durch den Trank er vergaß! -

(Sie hat sich voll Scheu von
Siegfried abgewendet und beugt
sich nun ersterbend, über Gunthers
Leiche; so verbleibt sie regungslos
bis zum Schlusse. Hagen steht,
trotzig auf Speer und Schild
gelehnt, in finsteres Sinnen
versunken auf der entgegengesetzten
Seite. Brünnhilde allein in der
Mitte; nachdem sie lange in den
Anblick Siegfrieds versunken
gewesen, wendet sie sich
jetzt, mit feierlicher Erhobenheit,
an die Männer und Frauen)

BRÜNNHILDE
Starke Scheite
schichtet mir dort
am Rande des Rheins zu Hauf!
Hoch und hell lodre die Glut,
die den edlen Leib
des hehrsten Helden verzehrt.
Sein Roß führet daher,
daß mit mir dem Recken es folge:
denn des Helden heiligste
Ehre zu teilen,
verlangt mein eigener Leib.
Vollbringt Brünnhildes Wort!

(Die jüngeren Männer errichten
während des Folgenden vor der
Halle nahe am Rheinufer einen
mächtigen Scheithaufen, Frauen
schmücken diesen dann mit Decken,
auf welche sie Kräuter und Blumen
streuen. Brünnhilde versinkt von
neuem in die Betrachtung des
Antlitzes der Leiche Siegfrieds
Ihre. Mienen nehmen eine immer
sanftere Verklärung an)

Wie Sonne lauter
strahlt mir sein Licht:
der Reinste war er,
der mich verriet!
Die Gattin trügend,
treu dem Freunde, -
von der eignen Trauten
einzig ihm teuer -
schied er sich durch sein Schwert.
Echter als er
schwur keiner Eide;
treuer als er
hielt keiner Verträge;
lautrer als er
liebte kein andrer:
und doch, alle Eide,
alle Verträge,
die treueste Liebe
trog keiner wie er! -
Wißt ihr, wie das ward?

(nach oben blickend)

O ihr, der Eide
ewige Hüter!
Lenkt euren Blick
auf mein blühendes Leid:
erschaut eure ewige Schuld!
Meine Klage hör',
du hehrster Gott!
Durch seine tapferste Tat,
dir so tauglich erwünscht,
weihtest du den,
der sie gewirkt,
dem Fluche, dem du verfielest:
mich mußte
der Reinste verraten,
daß wissend würde ein Weib!
Weiß ich nun, was dir frommt? -
Alles, alles,
alles weiß ich,
alles ward mir nun frei!
Auch deine Raben
hör' ich rauschen;
mit bang ersehnter Botschaft
send' ich die beiden nun heim.
Ruhe, ruhe, du Gott! -

(Sie winkt den Mannen, Siegfrieds
Leiche auf den Scheithaufen zu
tragen; zugleich zieht sie von
Siegfrieds Finger den Ring ab und
betrachtet ihn sinnend)

Mein Erbe nun
nehm' ich zu eigen.
Verfluchter Reif!
Furchtbarer Ring!
Dein Gold faß ich
und geb' es nun fort.
Der Wassertiefe
weise Schwestern,
des Rheines schwimmende Töchter,
euch dank' ich redlichen Rat.
Was ihr begehrt,
ich geb' es euch:
aus meiner Asche
nehmt es zu eigen!
Das Feuer, das mich verbrennt,
rein'ge vom Fluche den Ring!
Ihr in der Flut
löset ihn auf,
und lauter bewahrt
das lichte Gold,
das euch zum Unheil geraubt.
BRUNILDA
(todavía desde el foro)
¡Dejad de llorar y de lamentaros!
Todos vosotros traicionasteis
a su mujer
que viene ahora a vengarse.

(continúa avanzando tranquila)

He oído niños
gimoteando a sus madres
cuando derraman la dulce leche.
Pero no he oído
un lamento digno
del más noble de los héroes.

GUTRUNE
(levantándose del suelo)
¡Brunilda! ¡La envidia te corroe!
Tú nos trajiste esta tragedia;
tú volviste a los hombres contra él.
¡Qué pena que vinieras a esta casa!

BRUNILDA
¡Cállate, pobre desgraciada!
Nunca fuiste su verdadera esposa:
fuiste su concubina.
Yo soy su esposa legítima:
a mí me juró fidelidad eterna
mucho antes de que Sigfrido
te pusiera la vista encima.

GUTRUNE
(con desesperación)
¡Maldito seas Hagen,
por recomendarme aquella droga
que le robó el marido!
¡Oh, que desgraciada soy!
Ahora, de repente, lo entiendo todo.
¡Brunilda era la amada
que el brebaje le hizo olvidar!...

(se ha apartado con repugnancia
del cadáver de Sigfrido y se inclina
ahora, apenada, sobre el cadáver
de Gunther; así permanecerá,
inmóvil, hasta el final. Hagen está
de pié en el lateral opuesto,
apoyado desafiante en su lanza
y escudo, sumido en sombríos
pensamientos. Brunilda , sola
en el centro; después de haber
estado largo rato contemplando
a Sigfrido, se vuelve ahora, con
solemnidad, a los hombre y
mujeres)

BRUNILDA
¡Junto a la orilla del Rin
quiero que me levantéis
una pira de gruesos leños!
Alta y brillante se alzará la pira
donde arderá el cuerpo del héroe.
Traed su caballo
que junto a mí seguirá al guerrero,
para que el honor
más sagrado del héroe
sea compartido
por mi propio cuerpo.
¡Haced lo que Brunilda ordena!

(durante lo que sigue, los hombres
jóvenes levantan delante de la
sala, cerca de la orilla del Rin,
una enorme pira de leños;
después las mujeres la adornan
con hierbas y flores. Brunilda
queda absorta de nuevo en la
contemplación del amado rostro
del cadáver de Sigfrido. Sus
facciones van, poco a poco,
dulcificándose )

Como puros rayos de sol
su resplandor brilla sobre mí.
Era el más puro y me traicionó.
Engañó a su esposa,
pero permaneció leal a su amigo
y de su amada,
su única amiga,
se separó con su espada.
Jamás juró un hombre
más sincero que él.
Jamás un hombre
más leal que él hizo un trato.
Jamás un hombre
más honesto que él
llegó a enamorarse.
Y sin embargo, traicionó
todos sus juramentos y tratos,
y traicionó a su más sincero amor:
como nadie jamás ha traicionado.
¿Sabéis como ocurrió?

(mirando hacia lo alto)

¡Oh, tú que tan solemnemente
proteges los juramentos!
Presta atención
a mi dolor creciente.
¡Mira tu eterna culpabilidad!
¡Escucha mi queja,
dios majestuoso!
Con la más valiente de sus hazañas
le involucraste en aquello
que tú tanto deseabas y al hacerlo,
provocaste tu propia ruina.
¡Yo tuve que ser traicionada
por el más puro
para que la sapiente
se convirtiera en una mujer!
¿Que si sé lo que tú necesitas?
Todo, todo, todo lo sé...
ahora lo entiendo todo.
Hasta puedo oíros a vosotros,
cuervos, moviendo las alas.
Ahora os enviaré a los dos a casa
para que llevéis la noticia
tan temida y deseada.
¡Descansa, descansa, tú, dios!

(Da la señal para que los soldados
lleven el cuerpo de Sigfrido a la
pira, y al mismo tiempo, saca el
anillo del dedo de Sigfrido y lo
contempla pensativamente)

Ahora he tomado
lo que me pertenecía...
¡Anillo maldito!
¡Terrible anillo!
Cojo tu oro
y ahora me deshago de él.
A vosotras inteligentes hermanas
de las profundidades,
ninfas nadadoras del Rin,
os doy las gracias
por vuestro buen consejo.
Os entregaré
lo que tanto deseáis:
¡Cogedlo de entre mis cenizas!
¡Este fuego que me quema
limpiará el anillo de su maldición!
Vosotras en el agua
lo disolveréis
y con cuidado protegeréis
este oro brillante que
tan vilmente os fue robado.
(Sie hat sich den Ring angesteckt
und wendet sich jetzt zu dem
Scheitergerüst, auf welchem
Siegfrieds Leiche ausgestreckt
liegt. Sie entreißt einem Manne
den mächtigen Feuerbrand, schwingt

diesen und deutet nach dem
Hintergrunde)

Fliegt heim, ihr Raben!
Raunt es eurem Herren,
was hier am Rhein ihr gehört!
An Brünnhildes Felsen
fahrt vorbei!
Der dort noch lodert,
weiset Loge nach Walhall!
Denn der Götter Ende
dämmert nun auf.
So - werf' ich den Brand
in Walhalls prangende Burg.

(Sie schleudert den Brand in den
Holzstoß, der sich schnell hell
entzündet. Zwei Raben sind vom
Felsen am Ufer aufgeflogen und
verschwinden nach den Hintergrunde.
Brünnhilde gewahrt ihr Roß, welches
soeben zwei Männer hereinführen)

Grane, mein Roß!
Sei mir gegrüßt!

(Sie ist ihm entgegengesprungen,
faßt es und entzäumt es schnell;
dann neigt sie sich traulich
zu ihm)

Weißt du auch, mein Freund,
wohin ich dich führe?
Im Feuer leuchtend,
liegt dort dein Herr,
Siegfried, mein seliger Held.
Dem Freunde zu folgen,
wieherst du freudig?
Lockt dich zu ihm
die lachende Lohe?
Fühl' meine Brust auch,
wie sie entbrennt;
helles Feuer
das Herz mir erfaßt,
ihn zu umschlingen,
umschlossen von ihm,
in mächtigster Minne
vermählt ihm zu sein!
Heiajoho! Grane!
Grüß' deinen Herren!
Siegfried! Siegfried! Sieh!

(Sie hat sich auf das Roß
geschwungen und hebt es jetzt
zum Sprunge)


Selig grüßt dich dein Weib!

(Sie sprengt es mit einem Satze in
den brennenden Scheithaufen.
Sogleich steigt prasselnd der Brand
hoch auf, so daß das Feuer den
ganzen Raum vor der Halle erfüllt
und diese selbst schon zu ergreifen
scheint. Entsetzt drängen sich
Männer und Frauen nach dem
äußersten Vordergrunde. Als der
ganze Bühnenraum nur noch von
Feuer erfüllt erscheint, verlischt
plötzlich der Glutschein, so daß
bald bloß ein Dampfgewölk
zurückbleibt, welches sich dem
Hintergrunde zu verzieht und dort
am Horizont sich als finstere
Wolkenschicht lagert. Zugleich ist
vom Ufer her der Rhein mächtig
angeschwollen und hat seine Flut
über die Brandstätte gewälzt. Auf
den Wogen sind die drei
Rheintöchter herbei geschwommen
und erscheinen jetzt über der
Brandstätte. Hagen, der seit dem
Vorgange mit dem Ringe
Brünnhildes Benehmen mit
wachsender Angst beobachtet hat,
gerät beim Anblick der Rheintöchter
in höchsten Schreck. Er wirft
hastig Speer, Schild und Helm von
sich und stürzt wie wahnsinnig sich
in die Flut)

HAGEN
Zurück vom Ring!

(Woglinde und Wellgunde
umschlingen mit ihren Armen
seinen Nacken und ziehen ihn so,
zurückschwimmend, mit sich
in die Tiefe. Flosshilde,
den anderen voran dem Hintergrunde
zu schwimmend, hält jubelnd
den gewonnenen Ring in die
Höhe. Durch die Wolkenschicht,
welche sich am Horizont gelagert,
bricht ein rötlicher Glutschein
mit wachsender Helligkeit aus.
Von dieser Helligkeit beleuchtet,
sieht man die drei Rheintöchter
auf den ruhigeren Wellen des
allmählich wieder in sein Bett
zurückgetretenen Rheines, lustig
mit dem Ringe spielend, im Reigen
schwimmen. Aus den Trümmern der
zusammengestürzten Halle sehen die
Männer und Frauen in höchster
Ergriffenheit dem wachsenden
Feuerschein am Himmel zu. Als
dieser endlich in lichtester
Helligkeit leuchtet, erblickt man
darin den Saal Walhalls, in
welchem die Götter und Helden, ganz
nach der Schilderung Waltrautes im
ersten Aufzuge, versammelt sitzen.
Helle Flammen scheinen in dem Saal
der Götter aufzuschlagen. Als die
Götter von den Flammen gänzlich
verhüllt sind, fällt der Vorhang)
(se ha puesto el anillo en el dedo
y se vuelve ahora hacia el montón
de leña, sobre el que yace,
extendido, el cuerpo exánime de
Sigfrido. Le arrebata a uno de los
soldados una enorme antorcha, la
agita y señala con ella hacia el
foro)

¡Cuervos, volad a casa!
¡Contadle a vuestro señor
lo que oísteis decir junto al Rin!
¡Id a la Roca de Brunilda
y decidle a Loge,
que aún arde allí,
cual es el camino del Walhalla!
¡Ya se acerca
el fin de los dioses!
¡Así... en la orgullosa fortaleza
del Walhalla arrojo esta antorcha!

(arroja la antorcha sobre la pira
de maderas, la cual se inflama con
rapidez. Dos cuervos han echado
a volar desde una roca junto a la
orilla y desaparecen hacia el foro.
Brunilda descubre su caballo, que
en este momento traen dos hombres)

¡Grane caballo mío,
a ti te saludo!

(ha salido a su encuentro,
con rapidez le quita las bridas
y despues se inclina cariñosamente
hacia él)

Amigo mío,
¿también sabes a dónde te llevo?
Tu amo,
Sigfrido mi héroe glorioso,
yace brillando entre las llamas.
¿Relinchas de ganas de seguir
los pasos de tu amigo?
¿Acaso las llamas sonrientes
te atraen hacia él?
Siente como arde
también mi pecho.
¡El fuego resplandeciente
se ha apoderado de mi corazón...
que ansía abrazarle
y ser abrazada por él
y así permanecer unidos
en un amor monumental!
¡Heiajoho! ¡Grane!
¡Saluda a tu señor!
¡Sigfrido! ¡Sigfrido! ¡Mira!

(ha subido al caballo y ahora lo
hace encabritarse para prepararlo
para el salto)

¡Tu alegre esposa te saluda!

(se lanza con el caballo de un salto
a la ardiente pira. Inmediatamente
las llamas se elevan crepitando, de
manera que el fuego llena todo el
escenario delante de la sala y
parece estar amenazando a esta
misma. Despavoridos , los hombres
y mujeres se empujan hacia el
proscenio exterior. Cuando todo el
espacio escénico parece estar
invadido por el fuego, se apaga de
repente el resplandor ígneo, de
manera que pronto sólo queda una
nube de humo, que se disipa hacia
el foro y allí se estabiliza en el
fondo como una capa de nubes.
Al mismo tiempo, el Rin ha
crecido rápidamente por encima
de la orilla y al desbordarse
echa sus aguas sobre el lugar
del incendio. Sobre las olas han
nadado hasta aquí las tres hijas
del Rin y ahora aparecen por
encima de la pira. Hagen, que
junto al telón, ha observado con
creciente angustia el proceder de
Brunilda con el anillo, es presa
de un gran espanto a la vista de
las hijas del Rin. Rápidamente,
arroja de sí su lanza, su escudo
y su caso y se tira a la corriente
como un loco, llorando).

HAGEN
¡Alejaos del anillo!.

(Woglinde y Wellgunde enlazando
sus brazos alrededor del cuello
de Hagen, lo conducen, nadando
hasta las profundidades del río.
Flosshilde, nadando delante de
las otras hacia el foro,
completamente llena de alegría
sostiene triunfalmente en alto
el anillo recuperado. A lo lejos,
a través de la capa de nubes,
se aprecia con creciente claridad
un resplandor de fuego. Iluminadas

por este resplandor, se observa
a las tres hijas del Rin jugando
alegremente con el anillo y
nadando en corro sobre las
aguas, ahora más calmadas,
del Rin que se retira poco a
poco a su lecho. Desde las
ruinas del palacio que se ha
derrumbado, hombre y mujeres
observan, cómo las llamas se
elevan hacia el cielo. Cuando
estas brillan con la más intensa
claridad, se ve en el cielo el
Wahalla, donde dioses y héroes,
reunidos, están sentados según la
narración de Waltraute en el
primer acto. Las llamas
van lamiendo
paulatinamente la sala de los
dioses. Cuando estos están
cubiertos totalmente por el fuego,
cae el telón)